17. April 2002

Deutsche Schule in Bukarest begeht Jubiläum

Mitte Mai dieses Jahres feiert die Deutsche Schule in Bukarest ihr 250-jähriges Jubiläum. Aus Anlass des allerdings nicht genau dokumentierten Schuljubiläums geht Herbert H. Hoffmann auf die wechselhafte Geschichte eines mustergültigen Unterrichtswesens ein.
Im Leitartikel der l. Mai-Nummer 1912 der Kronstädter Zeitung wird sie als "die größte deutsche Auslandsschule" bezeichnet. Und das mit Recht, denn am Vorabend des Ersten Weltkrieges überschritt ihre Schülerzahl bereits 2300. Davon waren 45% evangelisch, 20% orthodox und 35% mosaisch, bzw. hinsichtlich ihrer Muttersprache bekannten sich 45% zum Deutschen (Reichsdeutsche, Österreicher - darunter Siebenbürger Sachsen und Bukowiner Juden - Schweizer) und 55% zum Rumänischen.
Eines der neueren Schulgebäude, in dem zunächst die Knabenvolksschule und danach bis 1948 das evangelische Lyzeum in Bukarest untergebracht war. Das Gebäude existiert heute nicht mehr. Aufnahme aus dem Jahr 1940
Eines der neueren Schulgebäude, in dem zunächst die Knabenvolksschule und danach bis 1948 das evangelische Lyzeum in Bukarest untergebracht war. Das Gebäude existiert heute nicht mehr. Aufnahme aus dem Jahr 1940

