Kommentare zum Artikel

20. Januar 2017

Verbandspolitik

Neujahrsempfang in Gundelsheim am Neckar

Am 14. Januar fand der traditionelle Neujahrsempfang der Kultureinrichtungen der Siebenbürger Sachsen und der für sie wirkenden Vereine auf Schloss Horneck in Gundelsheim am Neckar statt. Eingeladen hatten der Siebenbürgisch-Sächsische Kulturrat e. V. und das Siebenbürgische Kulturzentrum „Schloss Horneck“ e. V. Weiterhin zählten zu den Gastgebern das Siebenbürgische Museum, der Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde e.V. und das Siebenbürgen-Institut an der Universität Heidelberg. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 24 mal kommentiert.

  • gogesch

    1gogesch schrieb am 23.01.2017, 13:48 Uhr:
    "Die Bundesvorsitzende Herta Daniel überbrachte die besten Grüße und Wünsche des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. Sie betonte, dass das Schloss kultureller Mittelpunkt der Siebenbürger Sachsen war und bleiben wird."
    Das ist schlicht und einfach falsch. ich stelle mal die These auf, dass die Hälfte der Siebenbürger Sachsen noch nie auf Schloß Horneck waren und ein stetig wachsender Anteil Siebenbürger Sachsen ihren kulturellen Mittelpunkt in Siebenbürgen und nicht am Neckar sieht.
  • kokel

    2kokel schrieb am 23.01.2017, 20:09 Uhr:
    Leider hat Frau H. Daniel Recht,@gogesch. In Siebenbürgen - falls dir dies entfallen ist - lebt nur noch eine vernachläsigende Anzahl unserer Landsleuten, sodass man dort von einem Kulturzentrum für die SBS kaum noch reden kann. Sicher gibt es noch einige Nostalgiker, die Jahr für Jahr ihre einstige Heimat besuchen, aber nicht wegen der Kultur.

    Das Argument Gundelsheim sei von einem Großteil der SBS noch nie besucht worden, gilt auch nicht, denn als Hermannstadt und Kronstadt unsere kulturellen Zentren waren, wurden sie ja auch nicht von allen Sachsen besucht.

    Fazit: Siebenbürgen ist Vergangenheit, Gundelheim Zukunft.
  • getkiss

    3 • getkiss schrieb am 23.01.2017, 23:36 Uhr:
    "Siebenbürgen ist Vergangenheit, Gundelheim Zukunft"
    Eine Zukunft die aus der Konkursmasse des Schlosses hervorging.
    Wenn´s denn nicht so wäre, wie @gogesch schrieb, warum erscheint hier fast täglich ein Spendenaufruf für diese "Zukunft". Es mag ja sein, der Verband unterstützt diese Zukunft, die Frage ist aber, wie viele Mitglieder hat er noch?
  • bankban

    4bankban schrieb am 24.01.2017, 06:11 Uhr:
    Siebenbürgen ist (tote) Vergangenheit, Gundelsheim (ebensolches) Museum.
  • Bäffelkeah

    5 • Bäffelkeah schrieb am 24.01.2017, 10:04 Uhr:
    Hört, hört, alles tot! Vielleicht ist der "Jenseitsexperte" bankban mit seiner kategorischen Aburteilung doch einen Tick zu realitätsvergessen (und -verdrossen?) für das durchaus erkennbare Geschehen und Bemühen hüben und drüben. Lesen Sie keine Zeitung? Oder halten Sie es da eher mit Trump und verfügen über alternative Fakten?
  • gogesch

    6gogesch schrieb am 24.01.2017, 12:04 Uhr:
    @kokel
    ein Teil des Archivs aus Gundelsheim gibt es auch im Teutschhaus in Hermanstadt.
    Somit kann das Eine nicht als Vergangenheit und das Andere als Zukunft bezeichnet werden.
  • gogesch

    7gogesch schrieb am 24.01.2017, 13:44 Uhr:
    Siebenbürgisch-sächsische Kultur wird nur einen Teil von Schloß Horneck belegen, auch in dem Fall eines finanziellen Überlebens. Dieses finanzielle Überleben ist bei weitem noch nicht gesichert.
  • bankban

    8bankban schrieb am 24.01.2017, 15:26 Uhr:
    @ Bäffelkeah: Gerne freue ich mich darüber, dass Sie eine Meinung haben und würde vielleicht sogar fast mein Leben dafür geben, damit Sie eine haben und äußern dürfen. Es erfüllte mich durchaus mit gewisser Zufriedenheit, wenn auch Sie mir mein Recht auf Meinung ließen.
  • Bäffelkeah

