Die Grüne Woche Berlin 2025 zog 310000 Messegäste in ihren Bann und übertraf damit die Erwartungen, die bei 300 000 lagen. Aussteller aus fast 60 Ländern, darunter Rumänien, die Republik Moldau und die Ukraine, präsentierten ihre Angebote aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Zahlreiche Geschäftsleute aus aller Welt zog es in die Messehallen unter dem Berliner Funkturm, um mit den Ausstellern neue Geschäfte anzubahnen und bereits geknüpfte Kontakte zu festigen. Rumänien punktete mit Qualitätsprodukten aus Regionen wie Siebenbürgen und der Bukowina.
Zehn Tage lang, vom 17.-26. Januar, drehte sich auf der Grünen Woche alles um Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau. Die internationale Leitmesse dieser Branche setzte drängende Themen wie globale Ernährungssicherheit, nachhaltige Landwirtschaft, innovative Technologien und die neuesten Ernährungstrends auf die Agenda von Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. Zudem gab die Messe Antworten auf gesellschaftliche Fragen wie Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit. Im nächsten Jahr begeht die Grüne Woche ihr 100. Jubiläum. Die Messestände der rund 1500 Aussteller, darunter 800 Essenstände, waren jeden Messetag gut frequentiert.
Marius Chiorean, Generaldirektor des namhaften Molkereiprodukte-Produzenten Torockoi in Colt,es¸ti, bereitet die Verkostung edler Käsesorten wie „Floare de Colt,“ (Edelweiß) und „Apuseni“ für Besucher der Grünen Woche vor. Foto: Berndt Brussig
Der neue EU-Kommissar für Landwirtschaft und Ernährung, Christophe Hansen, stellte bei seinem Antrittsbesuch der Grünen Woche seine Pläne für die Zukunft einer starken europäischen Landwirtschaft vor. In Brüssel arbeite man aktuell an einer Vision für die zukünftige Entwicklung der Branche unter Berücksichtigung des Klimawandels und einer angemessenen Wertschöpfung. In diesem Kontext kündigte der Luxemburger einen spürbaren Bürokratieabbau an. Journalisten aus 26 Ländern berichteten über die Grüne Woche. Über tausend Reisebusse brachten Gäste aus ganz Deutschland nach Berlin und sorgten für gute Umsätze. Die Messe Berlin GmbH, Veranstalter der Grünen Woche, zog eine erfolgreiche Bilanz.
Rumänien punktet mit EU-zertifizierten Produkten
Wie auch in den vorigen Jahren präsentierte der Informationsstand des Ministeriums für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung, MADR, Qualitätsprodukte aus den Regionen Rumäniens, zertifiziert nach dem EU-Qualitätssystem wie „Topoloveni Plum Magiun“ und „Salam de Sibiu“. Zudem präsentierte das MARD zahlreiche weitere Delikatessen, die sich gerade in der Phase der EU-Zertifizierung befinden, etwa „Babic de Buzău“. Zum Angebot zählten ebenso traditionelle Getränke wie Weine aus Seiden (Jidvei).
Auf dem Programm des rumänischen Informationsstandes standen mehrmalige Verkostungen während der gesamten Messezeit von drei der angebotenen Produkten, darunter: „De Colţești – Käse mit Geschmack und in Handwerkskunst entwickelt“, vorgestellt von Marius Chiorean, Generaldirektor des namhaften Molkereiprodukte-Produzenten Torockoi in Colţești, Kreis Alba, und die Verkostung „Geschmack von Bukowina – von Bienen in den Bergen erschaffener 100% natürlicher Honig“ von Ovidiu Hura, Inhaber des 2023 gegründeten Familienbetriebes „Bucovina BeeZum S.R.L“ in Voitinel, Kreis Suceava.
Die Maramuresch war wie auch in vorigen Jahren mit den Genossenschaften „Asociaţia de Dezvoltare Microregională a Comunităţilor din Zona Satmarului“ und „Asociaţia Grup de Acţiune Locală Sud-Vest Satu Mare“ sowie mit der „Asociaţia Grupul de Acţiune Locală Microregiunea Someș-Codru“ vertreten. Angeboten wurden zertifizierte Bio-Produkte wie Obstsäfte, diverse Marmeladen-Varianten und Honigsorten. Das Motto der Aussteller: Klasse statt Masse.
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