Urkundlich lässt sich das Bestehen einer Schule der evangelischen Gemeinde Bukarest eigentlich bloß bis ins Jahr 1778 zurückverfolgen, als man Verhandlungen zur Gewinnung eines Geistlichen führte, der "auch die Stelle des scheidenden Lehrers Seydner einnehmen sollte". Es gab also bereits früher eine Schule und einen Lehrer, dessen Name auf einen Siebenbürger hindeutet. Aus Siebenbürgen kam ja ein Großteil der schon früher in die Moldau und Walachei zugewanderten Deutschen, deren Spuren sich im Osten in der einstigen deutschen Siedlung "Molde", aber auch in Cotnari, Roman, Sereth, Trotus, Husi, Milcov, Suceava und im Süden in Langenaue (Câmpulung), Ribnik (Râmnic), Argisch (Curtea de Arges), Terviß (Târgoviste) wiederfinden. Es ist also anzunehmen, dass auch Bukarest, noch bevor es 1462 von Vlad Tepes (der Pfähler) zur neuen Fürstenresidenz erklärt wurde, eine kleine deutsche Kolonie aufgewiesen hat. Und die Tatsache, dass der französische Reisende Pierre Escalopier schon 1574 eine "lutherische" Holzkirche erwähnt, siedelt die "Congregatio Lutherana Evangelica" wesentlich früher in der neuen Hauptstadt an als man üblicherweise anerkennt.
Wo aber eine Gemeinde war, da fehlte es nicht an der Schule, an der der Geistliche traditionsgemäß als Lehrer wirkte. Und so wie es schon 1388 eine Kronstädter Schule gegeben hat, an der Theodorikus als Nebenlehrer tätig war, und Bartholomä bereits 1517 eine Mädchenschule besaß, so können wir getrost auch in Bukarest das Bestehen einer Schule schon vor 1778 annehmen.
Von einer richtigen Schule vermag man aber erst nach 1818 zu sprechen, als der Unterricht durch die Anstellung des Hilfspredigers ungarischer Abstammung Scharai, eines "Mannes von großer Energie, aber auch ebensogroßen Ehrgeizes", einen wesentlichen Impuls erfährt. Dieser, seinem Grundsatz entsprechend "durch Schulanstalten muss der Menschheit geholfen werden, wenn ihr geholfen werden kann und soll", ging sofort daran, für die 64 Schüler und Schülerinnen eine ordentliche Drei-Klassenschule zu schaffen, indem er sich an zahlungsfähige Eltern wandte, Räume mietete und noch zwei Lehrer anwarb. Doch widmete er sich auch der grundlegenden Umgestaltung des Unterrichts, das heißt in der ersten Unterrichtsklasse sollten die Schüler mit den Elementen vertraut werden, während in der zweiten Klasse, in der auch der Religionsunterricht begann, Lesen, Schreiben, Rechnen und deutsche Sprachlehre hinzukamen, die in der dritten durch Erdkunde, Geschichte und Naturkunde ergänzt wurden. Die guten Absichten stießen auf vorrangig materielle Hindernisse, so dass Scharai schließlich allein blieb. Hinzu kamen die politischen Wirren der 1821 von Tudor Vladimirescu entfachten "Zavera", die die Unsicherheit im ganzen Land noch erhöhten und die fruchtbaren Neuerungen in Frage stellten.
Dazumal zählten die Bukarester deutschen Handwerker zu den "vorzüglichsten Klassen" der Stadt. 1809 gründet ein gewisser Johann Timpel die erste Bierbrauerei. Fabriksmäßig wurden Hüte und Musikinstrumente hergestellt. Deutsche wie Winderhalter, Walbaum, Graeve, Storck, Müller, Degenmann betrieben Buchhandlungen, Druckereien und eine lithographische Anstalt. Ein Deutscher ist es auch, der 1824-26 das erste Straßenpflaster legte, und Ernst Meyer aus Sachsen entwarf die erste Rohrwasserleitung. Der Wiener Brenner gründete 1828 das erste Hotel der Stadt und die Baumeister Gotterau, Sperl, Heft und Schmidt errichteten eine Reihe der hervorragendsten Bauten. Dazu gab es in der Hauptstadt zwei deutsche Zeitungen, das "Bukarester Tageblatt" und den "Rumänischen Lloyd", die 1852 gegründete Bukarester "Liedertafel", den deutschen Turnverein, den Volksbildungsverein, die Schillerbibliothek, den Verein der Reichsdeutschen und den der Siebenbürger Sachsen, dazu mehrere Unterstützungsvereine.
Neben den Schulen der evangelischen Gemeinde, die auch viele Nichtdeutsche besuchten, gründete der Arzt J. H. Zucker um 1840 eine Gewerbeschule, "in der vorzügliche Tischler, Schlosser und Maschinenarbeiter ausgebildet wurden".
Aufschlussreich für die Bedeutung, die die Gemeinde dem Unterricht beimaß, wird ein Blick in den Haushalt für das Jahr 1832, der bei einem Einnahmenstand von 3131 Lei an Ausgaben für Schulzwecke die beachtliche Summe von 2100 Lei, also 67 Prozent vorsieht.
Am meisten hatte der Unterricht unter akutem Raummangel zu leiden, dem man 1842 durch den Bau des ersten Schulgebäudes für rund 50 Schüler beikam, das im Oktober als "Friedrich-Wilhelm-Schule" feierlich eröffnet wurde. Den Unterricht bestritten zwei Lehrkräfte, ein aus Siebenbürgen angeworbener Lehrer und der Pfarrer Kuntz, der auch den Lehrplan ausarbeitete.

