28. Mai 2022

Konzertreise des MonteverdiChor München nach Siebenbürgen

Der MonteverdiChor München unter der Leitung seines Dirigenten Konrad von Abel begibt sich vom 3. bis 13. Juni auf eine Konzertreise nach Siebenbürgen. Die Reiseroute führt in einige der historisch bedeutendsten Städte und zu den schönsten Kirchen Siebenbürgens. An insgesamt acht Orten wird der Chor dabei sein speziell für diesen Anlass zusammengestelltes A-cappella-Programm aufführen, das unter dem Motto steht: „Himmelwärts / Spre cer / A mennybolt felé – Europäische Chormusik zur Pfingstzeit“.
MonteverdiChor München nach einem Konzert in ...
MonteverdiChor München nach einem Konzert in Schloss Schleißheim, Juni 2018. Bildquelle: MonteverdiChor München/Wenyan Zen
Im November 2020, als das Coronavirus nahezu alle künstlerischen Aktivitäten – darunter vor allem auch das Chorsingen – unmöglich gemacht hatte, kam eine Altistin des MonteverdiChors München und gebürtige Kronstädterin auf den Gedanken, für die Zeit nach der Pandemie eine Konzertreise in ihre alte Heimat zu planen. Der Chorleiter Konrad von Abel, der von 1986 bis 1996 künstlerischer Assistent des unvergessenen rumänischen Dirigenten Sergiu Celibidache war und der selbst eine enge Beziehung zu Siebenbürgen hat, war sofort von der Idee begeistert – und seitdem nahmen, in enger Absprache mit den Kirchenmusikern vor Ort, sowohl die Reiseroute als auch der Zeitplan und das Programm eine immer konkretere Form an.

Mit der Gestaltung des Programms, das neben Werken deutscher Komponisten unter anderen auch ungarische und rumänische Kompositionen enthält, will der MonteverdiChor München der kulturellen Vielfalt Siebenbürgens Referenz erweisen. Es beinhaltet Werke von Orlando di Lasso, Heinrich Schütz (dessen Todestag sich heuer zum 350. Mal jährt), Johann Hermann Schein, Johann Sebastian Bach, Anton Bruckner und Hugo Distler. Von Zoltán Kodály wird der Chor die Motette „Jesus und die Krämer“ in der ungarischen Originalsprache singen. Auf Rumänisch werden je eine Motette von Pascal Bentoiu und des in Hermannstadt geborenen Komponisten Marţian Negrea erklingen. Schließlich kommt ein Werk des aus Petersdorf bei Mühlbach stammenden und seit sechs Jahren in München lebenden Komponisten Lucian Beschiu zur Uraufführung.

Die Rundreise beginnt in Hermannstadt. Hier wird der Chor am 4. Juni ein Konzert in der gotischen Stadtpfarrkirche geben, die im Dezember 2021 nach jahrelanger Renovierung wiedereröffnet wurde. Anschließend führt die Reiseroute nach Karlsburg (Alba Iulia) für einen Auftritt am 5. Juni in der katholischen Kathedrale. In der Universitätsstadt Klausenburg singt der Chor am 6. Juni in der evangelisch-lutherischen Kirche, deren Walker-Orgel (Ludwigsburg) von 1913 kürzlich vollständig überholt wurde. Weiter geht es am 7. Juni nach Neumarkt am Mieresch. Das Konzert findet in der ursprünglich von Franziskanern errichteten und heute reformierten Kirche in der Burg statt, der ältesten erhaltenen Kirche Siebenbürgens. In der Margarethenkirche in Mediasch mit ihrem charakteristischen schiefen Trompeterturm wird der Chor am 8. Juni zu Gast sein. Nächste Etappe der Reise ist am 9. Juni Birthälm, wo es ein Konzert in der einzigartigen Kirchenburg geben wird. Am 10. Juni wird der MonteverdiChor München in der Bergkirche in Schäßburg auftreten. Das Konzert am 12. Juni in der Schwarzen Kirche in Kronstadt ist der krönende Abschluss der Reise.

Schon bei der Vorbereitung der Reise war zu spüren, wie die sprichwörtliche Gastfreundschaft der Siebenbürger Sachsen noch immer lebendig ist. Und so freuen sich die 25 Sängerinnen und Sänger und ihr Dirigent auf eine begegnungsreiche Fahrt in diese besondere Region Europas. Die Konzertreise des MonteverdiChor München nach Siebenbürgen wird gefördert von dem Goethe-Institut und dem Bayerischen Musikrat.

Weitere Informationen: www.monteverdichor.de

Schlagwörter: Reise, Konzertreise, Chor, München, Siebenbürgen

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