29. Dezember 2020
Prinz Charles, ein Freund der Wusch
Die Schmalspurbahn durch das Harbachtal hat einen prominenten Freund: Anfang November schrieb der britische Thronfolger Prinz Charles einen Brief an die Freiwilligen, die sich für die Reaktivierung der „Wusch“ einsetzen. Er spricht darin seine höchste Anerkennung für die bisher geleistete Arbeit aus. Die Teilstrecke von Harbachsdorf (Cornățel) nach Holzmengen ist seit einigen Jahren wieder betriebsbereit.

Der Verein der Freunde der Schmalspurbahn (Asociația Prietenii Mocăniței – kurz APM) hat sich über das royale Schreiben jedenfalls sehr gefreut. Charles’ Anerkennung krönt (im wahrsten Sinne des Wortes) das Jahr 2020, das trotz aller Schwierigkeiten durch die Corona-Pandemie ein durchweg gutes Jahr für die Wusch war (diese Zeitung berichtete).
Im September fuhren nach längerer Pause endlich wieder Züge mit einer Dampflok durch das Harbachtal. Rund 1800 Fahrgäste beförderte die Bahn zwischen Harbachsdorf und Holzmengen an zwei Wochenenden. Das waren zwar im Durchschnitt weniger Besucherinnen und Besucher als bei vorherigen Sonderfahrten, doch in Anbetracht der allgegenwärtigen Lage war dies natürlich kaum überraschend. Ein Hygienekonzept mit regelmäßigem Desinfizieren der Wagen ermöglichte überhaupt erst diese Sonderfahrten. Auch wenn das Lächeln der Fahrgäste somit hinter Masken versteckt bleiben musste, so weckte die Wiederaufnahme des Betriebs die Hoffnung auf baldige weitere Fahrten der Schmalspurbahn: Hoffentlich dampft es 2021 wieder auf der Wusch, hoffentlich unter angenehmeren Bedingungen – und vielleicht sogar mit Besuch von Prinz Charles.
Julian Nolte
Schlagwörter: Siebenbürgen, Wusch, Eisenbahn, Schmalspurbahn, Hermannstadt, Agnetheln, Prinz Charles
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