Ergebnisse zum Suchbegriff „Zeit Hitler“
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Günter Czernetzkys Filmabend in Wien
Den in Schäßburg geborenen und an der dortigen Bergschule seine gymnasiale Ausbildung absolviert habenden Filmemacher Günter Czernetzky muss man wohl, zumal in siebenbürgischen Kreisen, nicht mehr vorstellen. Beruflich lehrte er an verschiedenen Hochschulen und Instituten, zuletzt auch an der Lucian-Blaga-Universität in Hermannstadt, war aber vor allem langjährig freischaffender Regisseur und Autor einer markanten filmischen Produktionsreihe, die nicht nur beim siebenbürgisch-sächsischen Publikum Anklang fand. mehr...
Jubiläumstagung für Eginald Schlattner in der Evangelischen Akademie Siebenbürgen
„Wie so oft, wenn ich zu schreiben beginne, passiert es: Angebahntes, vage auf zwei, drei Kapitel angelegt, ufert aus. Die Befürchtung steht im Raum: dass die Erzählfreude ungeahnte Kreise zieht“, bekennt Eginald Schlattner in seinem Roman „Schattenspiele toter Mädchen“. Wer den Rothberger Pfarrer einmal persönlich erlebt hat oder eines seiner Bücher, auch wenn nur um kurz reinzuschmökern, aufgeschlagen hat, kann sich dem Bann seiner mit gut pointiertem Humor durchsetzten Erzählfreude nicht entziehen. mehr...
„Memoria – Denk- und Mahnmale“: Peter Jacobis sehenswerte Ausstellung im Siebenbürgischen Museum in Gundelsheim
Das Siebenbürgische Museum Gundelsheim zeigt noch bis zum 26. Februar 2023 die Sonderausstellung „Memoria – Denk- und Mahnmale des Bildhauers Peter Jacobi“. In dieser Ausstellung sind erstmals im Siebenbürgischen Museum Werke des international renommierten Bildhauers und Fotografen Peter Jacobi, Träger des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreises 2003 und 2021 mit dem Constantin Brâncuși-Preis ausgezeichnet, in einer Zusammenschau zu sehen, die 50 Jahre seines künstlerischen Schaffens umspannt. Ein Hauptthema, das Jacobi seit den späten 1970er Jahren beschäftigt, ist der Holocaust. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der rumänische Staat ihn 2006 mit der künstlerischen Gestaltung des nationalen Holocaust-Mahnmals in Bukarest betraute. Dieses 2009 eingeweihte Denkmalensemble steht als ein Hauptwerk Jacobis im Zentrum der Ausstellung. Neben Skulpturen, plastischen Studien und Modellen seiner Denkmäler sind auch Fotografien des Künstlers zu sehen, die in ihrer stilllebenhaften Komposition Vergänglichkeit und Wandel, insbesondere der siebenbürgischen Heimat, vergegenwärtigen. Die Schau wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. mehr...
Ausstellung in Gundelsheim: Denk- und Mahnmale des Bildhauers Peter Jacobi
Das Siebenbürgische Museum Gundelsheim zeigt vom 17. September 2022 bis 26. Februar 2023 die Sonderausstellung „Memoria. Denk- und Mahnmale des Bildhauers Peter Jacobi“. Die Vernissage findet am Freitag, den 16. September, um 18.00 Uhr im Siebenbürgischen Museum in Gundelsheim a. N. statt. Der Künstler Peter Jacobi, Träger des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreises 2003, wird anwesend sein. mehr...
Die Folgen des Zweiten Weltkriegs für Kronstadt - Persönliche Erinnerungen von Christof Hannak in drei Teilen: 1. Krieg und frühe Nachkriegszeit (1939-1945)
Zwischen den beiden Weltkriegen erlebten die Wirtschaft, das soziale und kulturelle Leben der Siebenbürger Sachsen eine letzte Blütezeit. Die Verbindung zu Deutschland war noch nicht unterbrochen, wie nach dem Zweiten Weltkrieg, und man konnte überall hinreisen. So kam der Pianist Wilhelm Kempf nach Kronstadt und gab Konzerte. Der Rennfahrer Hans Stuck sen. kam 1938 hierher und gewann auf den neugebauten Serpentinen zwischen den Salomonsfelsen und dem Höhenheim in der Kleinen Schulerau den Bergpreis. mehr...