    9 • Bäffelkeah schrieb am 24.01.2017, 21:59 Uhr:
    Unverdientes Übermaß an Süffisanz, bankban.
    Seit wann hielte ich mit meinen Positionen hinterm Berg? Sie werden mich halt mit jemandem verwechselt haben, den Sie genau zu kennen glauben - hoffentlich täuschen Sie sich nicht auch in jener Person, Sie könnten andernfalls an Ihrem Urteilsvermögen und Ihrer Menschenkenntnis zweifeln, und das möge Gott verhüten.
    Sie fühlen sich doch nicht ernsthaft bemüßigt zu dem Appell an mich, Ihre Meinungsfreiheit bzw. Meinungsäußerungsfreiheit nicht anzutasten. Wie kommen Sie auf diesen Stuss? Weil ich Ihnen zu widersprechen wagte? Das ist hier im Forum doch kein unerhörter Vorgang. So gesehen sollte Sie nun eine "gewisse Zufriedenheit" erfüllen, bankban.
  • gogesch

    10gogesch schrieb am 25.01.2017, 10:58 Uhr:
    Die Möchtegernintelligenz im direkten Wortgefecht. Könntet Ihr das über andere Kanäle austragen?
  • Bäffelkeah

    11 • Bäffelkeah schrieb am 25.01.2017, 12:06 Uhr:
    Es ist schon hart für Ihre Mitwelt, gogesch, dass Sie sich in Ihrem elitären Kreis so isolieren.
    Um auf Ihre obige persönliche Einschätzung zurückzukommen ("ich stelle mal die These auf ..."): Können Sie nachvollziehbare Indizien oder Belege dafür anführen, dass "ein stetig wachsender Anteil Siebenbürger Sachsen ihren kulturellen Mittelpunkt in Siebenbürgen und nicht am Neckar sieht"? Das wäre doch mal interessant.
  • Siméon

    12 • Siméon schrieb am 25.01.2017, 18:20 Uhr:
    Jeden Tag freue ich mich darauf, die aktuellen online eingestellten Artikel der SbZ zu lesen. Die Kommentare im Forum, ich nenne sie lieber Schlagabtausche zwischen gogesch, kokel, getkiss, bankban, Bäffelkeah und sonst noch jemand ? sind wirklich auch sehr lesenswert! Wirklich wirklich?
    Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft. Wo ist da Siebenbürgen, wo sind die Siebenbürger Sachsen, wo ist ihre Geschichte einzuordnen? V.-G.-Z., eines ist mit dem anderen verwoben. Eine Zukunft ohne Vergangenheit gibt es nicht. " In der Vergangenheit liegt die Zukunft. Nur wer seine Vergangenheit kennt, kann seine Zukunft gestalten". Zitat Prof. Dr. Katharina Schramm, FU Berlin ! Die Gegenwart, unser Hier und Jetzt, muss die Aufgabe übernehmen, Geschichte aus der Vergangenheit und der Gegenwart zu transportieren, damit die zukünftigen Nachfahren der SBS von ihren Wurzeln erfahren, wenn sie dann auch Interesse zeigen.
    Schloss Horneck als Museum für die Aufbewahrung Siebenbürgischer Geschichte, in welcher Form auch immer, warum nicht? Konkursmasse hin oder her. "Kultureller Mittelpunkt"! Man kann sich streiten darüber, aber was ändert das?. Siebenbürgen den Status Vergangenheit und Gundelsheim den Status Zukunft zu geben finde ich jedoch total unangemessen. Siebenbürgen als tote Vergangenheit und Gundelsheim als ebensolches (totes) Museum zu benennen, ist abartig, lässt die Ehrerbietung vor Land und Leuten, Flora und Fauna in Siebenbürgen sowie den Mitarbeiterinnen und ihrer Arbeit in Gundelsheim, z. B. das Archivieren 'toter Bücher, nahezu verwester Manuskripte' etc. aus dem 'toten Siebenbürgen' vermissen. Spendenaufrufe sind angebracht, nicht nur für Schloss Horneck, sondern auch für die Sanierung der Kirchenburgen Siebenbürgens. Das eine sollte das andere wirklich nicht ausschließen. Wir sollten die Gegenwart nutzen, um zu gestalten.
    SIEBENBÜRGEN LEBT! Wieder festgestellt im Sommer 2016 an vielen Orten im lebendigen Siebenbürgen meiner Vorfahren. Sommersachse? Nein, seit 70 Jahren in Deutschland lebend.
    Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft, eines bedingt das andere, und Siebenbürgen und Horneck sind erst dann tot, wenn wir zum letzten Male geatmet haben.
    TOT für UNS, nicht für die Lebenden. Das ist dann ZUKUNFT für SIEBENBÜRGEN und für SCHLOSS Horneck.
    Damit Leben in Siebenbürgen einkehrt, hier das Spendenkonto für die Kirchenburgen:
    Euro-Konto in Deutschland
    Förderverein Kirchenburgen e.V.
    IBAN: DE37350601901566369016
    BIC : GENODED1DKD

