Über 4300 Mitwirkende, über 60 Gautrachtengruppen, 15 Motivwagen, 25 Musikgruppen, diverse Festwagen und Pferdegespanne waren Teil des farbenprächtigen Zugs, der am 19. August über Landshuter Straße, Bahnhofsplatz, Schildhauer Straße, Innere Passauer Straße, Ludwigstor, Ludwigsplatz und Theresienplatz zum Gäubodenvolksfest-Gelände führte. Treff war im Zelt vom Festwirt „Zum Reisinger“, der für die Trachtler Speis und Trank zum Sonderpreis stellte. Morgens hatte hier das Fest mit einem Gottesdienst sowie kulturellem Teil mit Auftritten von Tanzgruppen begonnen. Die Tanzgruppe Regensburg, die von den Gäubodenern verstärkt wurde, bekam als eine der wenigen die Gelegenheit einen Ehrentanz darzubieten.

Die „Gäubodener Siebenbürger Sachsen“ nahmen in dieser Konstellation zum ersten Mal am Trachtenumzug mit 30 Trachtenträgern teil. Das Straubinger Publikum würdigte unsere Gruppe ganz besonders, da den meisten unsere Tracht wenig bekannt war. „Dies wird sich Schritt für Schritt ändern. Wir werden immer bekannter in unserer neuen Heimat! Wir waren vielleicht nicht die ersten Siebenbürger beim zweitgrößten bayerischen Volksfest, aber sicherlich die stolzesten, und das war nur der Anfang!“, sagte Nachbarvater Helmuth Zink, der fast im Alleingang die Ausstellung in der Messehalle über die gesamte Zeit des Festes gestaltete. „Ich bin stolz auf meine Landsleute und es war für mich eines der schönsten Feste meines Lebens!“

Die Gäubodener werden am 16. September bei der Feier des Bundes der Vertriebenen (BdV) in Passau dabei sein um ihre Heimat zu repräsentieren.

Uwe Knall