4. Juli 2006

Den weltweiten Jugendaustausch verbessern

Bei den 20. Föderationsgesprächen, die während des Heimattages am 3. Juni 2006 in Dinkelsbühl stattfanden, haben die Mitgliedsverbände über die die künftige Gestaltung des weltweiten siebenbürgisch-sächsischen Jugendaustauschs beraten. Der Bundes- und Föderationsvorsitzende Volker Dürr und Bundesjugendleiter der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD), Rainer Lehni, hatten im Vorfeld der Sitzung Anregungen seitens der einzelnen Mitgliedsverbände eingeholt.
An der Sitzung beteiligten sich Dipl.-Ing. Arch. Volker E. Dürr, Vorsitzender der Föderation und Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Mag. phil. Wilgerd Nagy, stellvertretender Bundesvorsitzender des Bundesverbandes der Siebenbürger Sachsen in Österreich, Peter Karsti von der Alliance of Transylvanian Saxons (USA), Dr. Paul Jürgen Porr, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Siebenbürgen, Rainer Lehni, Bundesjugendleiter der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD), und der amtierende Geschäftsführer der Föderation, Erhard Graeff.

Die Teilnehmer einigten sich, den landsmannschaftlichen Vorständen folgende Vorgehensweise bei der Planung künftiger Jugendlager vorzuschlagen: Am Lager können nur Mitglieder der Mitgliedsverbände der Föderation teilnehmen. Das Programm der Föderationsjugendlager soll so gestaltet werden, dass die Teilnehmer die Jugendgruppen und das Leben der Landsleute im Gastland kennen lernen können. Mit Blick auf die altersmäßige Zusammenstellung der Teilnehmer sollen die Ausschreibungen künftig viel früher als bisher vorgenommen werden. Je nach Anmeldungen soll dann entschieden werden, ob bloß Teilnehmer zwischen 16 und 19 Jahren oder bis zur Höchstaltersgrenze von 30 Jahren zugelassen werden. In letzterem Fall würden die entsendenden Verbände die unterste Altersgrenze ihrer Teilnehmer festlegen.

Wie aus dem Sitzungsprotokoll hervorgeht, hatte es beim Föderationslager 2005 in den USA Unstimmigkeiten zwischen den Gastgebern und den Jugendgruppen aus Europa gegeben. Diesbezüglich hatte der Föderationsvorsitzende an David P. Bokesch, Präsident des Zentralverbandes der Siebenbürger Sachsen in den Vereinigten Staaten (Alliance of Transylvanian Saxons - ATS), ein Entschuldigungsschreiben mit dem Vorschlag zu einer Neuordnung des Jugendaustausches gerichtet.

Die internationale Jugendaustausch-Informationsplattform steht unter dem Motto "Aus siebenbürgischen Familien - in siebenbürgische Familien" seit 2004 im Internet. Peter Karsti kündigte an, dass diese Initiative der Föderation demnächst auch im Saxon News Volksblatt in Cleveland vorgestellt werden soll. Dabei werde nochmals betont, dass die Mitgliedsverbände der Föderation keinerlei Haftung für den Jugendaustausch übernehmen. Dieser Austausch von Familie zu Familie bietet eine preiswerte Möglichkeit für Jugendliche, ein fremdes Land, seine Sprache und seine Bewohner kennen zu lernen.

Bezüglich der Finanzierung der Reise der Jugendlichen aus Siebenbürgen soll im Vorfeld des nächsten Föderationsjugendlagers geprüft werden, ob Zuwendungen seitens der Europäischen Union oder der rumänischen Regierung in Anspruch genommen oder die Eigenleistungen der Jugendlichen erhöht werden können. Bisher hatten sich vor allem die Landsmannschaft in Deutschland und anderen Mitgliedsverbände an der Finanzierung der Reisekosten der jungen Leute aus Siebenbürgen beteiligt.

Schlagwörter: Föderation, Jugendaustausch, Heimattag, Dinkelsbühl

Bewerten:

Noch keine Kommmentare zum Artikel.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.