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24. April 2022

Kulturspiegel

"De Lidertrun" begeistert mit ihren Balladen in Nordrhein-Westfalen

Zwei besondere Liederabende konnten unsere Landsleute am 8. und 9. April 2022 im Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf und im Evangelischen Gemeindehaus Wiehl-Bielstein genießen. Zu dieser kleinen Tournee hatte die Landesgruppe Nordrhein-Westfalen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland eingeladen. Die Künstler, heute im Süden Deutschlands ansässig, folgten dieser Einladung gerne rund 15 Jahre, nachdem sie das letzte Mal in Nordrhein-Westfalen aufgetreten waren. mehr...

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Artikel wurde 3 mal kommentiert.

  • Bir.Kle.

    1Bir.Kle. schrieb am 25.04.2022, 01:57 Uhr (um 02:02 Uhr geändert):
    Schade, dass ich von diesen Auftritten nichts wusste, anderenfalls hätte ich mindestens eine der beiden Veranstaltungen besucht.
    Ich hatte von dieser Formation zwar bislang noch nie gehört, die beiden Fotos reichen aber bereits aus, um diese Gruppe aufgrund ihrer Vielfältigkeit hochinteressant zu finden. Es ist nahezu unglaublich, wie viele unterschiedliche - darunter viele historische - Instrumente sie verwenden. Man bedenke dabei, dass es sich um gerade einmal vier Personen handelt. Da liegt es auf der Hand, dass jede(r) mehrere Instrumente beherrscht. In ihrem Repertoire sind beinahe alle Instrumentengattungen vertreten. Auf den beiden Fotos konnte ich folgende identifizieren:

    - Zupfinstrument (Gitarre)
    - Streichinstrument (Violine, auch Geige genannt)
    - Schlaginstrumente (Trommel, Becken)
    - Holzblasinstrumente (Blockflöte, überdies ein der Oboe ähnliches Instrument, vermutlich eine Schalmei, sowie ein Instrument, das dem Fagott ähnlich sieht. Hierbei dürfte es sich um einen Dulzian handeln.)
    - Blechblasinstrument (eine Taschentrompete?)
    - Tasteninstrumente (Akkordeon, Flügel)

    Obendrein ist auf beiden Bildern rechts (im oberen Bild in Aktion) ein skurriles Instrument zu erkennen, das ich bis dato noch nie gesehen habe: Es besitzt einen Schalltrichter wie ein Blechblasinstrument, wird jedoch wie ein Saiteninstrument mit einem Bogen gestrichen.
  • Rainer Lehni

    2Rainer Lehni schrieb am 26.04.2022, 08:41 Uhr:
    Beitrag um 08:42 Uhr von Moderation geändert.
    Lieber Uwe, das Instrument welches Du meinst, ist die Strohgeige.
    Die Veranstaltungen wurden mehrmals in der Siebenbürgischen Zeitung angekündigt, ebenso hier auf der Homepage.
    Das Ensemble ist schon oft bei Verbandsveranstaltungen, z.B. am Heimattag, aufgetreten.
  • Bir.Kle.

    3Bir.Kle. schrieb am 28.04.2022, 02:02 Uhr (um 02:19 Uhr geändert):
    @Rainer
    "Lieber Uwe, das Instrument welches Du meinst, ist die Strohgeige."

    Vielen Dank für die Info! Ich bin immer froh und dankbar, wenn ich etwas hinzulernen und meinen Horizont erweitern kann.
    Ich muss zugeben, dass ich zunächst überaus belustigt war, als ich die Bezeichnung dieses bizarr anmutenden Instruments las: "Strohgeige" klingt gewissermaßen, als handele es sich um eine Art "Bauerninstrument".
    Da ich ein äußerst wissbegieriger Mensch bin, musste ich natürlich unverzüglich recherchieren. Dabei stellte ich fest, dass die Benennung erwartungsgemäß nichts mit Stroh zu tun hat, sondern auf den Erfinder dieses Instruments, Johannes Matthias Augustus Stroh (1828-1914), zurückgeht.
    Sehr interessant und etwas überraschend fand ich folgende Tatsache (Zitat aus Wikipedia):
    "Heute werden im rumänischen Kreis Bihor vioară cu goarnă („Geige mit Horn“) oder higheghe genannte Strohgeigen in der Volksmusik verwendet und auch – oft im Eigenbau der Musiker – hergestellt. Das Instrument ist wahrscheinlich mit zurückkehrenden ehemaligen Auswanderern in die Gegend gelangt und hat sich als eigenständiges Instrument etabliert."

    Die Strohgeige ist übrigens nicht das einzige exotische Instrument, das in der rumänischen Musik Verwendung findet. Dem einen oder anderen dürfte beispielsweise das Taragot bekannt sein.

    "Die Veranstaltungen wurden mehrmals in der Siebenbürgischen Zeitung angekündigt, ebenso hier auf der Homepage."
    Ich muss mir offensichtlich "sälvest en Platsch giën" (selbst eine Ohrfeige geben). Hätte ich die SbZ und siebenbuerger.de aufmerksamer studiert, wären mir die Termine wahrscheinlich nicht entgangen.

    "Das Ensemble ist schon oft bei Verbandsveranstaltungen, z.B. am Heimattag, aufgetreten."
    Es bleibt zu hoffen und zu wünschen, dass dieses beeindruckende Ensemble in Zukunft noch auf vielen weiteren Veranstaltungen auftreten möge.

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