17. Juli 2021
Wandern in der Urheimat der Siebenbürger Landler in Bad Goisern
Zum Gedenken an den Beginn der Transmigration der Landler vor mehr als 280 Jahren aus dem Salzkammergut – Bad Goisern, Gosau und Hallstatt –, der Steiermark und Kärnten nach Siebenbürgen in die Nähe von Hermannstadt, nach Großau, Großpold und Neppendorf, wird seitens des Evangelischen Bildungswerkes (EBW) Oberösterreich unter der Leitung von Mag. Renate Bauinger-Liebhart seit 2010 immer am ersten Juli-Wochenende eine Wanderung unter dem Motto „Die (UR)HEIMAT erwandern“ organisiert.
Bereits am Freitagabend trafen sich die Weitangereisten aus Deutschland im Gartenhaus vom EBW in Goisern. Alle waren froh und dankbar, wieder über die Grenze fahren zu dürfen. Man verabschiedete sich in froher Erwartung auf die am Samstag festgelegte Wanderung zur Katrin-Hütte. Am Samstag war ideales Wanderwetter angesagt und es sollte sich bewahrheiten.
Gut gelaunt starteten die drei Gruppen von der evangelischen Kirche in Goisern zum Ziel der Wanderung. Eine Gruppe nahm die Herausforderung an und wanderte drei Stunden von Goisern bis zur Katrin-Hütte. Eine zweite Gruppe wanderte von Goisern über Bad Ischl zur Seilbahnstation, die sie zur Katrin-Hütte hochfuhr. Die Gruppe der „Fußmaroden“ fuhr mit den Autos zur Seilbahnstation und fuhr ebenfalls zur Katrin-Hütte hoch. Mit einem herrlichen Panoramablick wurden alle belohnt und bei einer Pause an das leibliche Wohl gedacht. Doch was wäre der Mensch ohne seelische Nahrung?!
„Mueß i glei fort in Gottes Nom,
Un mir alles genoma.
So waß i wohl, die Himmels-Kron
Wer i onmahl bekomma.“
So steht es in einem Landlergedicht in den Erinnerungsblättern zur 200-Jahr-Feier der Einwanderung der Landler in Neppendorf vom 2. September 1934. Dieser tiefe und feste Glaube hat unsere Vorfahren nach Siebenbürgen getragen. Sie haben sich mit den Sachsen verbunden gefühlt und so haben sie dort über Jahrhunderte zusammen in Freud und Leid gelebt, bis die Auswanderungswelle alle nach Deutschland, Österreich und in die ganze Welt mitnahm. Mit der Andacht, die Renate Bauinger hielt, und den Liedern von Kathi und Martin Scheiber (Großpolder) bekannten sich die Teilnehmer der diesjährigen Wanderung zu ihrem christlichen Glauben. Beim gemeinsamen Abstieg machte die Gruppe Halt bei einem Schnapsbrauer. Edle Tropfen sorgten für einen beschwingten Gang ins Tal. Nach dem Abendessen wurde im Haus der Begegnung in Goisern noch ganz beschwingt zu den Klängen von Jürgen Reisenauer an der Gitarre bis Mitternacht gesungen und getanzt.
Am Sonntag traf man sich zum Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Goisern. Kathi und Martin, „Der kleinste Chor der Welt“, ließ manche Träne auf der Wange glitzern. Nach dem Segen verabschiedete man sich und wünschte sich ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Ein herzliches Vergelt’s Gott, liebe Renate, für deine Mühe. Danke an alle von nah und fern, die zum Gelingen dieses Zusammenseins beigetragen haben und es somit zu einem unvergesslichen und wunderbaren Erlebnis gemacht haben. Auf Wiedersehen im nächsten Jahr in der Gemeinde Hallstatt. Es sei noch erwähnt, dass nach dem Gottesdienst zur Freude von Herbert und Christl Kefer ein spontaner Besuch im Landlermuseum in Goisern gemacht wurde.
„Mueß i glei fort in Gottes Nom,
Un mir alles genoma.
So waß i wohl, die Himmels-Kron
Wer i onmahl bekomma.“
So steht es in einem Landlergedicht in den Erinnerungsblättern zur 200-Jahr-Feier der Einwanderung der Landler in Neppendorf vom 2. September 1934. Dieser tiefe und feste Glaube hat unsere Vorfahren nach Siebenbürgen getragen. Sie haben sich mit den Sachsen verbunden gefühlt und so haben sie dort über Jahrhunderte zusammen in Freud und Leid gelebt, bis die Auswanderungswelle alle nach Deutschland, Österreich und in die ganze Welt mitnahm. Mit der Andacht, die Renate Bauinger hielt, und den Liedern von Kathi und Martin Scheiber (Großpolder) bekannten sich die Teilnehmer der diesjährigen Wanderung zu ihrem christlichen Glauben. Beim gemeinsamen Abstieg machte die Gruppe Halt bei einem Schnapsbrauer. Edle Tropfen sorgten für einen beschwingten Gang ins Tal. Nach dem Abendessen wurde im Haus der Begegnung in Goisern noch ganz beschwingt zu den Klängen von Jürgen Reisenauer an der Gitarre bis Mitternacht gesungen und getanzt.
Am Sonntag traf man sich zum Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Goisern. Kathi und Martin, „Der kleinste Chor der Welt“, ließ manche Träne auf der Wange glitzern. Nach dem Segen verabschiedete man sich und wünschte sich ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Ein herzliches Vergelt’s Gott, liebe Renate, für deine Mühe. Danke an alle von nah und fern, die zum Gelingen dieses Zusammenseins beigetragen haben und es somit zu einem unvergesslichen und wunderbaren Erlebnis gemacht haben. Auf Wiedersehen im nächsten Jahr in der Gemeinde Hallstatt. Es sei noch erwähnt, dass nach dem Gottesdienst zur Freude von Herbert und Christl Kefer ein spontaner Besuch im Landlermuseum in Goisern gemacht wurde.
Maria Liebhardt (Kurhaus)
Schlagwörter: Landler, Österreich, Salzkammergut, Bad Goisern, Großau, Großpold, Neppendorf, Bauinger
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