Ergebnisse zum Suchbegriff „Sachsen Problem“
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Lange Reise mit sicherer Ankunft: Die Evakuierung aus Nordsiebenbürgen vor 80 Jahren und ihr Vermächtnis
Es geschah vor 80 Jahren: die Evakuierung bzw. Flucht der Deutschen aus Nordsiebenbürgen im Herbst 1944, die eigentlich mindestens fünf Jahre vorher am 1. September 1939 mit dem verbrecherischen Überfall Hitlerdeutschlands auf Polen begonnen hat, stellt der Verfasser des nachfolgenden Beitrags, Horst Göbbel, klar und bilanziert: Die Evakuierung forderte bei etwa 35.000 evakuierten Nordsiebenbürger Sachsen weniger als 100 verlorene Menschenleben – die Deportation von mehr als 70.000 Frauen und Männern aus Südsiebenbürgen im Januar 1945 in die Sowjetunion einen Blutzoll von etwa 14.000 Opfern. Göbbel, selbst während der Evakuierung in einem Viehwaggon in Ungarn geboren, plädiert in seiner Auseinandersetzung mit den historischen Ereignissen vor 80 Jahren für „ein Mindestmaß an Zuversicht“: „Manchmal muss etwas auch ertragen und bewältigt werden. Dabei ist Anpassungsfähigkeit gefragt, Erfahrungen der Vorfahren sind willkommen.“ mehr...
Heiko Hendriks fordert Rentengerechtigkeit für Aussiedler
In seinem Grußwort zur Eröffnung des Heimattages der Siebenbürger Sachsen am 18. Mai hat sich Heiko Hendriks, Beauftragter des Landes Nordrhein-Westfalen für die Belange von deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedlern und Spätaussiedlern, mit Stolz zur Patenschaft bekannt, die das Land Nordrhein-Westfalen 1957 für den Verband der Siebenbürger Sachsen übernommen habe. Politisch macht er sich stark für sie und fordert eine Korrektur des Fremdrentengesetzes, um die Rentenungerechtigkeit bei Aussiedlern und Spätaussiedlern zu beseitigen. Heiko Hendriks Rede wird im Folgenden leicht gekürzt wiedergegeben. mehr...
Vespern – bescheidener Genuss am Nachmittag/Erzählung von Annemarie Roth
Annemarie Roth, geboren 1958 in Marienburg bei Schäßburg, begann während der Coronazeit Erzählungen zu schreiben, die in Siebenbürgen spielen und eine Mischung aus realen Begebenheiten und Fiktion sind. Die Geschichte „Vespern – bescheidener Genuss am Nachmittag“ ist ihre dritte literarische Veröffentlichung in der SbZ Online. mehr...
BdV-Jahresempfang in Berlin: CDU-Vorsitzender Merz Gastredner
Berlin – Der Jahresempfang 2024 des Bundes der Vertriebenen (BdV) fand am 9. April in der Katholischen Akademie in Berlin statt. Der BdV-Vorsitzende Dr. Bernd Fabritius begrüßte die rund 300 erschienenen Gäste aus den Landsmannschaften, von wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Institutionen und die Vertreter der politischen Parteien, allen voran den CDU-Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz als Gastredner. Den Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland vertrat der Bundesvorsitzende Rainer Lehni. Von der Landsmannschaft der Banater Schwaben nahm Ernst Meinhardt, Vorsitzender des Kreisverbandes Berlin und neue Bundesländer, und sein Stellvertreter Hans Schmidt in Vertretung des kurzfristig verhinderten Bundesvorsitzenden teil. mehr...
Das Schweigen der Kirchenburgen – neuer Glockenklang
Sucht man nach einem Symbol der Identität der Siebenbürger Sachsen, kommt man an den Kirchenburgen nicht vorbei. Erbaut über Jahrhunderte, ohne große Architektur-Kenntnisse und technische Berechnungen, ohne komplizierte Vorgaben zur Einhaltung von Normen, nur mit der Erfahrung, dem Mut und Zuversicht weniger Baumeister sind sie der Mittelpunkt jeder sächsischen Ortschaft, egal ob Großstadt oder kleines Dorf im Gürtel der Karpaten. Es ist schwer nachvollziehbar, was für eine enorme Herausforderung materiell sowie auch finanziell dies für die damalige Gesellschaft bedeutete. mehr...
