10. September 2021
Sächsisches Kulturerbe für die Zukunft erhalten: Delegation aus Bayern besuchte die Kulturwoche Haferland
Auf Einladung der M&V Schmidt Stiftung hat eine kleine Delegation des Kulturwerks der Siebenbürger Sachsen sowie des Landesverbandes Bayern an der diesjährigen Kulturwoche Haferland vom 30. Juli bis 1. August teilgenommen. Der Landesvorsitzende Werner Kloos, Harry Lutsch, Vorsitzender des Vorstands des Kulturwerks, und Dr. Iris Oberth, Leiterin, folgten der Einladung mit großer Freude.
Die Begeisterung über das ebenso vielseitige wie eindrucksvolle Programm teilte die Gruppe dabei mit den zahlreichen siebenbürgischen und auch internationalen Besuchern. Apropos eindrucksvoll: „Das trifft in besonderem Maße auch auf die Leistung zu, in diesen immer noch schweren und unvorhersehbaren Zeiten eine solche Veranstaltung, mit solch einem Mammutprogramm, an so vielen verschiedenen Orten zu realisieren. Umso größer ist die Freude, dass es geklappt hat“, wie es Werner Kloos in seinem Grußwort ausdrückte, zusammen mit dem herzlichen Dank für diese exzellente Kulturveranstaltung. Ein besonderer Dank gilt Michael und Veronika Schmidt zudem für ihre überaus große, persönliche Gastfreundschaft.
Die Organisatoren der Haferlandwoche, die M&V Schmidt Stiftung und die Tabaluga Stiftung, haben gemeinsam mit dem Mihai Eminescu Trust und dessen Direktorin Caroline Fernolend in der bereits neunten Auflage der Kulturwoche Haferland wieder ein ausgesprochen anspruchsvolles, interessantes und unterhaltsames Programm zusammengestellt. Künstler, Volkskünstler, Unternehmer, die ihre Erfolgsgeschichten in sächsischen Gemeinden erzählten, sowie Hersteller von traditionellen Produkten und volkstümlichen Gegenständen trugen zu der Vielseitigkeit bei. Hierzu gehörten neben den Darbietungen der Blaskapelle Burzenland und der Neppendorfer Blaskapelle sowie des Tanzensembles des Kulturvereins Korona aus Kronstadt und der Tanzgruppe des Hermannstädter Forums unter vielen weiteren gelungenen Programmpunkten auch der traditionelle sächsische Ball in Deutsch-Weißkirch, ein Klavierkonzert von Johann Markel und die Vorführung eines sehr gut aufbereiteten und berührenden Dokumentarfilms über die Kirchenburgen in Siebenbürgen des Filmemachers Florin Besoiu. Zwei besondere Momente waren ferner zum einen das Konzert „Enescu-Bartok 140 Jahre“, das in authentischen Klängen, typisch für das Ende des 19. Jahrhunderts, die „Rumänische Rhapsodie“ von George Enescu und die sechs „Rumänischen Volkstänze“ von Bela Bartok zusammenbrachte. Zum anderen rezitierten zwei Schauspieler des Nationaltheaters „Radu Stanca“ in Hermannstadt einen nach Mark Twains „Das Tagebuch von Adam und Eva“ adaptierten Text. Weitere Höhepunkte waren die Wanderausstellung „Samuel von Brukenthal – ein frühzeitiger Europäer“, eröffnet von Thomas Șindilariu, Unterstaatssekretär im Department für interethnische Beziehungen der rumänischen Regierung, sowie die Buchvorstellung „Nachbarschaften der Sachsen in Deutsch-Kreuz“ durch die Autorin Ruxandra Hurezean und die Mitautorin und Übersetzerin Liana Iunesch.
