22. Mai 2007

In Istanbul: Orientteppiche aus Siebenbürgen

Antike osmanische Teppiche aus den Kirchen Siebenbürgens sind vom 19. April bis 19. August 2007 im Museum Sakip Sabanci in Istanbul zu sehen. Die Anregung für die Ausstellung „Zu Ehren des Herren: Anatolische Teppiche in den Kirchen Siebenbürgens 1 500 – 1 750“ lieferte das Werk „Die osmanischen Teppiche in Siebenbürgen“ von Stefan Ionescu, organisiert wurde sie von Dr. Nazan Olcer, der Direktorin des Museums, in Zusammenarbeit mit Michael Franses aus London.
Das Projekt wurde mit der Unterstützung des Landeskonsistoriums der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, dem Rumänischen Kulturministerium und dem Rumänischen Kulturinstitut in Istanbul durchgeführt.

Bereits 2005 und 2006 wurden die Orientteppiche einem internationalen Publikum in Rom und Berlin präsentiert. In Istanbul sind etwa 40 Teppiche ausgestellt, die der Besucher in dem Umfeld erleben kann, in dem sie auch über die Jahrhunderte bewahrt wurden: in den evangelischen Kirchen Siebenbürgens. Zum ersten Mal wurde in einem islamischen Land das Innere einer siebenbürgischen Kirche nachgebaut, mit dem Altar, den gotischen Fenstern, der Orgel und den mit den Teppichen geschmückten Wänden. Die berühmte Orgelmusik der Schwarzen Kirche sowie wandhohe Fotografien aus Siebenbürgen schaffen einen entsprechenden Rahmen. Die Ausstellung sei von den Teilnehmern der Internationalen Konferenz für Orientteppiche, dem ICOC, sowie dem türkischen Publikum sehr gelobt worden, erklärte Stefan Ionescu gegenüber dieser Zeitung.

An der Ausstellung wirkten mit die evangelischen Pfarrämter aus Birthälm, Reps und Mühlbach, das Brukenthalmuseum, das rumänische Nationalmuseum für Kunst, das ungarische Nationalmuseum, das Kunstmuseum aus Budapest und das Museum für islamische Kunst in Berlin.

sos



Link:

Siebenbürgische Zeitung Online, 3. Dezember 2006

Schlagwörter: Ausstellungen, Dokumentationen

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