4. Oktober 2010

Forschungsplattform Südosteuropa im Internet

Die Forschungsplattform www.fpsoe.de ist ein interdisziplinäres Informations-, Publikations- und Diskussionsforum für wissenschaftlich Tätige mit Schwerpunkt Südosteuropa.
Die Idee einer Forschungsplattform entstand im Frühjahr 2008 bei einem Kolloquium über Südosteuropa. Die Tagungsleitung hatte Professor Holm Sundhaussen, inzwischen im Ruhestand befindlicher Professor für Südosteuropäische Geschichte am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin, inne. Ausgangspunkt der Überlegungen war der Wunsch, die im Internet vorhandenen wissenschaftlichen Informationen zu Südosteuropa in einem Fachportal zusammenzuführen. Das damals gestartete Projekt möchte eine Informations- und Diskussionsplattform für die Forschung aufbauen und somit die zur Geschichte und den Kulturen Südosteuropas Forschenden vernetzen.

Das Serviceportal informiert url=http://www.fpsoe.de]www.fpsoe.de[/url] seit zwei Jahren über wissenschaftliche Projekte, die sich mit Fragestellungen rund um Südosteuropa befassen. Damit soll deren Zugänglichkeit und Sichtbarkeit erhöht werden. Die Forschungen zu Südosteuropa haben nach wie vor einen hohen Stellenwert, nicht zuletzt angesichts des politischen und wirtschaftlichen Engagements Deutschlands sowie der EU im Südosten Europas.

Neben einer Darstellung des Projekts und seiner Ziele werden die beteiligten Institutionen und Personen vorgestellt. Einen besonderen Stellenwert haben dabei das „Berliner Forschungskolloquium“, Projekte sowie Hochschulschriften. Der Bereich „Texte“ enthält wissenschaftliche Beiträge, Rezensionen und die Ankündigung von Publikationen. Ein geschützter Bereich ist Mitgliedern vorbehalten. Eine Linkliste ergänzt das Informationsangebot. Betreut wird das Internet-Angebot von einem Redaktionsteam unter Leitung der promovierten Osteuropahistorikerin Nicole Münnich. Diesem Team steht ein wissenschaftlicher Beirat, bestehend aus vier Universitätsprofessoren, zur Seite. Partnerschaftliche Beziehungen bestehen zu dem Südost-Institut in Regensburg, dem Osteuropa-Institut an der Freien Universität Berlin und dem Institut für Slawistik der Humboldt-Universität zu Berlin.

Siebenbürgen und Rumänien sind auf der Forschungsplattform noch wenig vertreten. Lediglich bei einigen der aufgeführten Wissenschaftler taucht Rumänien als regionaler Schwerpunkt auf. Eine Verlinkung der in diesem Bereich tätigen Einrichtungen wäre ein erster Schritt, um die Siebenbürgen-Forschung auch über diese Plattform in wissenschaftlichen Kreisen bekannt und zugänglich zu machen.

Uwe Konst

Schlagwörter: Forschung, Südosteuropa

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