11. November 2017

Föderationsjugendlager 2017 in Siebenbürgen

Dieses Jahr fand das Föderationsjugendlager in Siebenbürgen statt. In der Zeit vom 3. bis 16. August bereisten die Jugendlichen mit ihren Betreuern im Alter von 16 bis 21 Jahren viele Ortschaften in Siebenbürgen. Es begann in Hermannstadt. Nach und nach trudelten die Jugendlichen aus Deutschland, Österreich, Kanada, den USA und Rumänien im Hanul Vestem, unserer Unterkunft in Hermannstadt, ein. Hier stellten wir uns vor und kamen schon ein wenig ins Gespräch. Nach einigen Turbulenzen bei der Anreise von Jugendlichen aus Übersee kamen auch die letzten am Freitag an. Das ganze Wochenende waren wir in Hermannstadt unterwegs, sammelten viele Eindrücke während des großen Sachsentreffens und feierten gemütlich zusammen. Während dieses Wochenendes entstanden neue Freundschaften.
Nach der Theateraufführung „Bäm Brännchen“ am Sonntag in Freck ging es gemeinsam mit unserem Busfahrer Costi alias Gigi weiter nach Wolkendorf bei Kronstadt, wo wir übernachteten und uns von dort aus in die nächstgelegenen Ortschaften auf Erkundungstour begaben. Wir besichtigten Tartlau, Kronstadt, das Bärenreservat und machten eine abenteuerreiche Wanderung auf den Königstein. Abends gab es ein ausgiebiges Essen im Gemeinde- und Erholungsheim Wolkendorf mit Pfarrer Uwe Seidner. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön für Unterkunft, Speis und Trank! Mittwoch fuhren wir weiter nach Reps und nach Deutsch-Weißkirch, wo wir die Burgen besichtigten. In Deutsch-Weißkirch machten wir eine Pferdewagenfahrt durch die wunderschöne Landschaft, besichtigten die Ziegelei sowie den Schmied, von dem wir als Andenken ein kleines Hufeisen bekommen haben. Nach einem ereignisreichen Tag verbrachten wir den Abend gemeinsam in Schäßburg in unserem Hostel.

Am nächsten Tag ging es in der Früh direkt los zur Salzmine in Praid. Hier besuchten wir auch eine Töpferei und konnten sehen, wie dort noch die Töpfe, Vasen usw. von Hand verarbeitet und bemalt werden. Daraufhin fuhren wir zur Erholung an diesem heißen Tag zum Bärensee nach Sovata und am Abend zurück nach Schäßburg in die Unterkunft.

In Schäßburg besichtigten wir am nächsten Tag die schöne Innenstadt, den Stundturm sowie die Bergkirche. Weiter ging es nach Birthälm in die Unterkunft, wo wir uns fertig machten für den Ball in Deutsch-Kreuz. Hier feierten wir ausgelassen mit den Mitgliedern der Jugendtanzgruppe Nürnberg und der Feeling-Band den schönen Sommerabend.
Beim diesjährigen Föderationsjugendlager in ...
Beim diesjährigen Föderationsjugendlager in Siebenbürgen erlebten Jugendliche aus Deutschland, Österreich, Kanada, den USA und Rumänien eine eindrucksvolle Gemeinschaft. Foto: Marcel Helwig
Am nächsten Tag waren wir in Reichelsdorf, wo wir uns einen alten Weinkeller ansahen und uns erklärt wurde, wie man früher Wein herstellte. Außerdem haben wir uns noch die dortige Kirche angesehen.

In Malmkrog erfuhren wir ein Stück Abgeschiedenheit. Hier war alles noch sehr ruhig. Keine laute Hauptstraße, kein Zug- oder Flugverkehr. Sogar Handyempfang hatten wir nur nach einer langen Wanderung auf den höchsten Berg!

Nach dem Gottesdienst führte uns der Sohn des Pfarrers, Herr Lorenz, den abenteuerlichen Aufstieg hoch zum Kirchturm. Wir besuchten eine Weberin und die Apfelfabrik. Den leckeren Apfelsaft durften wir natürlich auch kosten! Nach dem ausgiebigen Mittagessen, Kaffee und Kuchen sowie Abendessen im Gasthaus in Malmkrog fuhren wir, nachdem die Büffelherde vorbeigezogen war, wieder zurück nach Birthälm.

Am vorletzten Tag fuhren wir mit dem Bus die Transfogarascher Straße hoch bis zum Buleasee. Leider war es sehr neblig, sodass man nur bei einem starken Windzug etwas sehen konnte. Nach dem Mittagessen ging es dann nach Hermannstadt zurück. Dort holten wir noch die Stadtführung nach und feierten zusammen den letzten Abend, denn die ersten reisten schon am nächsten Tag ab. Mit einem Kletterausflug in den Wäldern der Hohen Rinne sowie einem Salzbad in Salzburg ließen wir den letzten Tag des Föderationsjugendlagers ausklingen. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verließen wir das Jugendlager und nehmen so manche Freundschaften mit, die vielleicht ein Leben lang bestehen werden.

Vielen Dank an die Organisatoren sowie ein großes Dankeschön an Andrea vom Deutschen Forum in Schäßburg, die uns durch Siebenbürgen geführt, die Stadtführungen gemacht und auch die Schwierigkeiten, die das Jugendlager hatte, gemeistert hat!

Kathrin Kepp, Föderationsreferentin der SJD

Schlagwörter: Föderationsjugendlager, Siebenbürgen, Deutschland, Österrreich, Kanada, USA, Rumänien, Sachsentreffen 2017, Hermannstadt, SJD

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