Keine "Simultanschule" wie in Konstantinopel

Im Jahre 1851 verschärften sich die auf der Mischehenfrage beruhenden Spannungen gegenüber der katholischen Kirche, und der k.u.k. Generalkonsul machte den Vorschlag, die katholische und die evangelische Schule zu einer "Simultanschule" zu vereinigen, wie es in Konstantinopel geschehen war, wozu die österreichische Regierung einen Zuschuss von 600 Gulden zu leisten bereit sei. Der nicht positive Ausgang des Experiments von Konstantinopel trug dazu bei, dass die evangelische Gemeinde die angebotene Unterstützung ablehnte und sich so den konfesssionellen Charakter ihrer Schule bewahren konnte.
Eine neue Initiative zur Förderung der deutschen Schule geht auf den diplomatischen Vertreter Preußens, Baron von Meusebach, zurück, der 1855 eine Stiftung des "Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem" zugunsten des Baus eines evangelischen Krankenhauses und zur Unterstützung der Schule gründete. Die erste Folge war die ab 1855 eingeführte Trennung der Geschlechter, die zweite der Erwerb von zwei auf dem Gemeindegrundstück gelegenen Häusern, deren eines dazu bestimmt war, die Mädchenschule aufzunehmen, die vorläufig mit Hilfskräften betrieben wurde. Dabei war der Zulauf der Schüler so groß, dass er 1866 das Fassungsvermögen bei weitem überschritt.
Trotz dieser Misslichkeiten veranstaltete Pfarrer Teutschländer mit dem Lehrkörper monatliche Besprechungen bezüglich der Methoden, der Disziplin, der Lehrbücher und -mittel. Er suchte durch diese Gespräche und Beobachtungen, die er in einer Denkschrift zusammenfasste, Mittel und Wege zu finden, um die deutsch-evangelische Schule zu einer mustergültigen Anstalt in der Hauptstadt des Landes zu gestalten.
1867 und 1868 erfolgt dann der Anbau von vier weiteren Klassenzimmern und zwei Lehrerwohnungen, was eine Neugestaltung des Unterrichts gestattete, den nun ein Schulausschuss lenkte, und ab 1872 ergänzte man die alljährlich erscheinenden Rechnungsübersichten durch besondere Schulberichte und Statistiken. Möglich wurden diese Investitionen durch die Förderung seitens in- und ausländischer Persönlichkeiten und Institutionen.
Der im Schulwesen verzeichnete Auftrieb ließ den Gedanken an die Gründung einer Realschule aufkommen, zu der es 1887 kam. Die innerhalb von einem Jahr von 417 auf 537 anwachsende Schülerzahl (von diesen waren 48 orthodox und 67 römisch-katholisch) bildet einen Beweis für das der neuen Schule seitens der nicht nur deutschstämmigen Eltern entgegengebrachte Vertrauen. Doch auch die Mädchenschule erfuhr in dieser Zeit eine wesentliche Förderung durch bauliche Erweiterungen und Anstellung einer fünften Lehrkraft.
Das überraschende Anwachsen der Zahl der Realschüler bildete ein bedeutsames Argument an den Ausbau der Anstalt zu denken und die Unterrichtsfächer ab 1875 um den Turnunterricht zu ergänzen. Desgleichen galt die Aufmerksamkeit der Gemeinde den noch nicht schulpflichtigen Kindern, für die man 1873 eine "Kleinkinderschule" einrichtete.
Die Zahl der aus Siebenbürger Sachsen, Reichsdeutschen, Schweizern, Österreichern und Sudetendeutschen zusammengesetzten Gemeindeglieder war inzwischen auf 6000 angewachsen, so dass auch die Zahl der dazugehörigen Kinder einen entsprechenden Anstieg verzeichnete, demzufolge das Aufnahmevermögen der Schulanstalten wieder nicht mehr den Erfordernissen entsprach. Dem schuf man Abhilfe durch den Um- und Neubau der Mädchenelementarschule, sowie durch die Erweiterung der Knabenschule und der Realschule um je eine Klasse.
Kurz nach der Jahrhundertwende schritt man zur Lösung der Frage, in welchem Verhältnis die Bukarester Realschule zu gleichartigen Schulen Deutschlands und Österreich-Ungarns zu stehen hätte, indem man 1903 in Anwesenheit eines Provinzialschulrats aus Breslau eine erste Abschlussprüfung abhielt, die Absolventen das Recht gab, ohne weitere Schwierigkeiten in eine deutsche oder österreich-ungarische Oberrealschule aufgenommen zu werden. Die nach 1905 erfolgte schrittweise Ausdehnung des Gemeindeschulwesens führte dazu, dass die Bukarester deutschen Schulen im Jahr 1910, bei einer Schülerzahl, die das zweite Tausend überschritt, 64 Lehrkräfte beschäftigten, wobei man danach trachtete, nur gut empfohlene Lehrer anzustellen und den häufigen Wechsel möglichst einzudämmen. Beunruhigt stellt das vom Vorstand der Kirche herausgegebene Gemeindeblatt für das gleiche Jahr fest, dass von den 1770 Schülern und Schülerinnen der deutsch-evangelischen Schulen Bukarests 731 aus nichtdeutschen Familien stammen. Und eine Schulstatistik für das Jahr 1911 bezüglich der Nationalität, Muttersprache, und Statsangehörigkeit der Schüle weist darauf hin, dass dazumal nur 42,2% der Schüler Deutsch als Muttersprache hatten.
Weiteren Plänen schob der Ausbruch des Weltkrieges und vor allem der Eintritt Rumäniens in den Krieg an der Seite der Entente einen endgültigen Riegel vor. In das Jahr 1918 fiel als Neuerung die Einführung des Lateinunterrichts, wodurch eine Umwandlung der Oberrealschule in ein Realgymnasium stattfand. Die Gesamtschülerzahl war inzwischen jedoch von 2411 im Jahr 1915/16 auf 1911 zurückgegangen.
Nach dem Anschluss der neuen Provinzen an Rumänien widmet sich die im November 1921 zusammengetretene 29. Landeskirchenversammlung der Frage der Erhaltung der deutsch-evangelischen Schule, "von deren glücklicher Lösung der Bestand unserer Gemeinschaft als Volk und Kirche abhängt". "Die Versammlung spricht daher ihren festen Entschluss aus, ihre deutsch-evangelische Schule unter allen Umständen, mit Anspannung aller Kräfte und mit sicherem Vertrauen auf ihren volkserhaltenden Beruf zu erhalten".