Der Haupttag der dreitägigen Veranstaltung, Sonntag, der 1. August, in Deutsch-Kreuz, wurde mit einem Festgottesdienst eröffnet, bei dem Reinhart Guib, Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, die Predigt hielt. Anschließend hatten die rund 500 Besucher, unter ihnen auch die Kulturreferentin für Siebenbürgen am Siebenbürgischen Museum in Gundelsheim a.N., Dr. Heinke Fabritius, und die Bundesgeschäftsführerin des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Ute Brenndörfer, die ehrenvolle Freude, den Staatspräsidenten Rumäniens Klaus Johannis, Schirmherr und Festredner der Kulturwoche Haferland, zu erleben. Bei dem glanzvollen Festakt sprachen neben zahlreichen Botschaftern und rumänischen Regierungsvertretern auch Dr. Bernd Fabritius, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Paul Jürgen Porr, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, und Rainer Lehni, Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland (die SbZ Online berichtete).
„Die Kulturwoche Haferland ist zu einem bedeutenden Festival in Siebenbürgen geworden, das jedes Jahr viele Besucher in die Region bringt, worüber ich sehr froh bin. Ich danke allen, die an diesem Projekt beteiligt waren, und versichere Ihnen, dass wir die Entwicklung dieser Region weiterhin unterstützen werden“, betonte Michael Schmidt, Präsident der M&V Schmidt Stiftung, in seiner Rede.
Neben dem kulturellen Genuss boten die Veranstaltungen auch viel Gelegenheit zum persönlichen Gespräch und zum anregenden Austausch in angenehmer Atmosphäre und malerischer Umgebung. Immer wieder ging es dabei auch um die Möglichkeiten künftiger Zusammenarbeit. Der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland gestaltet bereits seit Jahren die Kulturwoche Haferland mit, wobei der Landesverband Bayern mit seinen Kulturgruppen bereits mehrfach Teil des Programms war. Ganz im Sinne des diesjährigen Mottos „Die Tradition geht weiter im Haferland“ soll diese gute Sitte in Zukunft aufrechterhalten und die Zusammenarbeit gerne noch weiter ausgebaut werden – „nicht zuletzt auch mit dem neu gegründeten Kulturwerk der Siebenbürger Sachen“, wie der Landesvorsitzende Werner Kloos bekräftige.
Die Organisatoren der Haferlandwoche, die M&V Schmidt Stiftung und die Tabaluga Stiftung, haben gemeinsam mit dem Mihai Eminescu Trust und dessen Direktorin Caroline Fernolend in der bereits neunten Auflage der Kulturwoche Haferland wieder ein ausgesprochen anspruchsvolles, interessantes und unterhaltsames Programm zusammengestellt. Künstler, Volkskünstler, Unternehmer, die ihre Erfolgsgeschichten in sächsischen Gemeinden erzählten, sowie Hersteller von traditionellen Produkten und volkstümlichen Gegenständen trugen zu der Vielseitigkeit bei. Hierzu gehörten neben den Darbietungen der Blaskapelle Burzenland und der Neppendorfer Blaskapelle sowie des Tanzensembles des Kulturvereins Korona aus Kronstadt und der Tanzgruppe des Hermannstädter Forums unter vielen weiteren gelungenen Programmpunkten auch der traditionelle sächsische Ball in Deutsch-Weißkirch, ein Klavierkonzert von Johann Markel und die Vorführung eines sehr gut aufbereiteten und berührenden Dokumentarfilms über die Kirchenburgen in Siebenbürgen des Filmemachers Florin Besoiu. Zwei besondere Momente waren ferner zum einen das Konzert „Enescu-Bartok 140 Jahre“, das in authentischen Klängen, typisch für das Ende des 19. Jahrhunderts, die „Rumänische Rhapsodie“ von George Enescu und die sechs „Rumänischen Volkstänze“ von Bela Bartok zusammenbrachte. Zum anderen rezitierten zwei Schauspieler des Nationaltheaters „Radu Stanca“ in Hermannstadt einen nach Mark Twains „Das Tagebuch von Adam und Eva“ adaptierten Text. Weitere Höhepunkte waren die Wanderausstellung „Samuel von Brukenthal – ein frühzeitiger Europäer“, eröffnet von Thomas Șindilariu, Unterstaatssekretär im Department für interethnische Beziehungen der rumänischen Regierung, sowie die Buchvorstellung „Nachbarschaften der Sachsen in Deutsch-Kreuz“ durch die Autorin Ruxandra Hurezean und die Mitautorin und Übersetzerin Liana Iunesch.
