19. August 2021

Kreisgruppe Schweinfurt – Gochsheim: Erstes Treffen nach langer Durststrecke

Am 10. Juli hatten wir es geschafft: endlich das erste Treffen nach einer langen Durststrecke. Es gab ein freudiges „Hallo“ – wenn auch mit Abstand –, strahlende Augen und ein sonnengleiches Lächeln. Fast 40 Mitglieder folgten der Einladung zur Mitgliederversammlung mit Neuwahlen, die bereits im letzten Jahr hätten stattfinden sollen. Nun, es sollte anders kommen. Weil in Schweinfurt die Inzidenzwerte über einen längeren Zeitraum recht hoch waren, konnte die Veranstaltung erst kurzfristig geplant und durchgeführt werden.
Neuer Vorstand der Kreisgruppe Schweinfurt – ...
Neuer Vorstand der Kreisgruppe Schweinfurt – Gochsheim (von links): A. Weber, G. Tartler, H. Schuster, R. Hadesch (stellvertretend für Inge), E. Klusch, H. Paul und D. Maurer. Foto: Günter Tartler
Ab 12.00 Uhr begrüßte ich herzlich alle Anwesenden im Gemeindehaus Sankt Kilian in Schweinfurt. In meiner Rede ging ich auf die Pandemie und deren Folgen ein. Und darauf, wie eminent wichtig plötzlich die Gemeinschaft wird, ein Gespräch, eine Unterhaltung, einkaufen können, Sport treiben oder der Besuch einer Veranstaltung. Die Selbstverständlichkeiten waren plötzlich nur mit hohem Aufwand oder gar nicht mehr möglich. Achtsamkeit mit den Dingen, die uns umgeben, mit den Menschen, mit denen wir zu tun haben, usw. erhält einen ganz anderen Stellenwert. Ich dankte allen Anwesenden für die Teilnahme an dieser Mitgliederversammlung. Durch den mehrheitlichen Impfschutz und mit Einhaltung der Hygienemaßnahmen wird das Gesellschaftsleben in unserer Kreisgruppe weiterhin bestehen.

Den Raum dekorierten wir in der Früh mit frischen Sommerblumen, Roll­ups, gestickten Handarbeiten und Puppen in der sächsischen Tracht. So wurde das Ambiente heimelig und lud zum Verweilen ein. Ein kleiner Dank an den „alten“ Vorstand mit Partnern für die helfenden Hände. Anschließend gab es frische Mici vom Grill. Die Grillmeister Reini und Gustav hatten alle Hände voll zu tun, damit wir gleichzeitig essen konnten. Dafür sorgten auch Hanni, Erika, Gretel und Dorothea mit der flotten Essensausgabe. Nach diesem deftigen Schmaus wurden der Kassen- und der Prüfbericht der letzten beiden Jahre vorgelesen. Aus der Mitgliederstatistik ist das recht hohe Durchschnittsalter unserer Mitglieder mit 72 Jahren erkennbar. Es besteht eine dringende Notwendigkeit dagegen etwas zu unternehmen. Neue Ideen und frischen Wind braucht die Kreisgruppe, damit wir auch zukünftig agieren können. Ich stellte eine Zusammenfassung der letzten fünf Jahre vor. Es kamen einige Aktivitäten zusammen und manch lustige „Pointe“ fiel uns dazu ein. Zu den regulären jährlichen Mitgliederversammlungen, Grillfesten, Besuchen beim „Tag der Heimat“ und den Weihnachtsfeiern kamen noch einige andere: die Vorträge in der AWO in Gochsheim über „Sicherheit im Alltag“ und „Was tun im Notfall zu Hause“; Theaterbesuche in Sennfeld und Haßfurt; Tagesfahrten nach Weimar, Bad Kissingen, Bad Staffelstein, in die Haßberge mit Besuch der Maintalmarmeladenfabrik und einer Mühle in Sulzbach; die Teilnahme am Erntedankumzug in Gochsheim. Es waren immer gelungene Veranstaltungen mit unterschiedlicher Beteiligung. Erwähnenswert ist, dass bei jedem Ausflug die sächsische Brotzeit nicht fehlen durfte, wir hätten jedes Mal locker die doppelte Menge an Teilnehmern verköstigen können.

Nach der Entlastung des amtierenden Vorstandes schritten wir zu den Neuwahlen. Danke an die beiden Wahlhelfer Ingrid Mathes als Vertreterin des Landesverbandes Bayern und Gustav Weber. Aus dem „alten“ Vorstand wurde der „neue“ Vorstand mit einer Ergänzung: Hannelore Paul aus Gochsheim nahm das Amt der Delegierten in unserer Kreisgruppe an. Folgende Vorstandsmitglieder übernehmen in den nächsten vier Jahren die Leitung der Kreisgruppe Schweinfurt – Gochsheim: Inge Hadesch, Stellvertreterin, Dorothea Maurer, Kassierin, Grete Tartler, Schriftführerin, Erika Klusch und Hanni Schuster, Kassenprüferinnen, Hannelore Kraft, Delegierte, und ich als Vorstand. Vielen herzlichen Dank dem alten Vorstand für die Arbeiten in den letzten fünf Jahren. Vielen Dank dem neuen Vorstand für die Bereitschaft, die Geschicke unserer Kreisgruppe weiterzuführen.

Nachdem diese Hürde geschafft war, genehmigten wir uns eine Tasse Kaffee und hausgemachten Kuchen. Währenddessen zeigte ich auf Leinwand Fotos der verschiedenen oben erwähnten Aktivitäten. Zwischendurch wurde die Stimmung mit einem Lied oder kurzen Video aufgelockert. Die Leute jedoch waren einfach nur froh, sich wieder mal unterhalten zu können.

Ein Dank gilt allen, die in den letzten Jahren Kuchen gespendet, Tische und Stühle geschleppt, sich mit Ideen eingebracht, Kritik geübt, Dekorationen gezaubert, Krippenspiele einstudiert oder sonstwie geholfen haben. Auch die Vor- und Nachbereitungen zu jeder Feier gehören zur Gemeinschaft, wobei auch immer viel gelacht wird. Wenn die Rahmenbedingungen stehen, sich jeder selbst nicht so bitterernst nimmt und etwas Flexibilität und Ideen einbringt, dann gelingen viele Sachen vielleicht nicht so wie geplant, aber dennoch zur Zufriedenheit aller: „No, wot mochen mer nia ? Et wird arrangiert uch improvisiert!“.

Annemarie Weber

Schlagwörter: Kreisgruppe, Schweinfurt, Bayern, Mitgliederversammlung, Wahlen

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