Als Minderheitenschule diskriminert

Für die Bukarester deutschen Schulen hatte die Umwandlung von einer aus politischen Rücksichten geförderten "Auslands" - zu einer "Minderheitenschule" schwerwiegende Folgen. Zunächst bewirkte sie, dass man 1923 die Anerkennung der Reifezeugnisse verweigerte und dass Schüler zur Erlangung eines staatsgültigen Zeugnisses sich einer staatlichen Kommission zu stellen hatten, eine Maßnahme, zu der sich sogar ein rumänischer Journalist in einem Artikel (Dimineata, 30.IX.1919) kritisch äußert: "Bei den Äquivalenzprüfungen der evangelischen Schulen wurden fast alle Kandidaten in einem unvorstellbaren Prozentsatz abgewiesen. Die den vom Kultusministerium ausgehängten Listen entnommenen Zahlen lassen sich nicht widerlegen. Dagegen können sie uns einen vollständigen Eindruck bezüglich der Art vermitteln, in der die Prüfungskommission der zur Prüfung angetretenen Kandidaten es verstanden hat ihre Pflicht zu erfüllen, indem sie den Geist der Unparteilichkeit durch jenen der Willkür ersetzte."
Die folgenden Jahre ließen die Schülerzahl wieder auf 950 (1937) und mehr anwachsen (davon 775 Deutsche, 100 Rumänen und 100 Andersnationale), was im Sinne des neuen Volksschulgesetzes den Ausbau der Knabenvolksschule auf sieben Klassen gestattete.
Die Erdbebenfolgen von 1940 wurden durch Reparaturen an den alten Bauten und den Neubau einer Barackenschule, gegenüber des damaligen "Venus"-Stadions" behoben. Doch kaum ein Jahr vergeht und ein weit verheerenderes Beben soll das evangelisch-konfessionelle Schulwesen erschüttern. Die neu gegründete Deutsche Volksgruppe in Rumänien vollzieht am 1. April 1942 die Trennung von Kirche und Schule, was zunächst die Einstellung der Tätigkeit von Bruder- und Schwesternschaften und des Evangelischen Frauenvereins, gefolgt von der Auflösung der Nachbarschaften, zur Folge hat. Im November gleichen Jahres bereitet das Dekretgesetz Nr. 977 die Lösung der Schulfrage vor, die in der Übergabe des deutschen Schul- und Erziehungswesens an die Volksgruppe besteht. Damit "übergibt die Landeskirche A.B. das gesamte von ihr bzw. ihren Einzelgemeinden erhaltene und geleitete Schul- und Erziehungswesen, zur Errichtung einer Nationalschule... Gleichzeitig übergibt die Landeskirche alle ihr Eigentum bildenden schulischen unbeweglichen Vermögenswerte (Gebäude und Stiftungen, Internate, Lehrerwohnungen, Lehrergründe und Schulgründe) und beweglichen Vermögenswerte (Einrichtungen und Lehrmittel)". Von diesem Datum an übernimmt das "Schulamt" der Volksgruppe die Leitung der gesamten Schulangelegenheiten.
Trotzdem stieg die Schülerzahl weiter an, bis der 23. August 1944 zur Schließung der "Nazischulen" führte. Das Bukarester deutsche Schulwesen erfuhr eine zweijährige Unterbrechung. Erst zu Beginn des Schuljahres 1946/47 erhielt die evangelische Gemeinde, dank der Bemühungen des aus Bistritz stammenden Erdkundelehrers Hugo Schuster, die Erlaubnis, den Siebenklassenunterricht wieder aufzunehmen, ein Jahr später unter dessen Leitung dann auch am Lyzeum bis einschließlich der "Septima", d.h. der VII. bzw. XI Klasse. Versuche zur Neugründung einer Handelsschule scheiterten jedoch.