Trachten & Co – Gerüstet für die Zukunft? Kulturreferentinnen und Jugendliche des Landesverbands Bayern im Gespräch
Für das Tagungswochenende 21.-22. Oktober in Leitershofen bei Augsburg sowohl eine Referentin aus dem Siebenbürgischen Museum als auch einen Referenten aus dem Zentrum für Trachtengewand des Bezirks Oberbayern gewonnen zu haben, war für mich als organisierende Kulturreferentin des Landesverbands Bayern die perfekte Voraussetzung, um neben Aufbewahrung und Konservierung unserer wertvollen Trachten auch einmal darüber zu diskutieren, wie unsere Trachten bei unserem Nachwuchs ankommen. mehr...
Spannend bis zum Amen: In Rothberg ist der liebe Gott auch nur ein Mensch. Schriftsteller-Pfarrer Eginald Schlattner zum Neunzigsten
Die Frage, ob Gott Humor hat, wurde schon auf höchster theologischer Ebene diskutiert. Dass Pfarrer Eginald Schlattner welchen hat, und zwar einen sehr speziellen, weiß jeder, der etwas von ihm gelesen hat. Oder mal einen seiner Sonntagsgottesdienste der letzten Jahre besucht hat. Ich gestehe, dass ich als Religionslehrer noch nie so launig-spannende Predigten gehört habe wie im vergangenen Herbst in seiner Kirche in Rothberg, gehalten in einem Armlehnstuhl vor dem Barockaltar, dessen anmutige theatrum sacrum-Figuren von einer alten Jahrmarktsorgel stammen könnten. mehr...
Prof. e.h. Dr. Haino Uwe Kasper wird 80
Will man die Lebensstationen des Geologen und Geochemikers Dr. Haino Uwe Kasper bewerten, so muss man sich eingestehen, dass sie sehr eng mit dem Zeitgeschehen, den politischen Gegebenheiten zusammenhängen und diese auf ihre Weise mitgespielt haben. Eine solche Situation betrifft die Familie Kasper insgesamt und auch die einzelnen Mitglieder. Über allem liegt jedoch das Interesse, das Leben beruflich so zu gestalten, wie man es sich vorstellt. Mit Fleiß, erarbeitetem Wissen und Motivation, verbunden mit Forschergeist, ist – wie sich zeigt – auch in schweren Zeiten viel zu bewirken. Das belegen die vielfältigen Lehrtätigkeiten und vor allem die umfassenden weltweit anerkannten geochemischen Forschungen des Jubilars. mehr...
Gelungenes Waldfest in Fürstenfeldbruck
Ein sehr heißer Sommer geht zu Ende, auch mit schönen Erinnerungen: Baden, Schwimmen im Baggersee, abendliche Biergartenbesuche, Gartenfeste. An ein Fest dürften sich noch viele erinnern, an das Waldfest der Kreisgruppe Fürstenfeldbruck, das am 18. Jani auf unserem Engelsberg stattfand. Wir dürfen wohl „unser Engelsberg“ sagen, nachdem wir schon fast 50 Jahre unser Waldfest dort feiern dürfen. Auf dieser Waldlichtung, auf einem in der letzten Eiszeit entstandenem Plateau, umgeben von alten Baumriesen, unter deren Blätterdach man bei angenehmen Temperaturen feiern kann, während unten in der Stadt die Sommerhitze zusetzt. mehr...
Kirchenburgen: erhalten oder aufgeben? Das zweite „Kirchenburgen-Gespräch“ des Jahres erörterte Möglichkeiten
Die Kirchenburgen Siebenbürgens zeugen von der bewegten Geschichte der Siebenbürger Sachsen und der ansässigen Bevölkerung. Die Kirchen wurden in vergangenen Zeiten zusammen mit weiteren Befestigungsanlagen dafür genutzt, sich vor Feinden zu schützen – heute schmücken die rund 160 erhaltenen Kirchenburgen Städte und Dörfer, von denen sieben zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Doch die Evangelische Kirche A.B. hat noch keine Lösung für den Erhalt und die Restaurierung aller kirchlicher Gebäude, allen voran den Kirchenburgen, gefunden. Aus diesem Problem heraus entwarf die rumänische Stiftung Kirchenburgen die „Kirchenburgen-Gespräche“. Im zweiten Kirchenburgen-Gespräch des Jahres wurde Mitte Juni darüber diskutiert, ob und wie die Kirchenburgen in Siebenbürgen erhalten und restauriert werden können. mehr...