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7. Februar 2010

Rumänien und Siebenbürgen

Nicolae Ceaușescu: Das Ende des "Größten Karpatenjägers" oder der Weiße Gamsbock

In der Siebenbürgischen Zeitung Online vom 20. Dezember 2009 erschien aus der Feder der namhaften Historikerin Anneli Ute Gabanyi eine umfassende Analyse der rumänischen Revolution von 1989. Ebenfalls in der SbZ Online untersucht H. G. Pauer den Wandel des Ceaușescu-Bildes unter dem Titel „Vom Liebling des Westens zum Monster“. Anknüpfend an diese Beiträge sei uns Folgendes in Erinnerung gerufen: Vor 20 Jahren fiel nicht nur die Berliner Mauer, sondern am 25. Dezember 1989 endete auch gewaltsam das Leben des „größten Karpatenjägers aller Zeiten“, wie der einstige Staatschef Rumäniens Nicolae Ceaușescu sich gerne nennen ließ. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 5 mal kommentiert.

  • Lavinia

    1Lavinia schrieb am 07.02.2010, 00:54 Uhr:
    In der deutschen Sprache hat der Ausdruck "Suum cuique" - "Jedem das Seine" seine Unschuld verloren. Diesen zynischen Ausdruck schmiedeten die Nazis in das Tor des Konzentrationslagers Buchenwald und pervertierten somit den Sinn dieses lateinischen Gerechtigkeitsideals. Außerhalb der rechtsextremen Kreise findet er manchmal auch in Kontexten Verwendung, die sich der historisch-politischen Aufladung nicht unbedingt bewußt sind. Wer allerdings über ein Minimum an historischem Bewußtsein und sprachlicher Sensibilität verfügt, dem verbietet sich der Ausdruck aus Respekt für die Opfer des NS-Terrors.
  • Friedrich K

    2Friedrich K schrieb am 07.02.2010, 09:34 Uhr:
    Ein wenig Nachhilfe in Sachen Geschichtsunterricht schadet nie, vor allem wenn sie von berufener Seite kommt. Lavinia hat wie immer aufmerksam mitgelesen, analysiert und kritisiert. Es ist bedauerlich dass der Autor des Artikels weder über das historische Bewusstsein noch über die sprachliche Sensibilität verfügt um mit dem Ausdruck „suum cuique“ umzugehen. Äusserst bedenklich ist auch die Tatsache dass der Artikel sich mit einem Tier beschäftigt „ursus arctos“, vulgo Braunbär genant, also einem braunen Gesellen. Der historisch-politischen Aufladung der Farbe braun wird dieser Artikel in keinster Weise gerecht. Ein Appell an die rumänischen Fortsämter den Pelzen der Bärenpopulation eine historisch-politisch weniger belastete Farbe zu verpassen könnte den Autor des Artikels vielleicht entlasten.
  • Siegbert Bruss

    3Siegbert Bruss schrieb am 07.02.2010, 10:55 Uhr:
    Hallo Frau Lavinia,
    besten Dank für den Hinweis. Der klassische Grundsatz des Rechts "Suum cuique" geht auf die alten Griechen (Platon und Cicero) zurück, ist aber historisch belastet und sollte im öffentlichen Diskurs vermieden werden, siehe auch Wikipedia. Die strittigen Textstellen haben wir daher entfernt.
    Mit freundlichen Grüßen
    Siegbert Bruss
  • bankban

    4bankban schrieb am 07.02.2010, 11:33 Uhr:
    Danke, Herr Bruss, für das Entfernen der Passage.
    Nur hätten Sie besser als Adressaten Ihres Beitrages Friedrich K. und Co. angeben sollen... die haben Nachholbedarf in puncto Sprachsensibilität.
  • Gerhard Rudolf

    5Gerhard Rudolf schrieb am 07.02.2010, 21:55 Uhr:
    Hier bin ich Neuling! Also: Hallo! Mir fällt auf: "Zlatorog" - das kann nur "Goldhorn" heißen! Russisch золото=Gold (Verwandt: Zlatna "Die Goldene Stadt" in Rumänien, Zloty: polnische "Gulden", usw). Russisch рог=Horn (z.B.in Кривойрог="krummes" oder "gebogenes" Horn.Und auf Rumänisch heißt in den Märchen das Einhorn "Inorog" ! Und der Weiße Gamsbock soll ja goldene Hörner gehabt haben! Allen Lesern: Freundliche Grüße! Gerhard Rudolf, Kronstadt

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