Die Zeremonie fand im Spiegelsaal des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien statt. Gekommen waren Forumsvertreter, Politiker wie der Hermannstädter Bürgermeister Klaus Johannis und Kreisratspräsident Martin Bottesch und Repräsentanten der deutschsprachigen Wirtschaft. Nach dem Festakt ging es in das Gebäude des Landeskonsistoriums der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, wo das Konsulat künftig zu finden ist. Ein Konsulat angeregt hatte erstmals der ehemalige österreichische Außenminister Dr. Alois Mock im Jahr 1992, erklärte Dr. Barbara Schöfnagel, die in Hermannstädt ansässige Sozialattaché der österreichischen Botschaft. Die notwendigen Schritte für die Eröffnung des Konsulats leitete der frühere Botschafter Dr. Martin Eichtinger ein, sagte dessen Nachfolger Schwarzinger.

Die Eröffnung sei ihn ein „historischer Tag für die engen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen Rumänien und Österreich“. Schwarzinger begründete die Entscheidung für Hermannstadt mit der Verbundenheit mit den hier ansässigen Landlern, jenen Nachkommen österreichischer Protestanten, die vor gut 200 Jahren im Raum Hermannstadt angesiedelt wurden. Perspektivisch sei das Konsulat als Anlaufstelle für die Vertreter der österreichischen Wirtschaft gedacht.

Deren Ansprechpartner ist der Unternehmer Andreas Huber. „Insbesondere freut es mich, dass die Wahl auf einen Vertreter der landlerischen Minderheit, deren Herkunft auf das Salzkammergut und Kärnten zurückführt, gefallen ist“, erklärte Huber in seiner Dankesrede. Der neue Honorkonsul versprach, alles Mögliche zu unternehmen, „um die Interessen der Republik Österreich, der österreichischen Investoren und der Bürgerinnen und Bürger Österreichs hier vor Ort nach bestem Wissen und Gewissen zu vertreten“.

HW