Die Kulturtage wurden vom Deutschkanadischen Kongress unter der Schirmherrschaft der Deutschen Botschaft Ottawa, des Generalkonsuls Dr. Ulrich Hochschild organisiert.
Max N. Gross wurde am 6. Juni 1909 in Bistritz geboren, absolvierte die dortige Volksschule und schloss das evangelische deutsch-sächsische Gymnasium mit der Reifeprüfung ab. Nach dem Hochschulstudium in Wien, Leipzig und Bukarest wurde er 1931 als ordentlicher Professor für Leibesübungen am Bistritzer Gymnasium angestellt, gleichzeitig wirkte er als Turnwart des sächsischen Turnvereins und setzte sich dabei vornehmlicher für die Einführung des Skilaufs als Volkssport ein. 1935 heiratete er Grete, geborene Knall. Er legte mittlerweile die Reserve-Offiziersprüfung ab und versah bei Ausbruch des 2. Weltkrieges zeitweilig seinen Militärdienst. 1944 folgten der Einsatz für die Evakuierung der sächsischen Bewohner Nordsiebenbürgens und die weitere Betreuung der Schüler des Bistritzer Gymnasiums in Deutschland und Österreich. Von 1945 bis 1951 war Gross staatenloser Hilfsarbeiter in Österreich, 1951 wanderte er mit der Familie nach Kanada aus und arbeitete bis zum Pensionsalter in einem Holzverwertungsunternehmen. Ehrenamtlich setzte sich Gross vielfach für seine Landsleute ein: Er gehörte 1951 zu den Gründungsmitgliedern des Transylvania Klubs in Kitchener-Waterloo, wirkte jahrelang als dessen Schriftführer und Bücherwart und wurde schließlich als dessen Ehrenmitglied gewürdigt. Zwölf Jahre lang war er als Lehrer und Leiter der deutschen "Samstag-Sprachschule" des Klubs tätig. Als Vorstandsmitglied der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen machte er sich u.a. 27 Jahre lang als Pressereferent und Berichterstatter von Kanada für die Siebenbürgische Zeitung verdient. 1970 wurde Gross mit dem Ehrenwappen der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland ausgezeichnet.
Auch wir danken für seinen Dienst an unserer siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft in Kanada und wünschen ihm weiterhin die Gesundheit und Gottes Segen.

Käthe Paulini