Gusto Gräser – Exzentriker oder besonnener Reformer? Eine Entgegnung auf Steffen Greiner
Um 1930 gab es die „Biosophische Bewegung“ des Biologen, Dichters, Fotografen und Universalgelehrten Ernst Fuhrmann (1886-1956). Diese Bewegung, die man heute „ökosophisch“ oder „ökologisch“ nennen würde, hatte ihren Stütz- und Treffpunkt in der Landkommune „Grünhorst“ von Gusto Gräsers Tochter Gertrud bei Berlin. mehr...
Freude des Wiedersehens schwebt über der Kirchenburg: 31. Sachsentreffen in Großau gefeiert
Erstmals steht eine Persönlichkeit Pate als Motto des Sachsentreffens: Samuel von Brukenthal. Und obwohl sich der Gubernator Siebenbürgens, Jurist und herausragendes Verwaltungsgenie, dessen Geburtstag sich heuer zum 300. Male jährt, sicher gefreut hätte über die digitalen Kompetenzen, die die Siebenbürger Sachsen erworben haben, um die Gemeinsamkeit während der Corona-Zeit nicht abhanden kommen zu lassen, geht doch nichts über die vielen, herzerwärmenden Heimatmomente, die Umarmungen nach der langen berührungsfreien Zeit, die ausgelassenen Tänze der Jugend in der Pfarrscheune oder im Hof der Großauer Kirchenburg, mal in Jeans, mal in Tracht, aber endlich wieder Arm in Arm. Die Freude des Wiedersehens, nachdem das jährliche Sachsentreffen letztes Jahr online stattfand – niemand bezeichnete es als ausgefallen – schwebte spürbar über den Mauern der Kirchenburg. mehr...
Das Signal von Sinaia im Katastrophen- und Entscheidungsjahr 1945
Am 24. Juni 1945 erfolgte die feierliche Amtseinführung von Bischof D. Friedrich Müller-Langenthal in Hermannstadt. Kurz zuvor hatte der neugewählte „Sachsenbischof“ vor König Michael den Amtseid abgelegt. Damit war ein entscheidendes Signal gesetzt worden nach den verstörenden Ereignissen seit dem Frontwechsel Rumäniens im Spätsommer 1944. mehr...
Denkmalsturz und Erinnerungskultur: Historiker Konrad Gündisch im Gespräch
Seit Wochen berichten Medien über Denkmalstürze durch empörte antirassistische und antikolonialistische Aktivisten, ob in den USA oder Europa. Auslöser der weltweiten Proteste war der Tod des Afroamerikaners George Floyd, der am 25. Mai bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis gestorben ist. Seine Worte „I can’t breathe („Ich kann nicht atmen“) wurden zur Parole der „Black Lives Matter“-Bewegung gegen rassistisch motivierte Polizeigewalt. Auch in Deutschland wird aktuell lebhaft debattiert über Rassismus und Postkolonialismus. Das Phänomen des Bildersturms ist freilich keineswegs neu und durchaus komplex, weiß Dr. Konrad Gündisch. Der 72-jährige Historiker und Vorsitzende des Vereins Siebenbürgisches Kulturzentrum „Schloss Horneck“ e.V., als Mediävist auf die Mittelalterliche Geschichte spezialisiert, hat lange Jahre als stellvertretender Direktor des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) in Oldenburg gewirkt. Denkmäler sind zeithistorische Dokumente, die der Kontextualisierung bedürfen, betont Gündisch in dem nachfolgenden Gespräch mit Christian Schoger. Erinnerungskultur brauche ein Publikum, „das weltoffen ist und seine Ansichten neuen Erkenntnissen anzupassen vermag“. Das gelte gleichermaßen für Siebenbürgen, wo es insbesondere zwischen Rumänen und Ungarn einen „Wettbewerb der Denkmäler“ gebe. Keinen Zweifel lässt Gündisch daran, welche siebenbürgisch-sächsischen Persönlichkeiten er als zuvorderst denkmalwürdig erachtet. Noch vor der ersten Interviewfrage ergreift er allerdings das Wort zu einer Vorbemerkung. mehr...
Gerhard Rill erinnert sich an seine Erlebnisse 1945: Skifahren in weißen Tarnanzügen in Zell am See
Mit einem fantastischen Bergpanorama empfängt Zell am See in Österreich seine Gäste: Die Areitbahn bringt sie heute zur Schmittenhöhe, wo sie ein abwechslungsreicher Skigenuss mit insgesamt 77 km Pisten erwartet und im Sommer viele Wege zum Wandern einladen. Als Gerhard Rill, zusammen mit anderen 11- bis 13-Jährigen, 1945 hier landet, ist er weniger begeistert: Seine Reise hatte im Herbst 1944 in Bistritz begonnen, im nördlichen Siebenbürgen, und entpuppte sich alsbald als Vertreibung aus der alten Heimat. mehr...