    Bis zum nächsten Artikel und Schlagabtausch grüßt alle
    Ursula Hummes geb. Wardeiner HOG Scharosch/Fogarasch


  • gogesch

    13gogesch schrieb am 26.01.2017, 09:45 Uhr (um 09:47 Uhr geändert):
    Ich hab das von mir "rausgerissene" Zitat von Frau Daniel nochmal genau gelesen und festgestellt, dass sie von EINEM "kultureller Mittelpunkt" und nicht von DEM "kulturellen Mittelpunkt" spricht. Das finde ich vollkommen richtig. Ein lebendiges Museum der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, dem Land mit den meisten Nachfahren von Siebenbürger Sachen in den nächsten 100 Jahren, hat sicherlich seinen Platz verdient. Dieses Museum könnte ein breites Publikumsmuseum sein. Ob die heutigen Besucherzahlen diese Einschätzung unterstützen ist mir nicht bekannt.
    Ob hierfür ein Standort in der schwäbischen Pampa der Richtige ist, versehe ich ebenfalls mit Fragezeichen.
    Die Aktivitäten von Siebenbürger Sachsen, die sich vom Verband komplett distanziert haben, die steigenden Anstrengungen zur Erhaltung unserer Kirchenburgen sowie die seit Jahren steigendenen Besucher- und Veranstaltungszahlen in Siebenbürgen lassen gar nichts anders zu, auch weiterhin von "kulturellem Mittelpunkt" in Siebenbürgen zu reden.
  • Bäffelkeah

    14 • Bäffelkeah schrieb am 26.01.2017, 11:48 Uhr (um 11:49 Uhr geändert):
    Gründliches Lesen kann Missverständnissen vorbeugen. Immerhin haben Sie es nachträglich erkannt, gogesch.
    Haben Sie Belege für Ihre sehr überzogen wirkende Behauptung "Siebenbürger Sachsen, die sich vom Verband komplett distanziert haben"? Woher beziehen Sie Ihre Kenntnis (oder handelt es sich wieder um "alternative Fakten")? Haben Sie sich bei all diesen Landsleuten danach erkundigt und daraufhin die Auskunft erhalten, dass sie sich "komplett distanziert haben"? Wenn nicht, dann können Sie das noch richtigstellen.
    Dass Veranstaltungen in Siebenbürgen in den letzten Jahren verstärkten Publikumszuspruch erfahren, ist höchst erfreulich. Welche Veranstaltungen aber meinen Sie konkret, gogesch, wenn Sie die These aufstellen, dass "ein stetig wachsender Anteil Siebenbürger Sachsen ihren kulturellen Mittelpunkt in Siebenbürgen" sieht? Gibt es statistische Erhebungen, die die Entwicklung über die Jahre aufzeigen, und handelt es sich um Kulturveranstaltungen, die unsere Landsleute aus Deutschland und anderen Ländern besuchen?
  • gogesch

    15gogesch schrieb am 26.01.2017, 12:03 Uhr (um 12:03 Uhr geändert):
    Selbstverständlich hab mich bei allen Landsleutet, die ich kenne oder auch nicht, erkundigt. Leider hab ich aber Stillschweigen über die Interviews vereinbart und darf die Ergebnisse nicht veröffentlichen.
  • Bäffelkeah

    16 • Bäffelkeah schrieb am 26.01.2017, 12:13 Uhr:
    Unter diesen Umständen kann ich Ihnen keinen Glauben schenken, gogesch.
  • gogesch

    17gogesch schrieb am 26.01.2017, 12:32 Uhr:
    Ihre Art der Befragung eines Fremden kann zu keinem anderen Ergebnis führen.
  • Bäffelkeah

    18 • Bäffelkeah schrieb am 26.01.2017, 12:47 Uhr (um 12:48 Uhr geändert):
    Ihre markigen Aussagen ohne Substanz - man muss nur mal nachfragen und Sie geraten ins Schwurbeln - entlarven Sie leider als Antistimmungsmacher. Das sage ich als Verbandsmitglied, was Sie offenbar nicht (mehr?) sind. Jedenfalls ist mir diese ewige Miesmacherei zuwider, es ist rein destruktiv. Wenn unser Verband so gar nichts auf die Beine stellen würde, könnten Sie hier allenfalls im luftleeren Raum posten.
  • gogesch

