Erfolgreich waren die Bildvorträge von Manfred Huber, Dr. Bernhard Grimm, Helmuth Prediger und Benno Wermescher, die Gottesdienste und Gedenkstunden mit Pfarrer Werner Knall und die Skifahrten ins Montafon im Angebot von Herbert Feierabend und Karl Hermann. Beliebt und sehr gut organisiert sind die Radtouren von Gitte und Klaus Brenner. Die europaweiten Reisen mit Hilde Zeck für alle Altersgruppen sind gefragt. Dank guter Kontakte zur Sektion Karpaten des Alpenvereins mit seinem Vorsitzenden Manfred Kravatzky gibt es in Freiburg viele Angebote zum Wandern.

Der Schwerpunkt beim beliebten Grillfest am 4. Juli lag bei Andacht, Baumstriezel, Mici, Steaks, Sport und Geselligkeit. Das Grillfest hat seit Jahren zum ersten Mal wieder einen kleinen Gewinn von 300 Euro eingebracht, der umgehend für den Besuch der Theatergruppe Heilbronn mit dem Lustspiel „Der Herr Lihrer kit“ von Otto Reich eingesetzt wurde. Die Organisatoren des Grillfestes – Vorstandsmitglieder und stille Helferinnen und Helfer hinter den Kulissen – haben sich mit Arbeitseinsatz für die Gemeinschaft verdient gemacht. Selbst am Grill nehmen die Helfer gelassen Brandwunden hin, wie Kast sen. Oder Baumstriezelspezialistin Walzer: Stundenlang hatte sie hat mit ihren Helferinnen unter Kraftaufwand das geknetet und gewickelt, was später als Baumstriezel zu genießen war.

Krönender Abschluss des Jahres 2010 war die Weihnachtsfeier im Gemeindesaal der Lutherkirche Freiburg am 12. Dezember. Bei Kaffee und Kuchen, einer Ansprache von Karin Servatius-Speck, besinnlichen Worten von Pfarrer Horst Herbert, dichterisch Andächtigem vom erfahrenen Schauspieler Karl-Heinz Maurer und Klaviermusik des 18-jährigen Alexander David begingen die Siebenbürger Sachsen in Freiburg einen stimmungsvollen Adventssonntag. Vorsitzende Servatius-Speck dankte Pfarrer Horst Herbert für die „Unterkunft“ im Gemeinderaum seiner Kirche, der mehr als nur eine Unterkunft sei, vielmehr ein Raum zur Linderung der Sehnsucht nach Geborgenheit, Heimat und Gemeinsamkeit. Kurz schnitt sie den Fall Oskar Pastior und die Securitate an. Wenn Künstler wie er, so die Meinung von Servatius-Speck, die Ruhm über Deutschland hinaus auch für die Siebenbürger Sachsen erlangt haben, von bösen Schatten der Vergangenheit eingeholt werden, dann sollten die Menschen im Umfeld aufgeklärt werden, dass diese bösen Schatten nicht schwarzweiß waren, sondern viele Farben und Nuancen der schrecklichen Angst hatten. Die Angst habe „uns alle so viele Jahre umgeben oder beherrscht“ und dürfe uns nie mehr einholen.

Als Zeichen des Dankes für Treue und Einsatz vergab Servatius-Speck bei der Adventsfeier das Silberne Ehrenwappen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen an drei Mitglieder der Kreisgruppe, die viele Jahre im Vorstand mitgewirkt haben: Karl Hermann, Richard Konnerth und Günter Speck.

Karl Hermann war viele Jahre als Jugendreferent zuständig für sportliche Veranstaltungen, war jedoch in Wahrheit überall mit dem gleichen Eifer mit seiner Gitarre und Carmen an der Seite für die Kreisgruppe einsatzbereit. Richard Konnerth war 16 Jahre Kassier, hat mit Akribie und Humor die Bilanzen geführt und war der Kreisgruppe trotz Krankheit und schweren privaten Zeiten immer verlässlich treu. Er wird leider 2011 sein Amt abgeben. Günter Speck ist seit 28 Jahren in der Kreisgruppe tätig. Ohne ihn wäre kein eingerichteter Vortragsraum zu denken, nicht alle Baumstriezel gebacken und nicht alles bis ins kleinste Detail bedacht oder eingekauft, so Servatius-Speck. Auch hat er seine Ehefrau Karin Servatius-Speck bei ihren vielfältigen Verbandsaktivitäten immer unterstützt und seine Rolle als Stellvertreter im Vorstand mit stiller Selbstverständlichkeit ausgefüllt. Eigentlich habe er das Goldene Ehrenwappen verdient, aber zuerst werde ihm nun das Silberne Ehrenwappen verliehen.

Horst David