6. März 2014

Karneval der Tiere in Heidenheim

Beim Fasching der Kreisgruppe Heidenheim in der toll geschmückten Festhalle in Mergelstetten ging mal wieder tierisch die Post ab. Tierische Kostüme, die dem Motto dieser Faschingsveranstaltung „Karneval der Tiere“ alle Ehre machten, jede Menge Showeinlagen, eine gut gelaunte Franz-Schneider-Band und närrisch gestimmte Gäste passten so richtig für einen ausgelassenen Fasching zusammen.
Die Franz-Schneider-Band brachte alle Narren und Gäste so richtig in Stimmung und auf die Tanzfläche. Die Rhönradturner des Heidenheimer Sportbundes lieferte die erste Showeinlage. Gekonnt zeigten die Turnerinnen ihr Programm an diesen großen Rädern. Nach ein paar Tanzrunden war die zweite Showeinlage angesagt. Alle waren gespannt, was sich Helga Schuster und die Kinder-, Jugend- und Erwachsenentanzgruppe für diesen Fasching ausgedacht hatten. Natürlich waren alle dem Motto „Karneval der Tiere“ entsprechend verkleidet. Die Kinder starteten als Frösche mit ihrem Tanz „Frog in Love“. Dabei wurde fleißig um einen Teich gehüpft. Die Jugendlichen entführten das Publikum in die Welt des Musicals, und zwar auf einen Londoner Schrottplatz, wo sie als Katzen in schönen Kostümen und toll geschminkt „Jellicle Cats“ aus dem Musical „Cats“ vortanzten. Nach den kleinen Katzen folgten die großen. Zu dem Lied „The Lion Sleeps Tonight“ zeigten eine ganze Menge Löwinnen und Löwen, begleitet von Trommlern, wie es so in einem Rudel zugeht. Man stritt sich tanzend, fauchte sich an, es wurden die Krallen gezeigt, am Schwanz gezogen oder auch geschlafen. Auch die Erwachsenentanzgruppe steckte in realistisch wirkenden, selbst gemachten Kostümen mit wunderbar geschminkten Masken, sehr zur Freude des Publikums, das alle drei Tanzgruppen mit tosendem Applaus bedachte. Nach ein paar Tanzrunden marschierten schon die Freunde vom Faschingsverein Dischingen unter den Klängen ihres Fanfarenzuges zur dritten Showeinlage in den Saal. Die Zuschauer erlebten ein tolles Show-Programm mit der Prinzengarde, dem Prinzenpaar, dem Tanzmariechen und der Akrobatikgruppe. Anstelle der „Schwabbels“ hatten dieses Jahr „Die Simpsons“ mit ihren übergroßen Kostümen einen tollen Auftritt. Nun konnte wieder fleißig und ausgelassen getanzt werden, ehe um Mitternacht die „Oberberger Lombahexa“ aus Burgberg ihr Unwesen trieben. Auf ihren Besen tanzten sie gespenstisch durch den Saal. Anschließend war die Franz-Schneider-Band wieder gefragt, um die Narren und Gäste auf die Tanzfläche zu holen, um dann in die Polonaise für die Maskenprämierung überzugehen. Die Tanzfläche war voll mit tierischen Masken und Kostümen, aber auch anderen tolle Einfällen. Die Jury kam ganz schön ins Schwitzen beim richtigen Verteilen der Preise.
Die Bild-Collage von Ortwin Rill zeigt den 1. ...
Die Bild-Collage von Ortwin Rill zeigt den 1. Preis bei der Maskenprämierung (oben) und die großen Katzen der Erwachsenentanzgruppe.
Der erste Trostpreis ging nach Gallien und zwar an „Obelix“. Dieser hatte seinen Hinkelstein zu Hause vergessen, bekam aber eine Flasche Zaubertrank, der ihm ja sonst immer verwehrt wird. Den zweiten Trostpreise räumten die Polizistinnen vom „New York Police Departement“ ab. Diese waren schärfer als die Polizei erlaubt, die Verbrecher hatten bei ihnen keine Chance. Den dritten Trostpreis vernaschten die „Süßen Früchtchen“. Den Geschenkkorb für den dritten Preis bekam eine kleine Herde Esel. Es ist fraglich, ob sie damit etwas anfangen konnten, denn es war weder Heu noch Disteln darin. An diesem Abend schwirrten viele „Biene Majas“ und „Willis“ im Saal umher. Diese holten sich, weil sie so fleißig sind, den 2. Preis. Der Geschenkkorb geht an die Künstlertruppe aus Hollywood. Selbst Hollywood ließ es sich nicht nehmen, Stars auf den roten Teppich der Kreisgruppe Heidenheim zu schicken, um den 1. Preis nach Hollywood zu holen. Okay, „Dick und Doof“, „Clark Gable“, „Vivien Leigh“, „John Wayne“, „Marilyn Monroe“, „Errol Flynn“, „Doris Day“ und „Elvis Presswurst“, pardon „Presley“ waren nicht mehr ganz taufrisch, aber das wurde vom Publikum wohlwollend ignoriert. Nun konnte man sich wieder dem närrischen Treiben zuwenden. Es wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert, getanzt und gelacht, ehe die kleinen und großen Katzen, „ein paar Esel“ und die anderen Tiere den Weg nach Hause fanden.

Siebenbürger Urzeln in Dischingen

Bei schönem Wetter zogen 26 große und auch kleine Siebenbürger Urzeln der Kreisgruppe Heidenheim am 2. März durch Dischingen. Nachdem die Freunde vom Faschingsverein Dischingen am vorigen Wochenende zu Gast bei unserem Faschingsball in Mergelstetten waren, präsentierte sich die Kreisgruppe Heidenheim in ihren tollen Urzelkostümen beim größten und beliebtesten Faschingsumzug im Kreis Heidenheim der Öffentlichkeit. Keiner der vielen Zuschauer am Straßenrand war vor ihnen sicher. Es tönten die Rasseln und Glocken, knallten die Peitschen und manch ein Zuschauer wurde mit der Peitsche in die Menge der Urzeln gezogen. Als Entschädigung gab es dann einen leckeren selbst gebackenen Krapfen aus den mitgeführten Wagen. Auch sonst wurden fleißig Krapfen und Süßigkeiten an die kleinen und großen Zuschauer verteilt. Es war eine ausgelassene Stimmung, bei der die Zuschauer am Straßenrand kräftig mitmachten. Nach dem Umzug traf man sich noch bei Suppe und gefülltem Kraut, um den Faschingsnachmittag bis in den Abend hinein ausklingen zu lassen.

Martin Schuster

Schlagwörter: Heidenheim, Fasching

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