16. Februar 2022

NATO verlegt Truppen nach Rumänien

Bukarest – Die NATO hat ihre militärische Präsenz in Rumänien verstärkt. Angesichts der sich verschärfenden Russland-Ukraine-Krise verlegte das westliche Verteidigungsbündnis zusätzliche Truppen nach Rumänien.
Jens Stoltenberg (links) und Klaus Johannis auf ...
Jens Stoltenberg (links) und Klaus Johannis auf dem Luftwaffenstützpunkt in Konstanza. Quelle: www.presidency.ro
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte bei seinem Besuch des Luftwaffenstützpunktes Mihail Kogălniceanu in Konstanza am 11. Februar mit Blick auf die mittlerweile mehr als 100.000 russischen Soldaten an der Grenze zur Ukraine: „Die Gefahr eines neuen bewaffneten Konflikts in Europa ist reell“. Wie die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien berichtet, sprach Staatspräsident Klaus Johannis, der Stoltenberg begleitete, von der „schwersten Sicherheitskrise seit dem Fall des Eisernen Vorhangs“ und warnte, dass die Ukraine-Krise keineswegs eine auf den Schwarzmeerraum beschränkte sei, sondern die „Sicherheit des gesamten euroatlantischen Raums“ betreffe. Die Einschüchterungsstrategie Russlands sei schlichtweg inakzeptabel.

Die US-Streitkräfte verlegten aktuell rund 1000 Soldaten und zudem Kampfjets vom Typ F-16 von Deutschland aus nach Rumänien. Bislang war die NATO mit rund 4000 Mann aus verschiedenen Mitgliedsländern in dem Karpatenland dauerhaft vertreten. Rumänien, das seit 2004 der NATO angehört, hat eine rund 650 Kilometer lange gemeinsame Grenze mit der Ukraine. Russlands Marine ist infolge der Krim-Annexion Rumäniens Schwarzmeer-Anrainerstaat.

CS

Schlagwörter: Rumänien, Politik, Nato, Ukraine, Russland, Militär

Bewerten:

21 Bewertungen: +

Noch keine Kommmentare zum Artikel.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.