Schwere Zeiten nach der kommunistischen Schulreform

Mit der Schulreform von 1948 wurde das konfessionelle Unterrichtssystem endgültig aufgelöst und durch staatliche Schulen ersetzt. Die Schülerinnen und Schüler des "Evangelischen Lyzeums Bukarest" wurden an das rumänische "Matei Basarab Lyzeum" zwangsversetzt und dort auf alle Parallelklassen aufgeteilt.
Die deutschen Schüler der späteren Lehranstalten mit deutscher Unterrichtssprache waren fast durchwegs siebenbürgischer Abstammung, doch mit der Wiedereinführung der Lyzealklassen, nahm die einst so kritisierte Überfremdung durch die Aufnahme rumänischer Schüler, vor allem aus den Reihen der kommunistischen "Nomenklatura" und ausländischer Diplomaten allmählich wieder zu.
1959 bildet einen weiteren traurigen Markstein am Wege der einstigen Bukarester deutschsprachigen Schulen, denn neue Stadtbaugedanken waren darauf ausgerichtet, dem "Palais der Republik" eine würdige Umgebung zu schaffen, was nur durch Abtragen der umstehenden Gebäude, also auch der Knabenschule und des einstigen Knabenlyzeums, aber auch sämtlicher die Kirche umstehenden Bauten möglich war. Der Schule bot man zunächst als Ausweichsort die Räumlichkeiten der in der einstigen Berthelotstraße gelegenen katholischen Klosterschule Sankt Joseph an. Diese wurden dann bis zum Bau des heutigen Gebäudes des deutschen Lyzeums für Unterricht benutzt.
So mussten denn sämtliche auf dem einstigen Kirchengrund stehenden Schulen und anderen Nutzbauten dem Werk der Stadtplaner weichen und heute zeugt allein die Kirche vom einstigen "Städtchen inmitten der Hauptstadt", das sich einst über eine Fläche von hunderttausend Quadratmeter ausdehnte.
Das neue Schulgebäude dagegen passt sich dem modernen Stadtbild vollkommen an und nichts an ihm - und eigentlich auch nichts an der Schule als solcher - weist auf das würdige Alter von 250 Jahren hin, das wir heuer am 10. und 11. Mai in feierlichem Rahmen begehen. Das allerdings nicht ganz genau dokumentierte Schuljubiläum feiern wir auch in Dankbarkeit gegenüber all jenen, die in schweren Zeiten das Ihre zum Aufbau und zur Erhaltung der deutschen Schule beigetragen haben.

Herbert H. Hoffmann


(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 6 vom 15. April 2002, Seite 6)

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