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4. Oktober 2023

Verschiedenes

Leserecho: So lasst uns diskutieren!

Zum Aufruf des Verbandsvorsitzenden Rainer Lehni „Wohin geht unsere Gemeinschaft“ zur Identität der Siebenbürger Sachsen. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 3 mal kommentiert.

  • gogesch

    1gogesch schrieb am 09.10.2023, 10:11 Uhr:
    Das wir kein Ziel haben, müsste jetzt von allen ehrenamtlichen Funktionären "angegriffen" werden, wird aber nicht, d.h. es stimmt so, wie es in diesem Beitrag steht.

    Was ich nicht glaube, ist, dass ein ausgefeiltes Marketingkonzept einen echten Siebenbürger Sachsen, der seit Jahrzehnten die Zeitung liest, ohne Mitglied im Verband zu sein, auf seine alten Tage noch überzeugt, eine Mitgliedschaft zu unterschreiben. Würde mich aber sehr freuen, wenn meine Meinung falsch wäre.
    Einen weiteren Punkt, der ein Nachdenken bedarf, sehe ich in der Existenz von 2 Verbänden. Wieso an den gleichen Organisationsstrukturen seit mehreren Jahrzehnten festgehalten wird (was sich kein erfolgreiches Unternehmen leisten kann!) bleibt mir ein Rätsel.
  • Doris Hutter

    2Doris Hutter schrieb am 15.10.2023, 23:46 Uhr:
    Beitrag um 23:49 Uhr von Moderation geändert.
    Da muss ich widersprechen, gogesch!
    1.
    Natürlich haben wir ein Ziel, sogar mehrere, die dem Ziel "Sicherung und Pflege des Sieb.-sächs. Kulturgutes" konkreter zuarbeiten, siehe Satzung.
    2.
    Doch, ich glaube, dass die "echten Siebenbürger Sachsen" nicht alle gleich und so negativ ticken, wie Sie das schildern.
    Ich denke eher, dass sie sich nicht bewusst sind, wie wichtig sie für unsere Gemeinschaft sind. Das müssen wir ihnen erklären, wir, die wir schon Mitglieder sind. Jede/r von uns sollte Sächsinnen und Sachsen ansprechen und ihnen sagen, dass wir auf sie angewiesen sind, wenn wir dafür kämpfen, dass unsere Kultur, unsere Traditionen, unsere Identität, unsere Gemeinschaft, unsere Veranstaltungen und Treffen eine reelle Chance auf Zukunft haben. Wir sollten ihnen erzählen, dass sie wichtig sind für uns, dass sie in unserer Gemeinschaft herzlich aufgenommen werden, dass wir uns über sie freuen und dass sie sich gerne mit ihren Fähigkeiten einbringen können!
    3.
    Da unsere Aufgaben so vielfältig sind, ist es gut und wichtig, verschiedene Organisationen zu haben, die ihre Schwerpunkte haben und gezielt wirken können.
    Und schön daran ist, dass viele Sächsinnen und Sachsen Mitglied in mehreren Vereinen unserer Gemeinschaft sind, wobei sie sowohl die alte als auch die neue Heimat unterstützen. Andere können wählen zwischen den einzelnen Vereinen, was ihren eigenen Vorstellungen besser entgegenkommt. Das schafft zufriedene Mitglieder.
    Denken Sie nur an die HOG-Mitglieder und deren Bindung an ihre HOG und den Heimatort. Nur so können die vielen wunderbaren Aktionen in Siebenbürgen gestemmt werden. Wenn diese großartigen Sachsen erkennen, dass sie auch für unsere Gemeinschaft in Deutschland wichtig sein können, werden sie neben den Hundertern für z.B. die Heimatkirche auch noch 50 oder 58 Euro im Jahr berappen und sich freuen, Teil auch dieser Gemeinschaft in Deutschland zu sein. Geld ist nicht alles! Packen wir sie bei ihrer sächsischen Seele, erwärmen wir ihr Herz!
    Wir alle, jede und jeder von uns darf sich hierfür einbringen.
  • gogesch

    3gogesch schrieb am 16.10.2023, 08:59 Uhr (um 09:06 Uhr geändert):
    Danke für Ihren Widerspruch, der bei genauerem Hinschauen, gar kein "Wirklicher" ist.

    Zu 1.
    Mir wurde irgendwann mal gesagt, dass ein Ziel ein Zustand ist. Ich habe lange gebraucht bis ich diese Aussage verstanden habe. Heute bin ich froh, da es sehr hilfreich ist, so mit Zielen umzugehen.
    Damit zusammenhängend kann eine Satzung nicht als ein Ziel angesehen werden. Eine Satzung ist, in meinen Augen, nichts anders, als eine grobe Eingrenzung, der Vereinsaktivitäten und wird, sehr oft und bewusst, auch sehr grob gestaltet, um einem Verein gewisse Freiheitgrade zu ermöglichen.

    zu 2.
    Es wäre so wunderschön, wenn die Vorgehensweise, die Sie beschreiben funktionieren würde. Wenn das in der Vergangenheit so gewesen wäre, wären alle Sachsen heute Mitglied im Verband und es würde finanziell ein bisschen anders aussehen. Gott sei Dank, ist aber die Welt nicht schwarz oder weiß (auch wenn wir beide in diese Richtung argumentieren). Leider kenne ich persönlich viele "Ich will nicht Mitglied werden"-Sachsen, die nicht bekehrbar sind. Mir ist schon sehr bewusst, dass um Mitglieder geworben werden muss, denn davon hängt es ab, wie lange es uns als siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaft geben wird.

    zu 3.
    Hierzu möchte ich nur einen einzigen Punkt anführen: ich bin seit ca. 20 Jahren in unserem HOG-Vorstand aktiv und habe nie was vom HOG Verband mitgekriegt, dass uns in irgendeiner Form zu Gute gekommen ist. Das der HOG-Verband Anfang der 90er Jahre seine Aufgaben hatte ist vollkommen klar, dass aber die gleiche Struktur heute notwendig ist, verstehe ich nicht. Fakt ist: das was wir innerhalb unserer HOG machen, was wir für richtig halten, ohne den Verband dafür zu brauchen. Ich würde mich über jegliche Hilfe für unser Kronenfest, dass wir 2025 in unserer Meschner Partnergemeinde Ilsfeld planen, sehr freuen.

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