    19gogesch schrieb am 26.01.2017, 12:52 Uhr (um 13:03 Uhr geändert):
    Zeigen Sie mir bitte die Stelle an der ich gesagt habe "unser Verband stellt so gar nichts auf die Beine". Das stimmt einfach nicht. Ich hab nur ein gewaltiges Problem, dass ALLES rosarot angemahlt werden muss. Mehr nicht und weniger auch nicht.
    Diese Schwarz-Weiß Sicht schadet allen.
  • Bäffelkeah

    20 • Bäffelkeah schrieb am 26.01.2017, 13:03 Uhr (um 13:04 Uhr geändert):
    Die regelmäßigen Lageberichte aus Gundelsheim über Schloss Horneck erwecken bestimmt nicht den Eindruck, dass alles im Lot sei und die Zukunft der Kultureinrichtungen finanziell gesichert sei. Im Gegenteil, immer wieder wird doch auf weiterhin notwendige Unterstützung hingewiesen. Deshalb trifft es einfach nicht zu, dass "alles rosarot angemalt" wird.
  • gogesch

    21gogesch schrieb am 26.01.2017, 13:06 Uhr (um 13:17 Uhr geändert):
    Wir reden über den Verband und Gundelsheim ist nicht mit dem Verband gleichzusetzen. Vor wenigen Jahren haben Funktionäre aus Gundelsheim noch arrogant auf die "Trachtenträger in Dinkelsbühl" heruntergesehen und sich für was Besseres gehalten.
    Mich würde es jetzt nicht wundern, wenn Schreiber wieder auferstehen würde oder er erkennt meine positivere Einstellung tatsächlich
  • getkiss

    22 • getkiss schrieb am 26.01.2017, 17:43 Uhr:
    "immer wieder wird doch auf weiterhin notwendige Unterstützung hingewiesen."
    Das ist ja auch zu begrüßen, dass nicht Alles den Bach runtergelassen wird. Übrigens, wer bei der Neuausrichtung vom Schloss glaubte, es sei eine einmalige Angelegenheit, irrte gewaltig, dass war vorauszusehen.
    Ich persönlich schätze den Beitrag von @Siméon als sehr gut, objektiv und zweckdienlich ein, vielen Dank. Auch wenn ich für unsere beiden Verbände, Banater und Siebenbürger, für die fernere Zukunft skeptisch bin. Ich sehe es beim erwachsenen Sohn meiner Nichte, der beide Wurzeln in sich trägt. Vielleicht hat er nicht genug im Elternhaus mitbekommen, aber seine Interessen sind aktuell und international, typisch westdeutsch...so nehme ich sie war. Kann sein, das ändert sich noch mit zunehmendem Alter, mein Neffe ist ein gutes Exempel dafür...
  • Doris Hutter

    23Doris Hutter schrieb am 26.01.2017, 23:08 Uhr:
    Es gibt klar sehr viele Kinder und Jugendliche aus unseren Reihen, die ganz andere Interessen haben als unsere Verbandsarbeit. Das war in Siebenbürgen nicht anders. Deutschland bietet sehr viele sinnvolle Alternativen und heutige Jugendliche engagieren sich vermehrt ehrenamtlich (mehr als ihre Eltern), was statistisch belegt ist.

    Es liegt an uns Allen, attraktive Angebote zu machen.

    Sich mit seinen kulturellen Wurzeln zu beschäftigen und da einzusteigen, ist andererseits eher ein Thema, dem sich reifere Menschen zuwenden.
    Ich freue mich riesig, wenn Jugendliche erst mal neugierig auf Anderes sind und Angebote außerhalb unseres sächsischen Wirkungsfeldes annehmen und dann irgendwann (wieder) zu uns stoßen und ihre neue Sicht mit einbringen.
    Kritisches Hinterfragen bereichert unsere Verbandsarbeit und hilft uns in der Weiterentwicklung unserer Kultur.
    Wer sich im sächsischen Elternhaus wohlgefühlt hat, findet später eher zu uns zurück.

    Der vorhin genannte Sohn, der jetzt kein Interesse zeigt, findet vielleicht auch einen Weg zurück. Er wäre nicht der Erste!
  • gogesch

    24gogesch schrieb am 27.01.2017, 07:57 Uhr:
    Ich bin sehr gespannt auf die Auswirkungen des Treffens im Sommer in Hermannstadt. Aus eigener Erfahrung (1997)kann ich mir sehr gut vorstellen, dass für Einige Siebenbürgen einen neuen Sinn erhält. wie sich das dann auf Verbandsleben auswirken könnte, ist noch ein anderes Thema.

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