Der Haupttag der dreitägigen Veranstaltung, Sonntag, der 1. August, in Deutsch-Kreuz, wurde mit einem Festgottesdienst eröffnet, bei dem Reinhart Guib, Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, die Predigt hielt. Anschließend hatten die rund 500 Besucher, unter ihnen auch die Kulturreferentin für Siebenbürgen am Siebenbürgischen Museum in Gundelsheim a.N., Dr. Heinke Fabritius, und die Bundesgeschäftsführerin des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Ute Brenndörfer, die ehrenvolle Freude, den Staatspräsidenten Rumäniens Klaus Johannis, Schirmherr und Festredner der Kulturwoche Haferland, zu erleben. Bei dem glanzvollen Festakt sprachen neben zahlreichen Botschaftern und rumänischen Regierungsvertretern auch Dr. Bernd Fabritius, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Paul Jürgen Porr, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, und Rainer Lehni, Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland (die SbZ Online berichtete).
„Die Kulturwoche Haferland ist zu einem bedeutenden Festival in Siebenbürgen geworden, das jedes Jahr viele Besucher in die Region bringt, worüber ich sehr froh bin. Ich danke allen, die an diesem Projekt beteiligt waren, und versichere Ihnen, dass wir die Entwicklung dieser Region weiterhin unterstützen werden“, betonte Michael Schmidt, Präsident der M&V Schmidt Stiftung, in seiner Rede.
Neben dem kulturellen Genuss boten die Veranstaltungen auch viel Gelegenheit zum persönlichen Gespräch und zum anregenden Austausch in angenehmer Atmosphäre und malerischer Umgebung. Immer wieder ging es dabei auch um die Möglichkeiten künftiger Zusammenarbeit. Der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland gestaltet bereits seit Jahren die Kulturwoche Haferland mit, wobei der Landesverband Bayern mit seinen Kulturgruppen bereits mehrfach Teil des Programms war. Ganz im Sinne des diesjährigen Mottos „Die Tradition geht weiter im Haferland“ soll diese gute Sitte in Zukunft aufrechterhalten und die Zusammenarbeit gerne noch weiter ausgebaut werden – „nicht zuletzt auch mit dem neu gegründeten Kulturwerk der Siebenbürger Sachen“, wie der Landesvorsitzende Werner Kloos bekräftige.
Über die M&V Schmidt Stiftung
Hauptzweck der M&V Schmidt Stiftung ist die Erhaltung des sächsischen Kulturerbes sowie die Entwicklung von Bildungsprojekten zur Förderung der deutschen Sprache in Rumänien. Zu den von der Stiftung umgesetzten Projekte zählen: Restaurierung der Kirchenorgel in Deutsch-Kreuz, Finanzierung des Films „Orgeln in Siebenbürgen – eine Reise zu den Wurzeln“, Wiederaufbau des Pfarrhauses in Deutsch-Kreuz nach den ursprünglichen Plänen, Herausgabe der Bände „Die Geschichte der Siebenbürger-Sachsen. Von ihnen selbst erzählt“ und „Deutsch-Kreuz. Geschichte, Erzählungen und Leben in einem siebenbürgisch-sächsischen Dorf“ in rumänischer und deutscher Sprache, kulturelle Partnerschaften mit namhaften Veranstaltungen wie dem Internationalen Theaterfestival aus Hermannstadt. Seit 2017 schenkt die Stiftung den Kindern in den Gemeinden, in denen sie tätig ist, ein besonderes Augenmerk, indem sie ein Bildungsförderprogramm ins Leben gerufen hat, das Schulabbrüche verhindern und langfristige Leistungen fördern soll.Dr. Iris Oberth
Schlagwörter: Haferland, Kulturwoche, Deutsch-Kreuz, M & V Schmidt Stiftung, Iris Oberth, M & V Schmidt Stiftung
19 Bewertungen:
Noch keine Kommmentare zum Artikel.
Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.