26. Januar 2009

Proteste in Heltau

Für Unruhe sorgt derzeit die Wasser- und Abwassersituation in Heltau und der Nachbargemeinde Michelsberg. Etwa 100 Michelsberger protestierten am 12. Januar vor dem Heltauer Rathaus gegen eine Entscheidung des dortigen Stadtrates.
Der im Wahlkampf vom Heltauer Bürgermeister Johann Krech versprochene Anschluss von Michelsberg an das Trinkwasser- und Kanalisationsnetz wurde im Stadtrat abgelehnt. Die Investition sollte im Rahmen des Phare-Programms der EU durchgeführt werden. Den kommunalen Eigenanteil von rund 1,2 Millionen Euro wollte die Stadt plötzlich jedoch nicht mehr aufbringen.

Aufgrund der Proteste beschloss der Stadtrat, seinen Entschluss rückgängig zu machen. Bis zum 26. Februar soll ein Weg gefunden werden, die erforderlichen Mittel zu beschaffen.

Wegen der anhaltenden Kälte waren die Einwohner von Heltau ihrerseits zehn Tage von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten. Offenbar hatte nach Arbeiten an der Wasserleitung vom Sadu-Stausee Eis die Rohre an mehreren Stellen verstopft. Die Präfektur und die Stadt Hermannstadt wurden um Hilfe gebeten. Seit dem 19. Januar ist die Wasserversorgung der 16 000 Einwohner wiederhergestellt.

Holger Wermke

Schlagwörter: Kommunalpolitik

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