31. Juli 2002

Finanzdienstleister AWD expandiert nach Osteuropa

Der Finanzdienstleister AWD steigt mit zwei Übernahmen in Osteuropa ein und will sein Geschäft dort zügig ausbauen. Weitere Zukäufe seien möglich, erklärte AWD-Chef Carsten Maschmeyer am 22. Juli in Hannover.
Der AWD gab die Übernahmen der tschechischen Finance.EU sowie des Osteuropa-Geschäfts der österreichischen ECG für rund 13 Millionen Euro bekannt. Damit sei der AWD in sechs Ländern mit einem hohen Wachstumspotenzial für Finanzdienstleistungen in einer führenden Marktposition. Die beiden Unternehmen machten in Tschechien, Polen, Ungarn, Slowakei, Kroatien und Rumänien zusammen 2001 rund sieben Millionen Euro Umsatz. Die Region verspreche deutlich höhere Zuwachsraten als in Westeuropa, teilte der AWD mit.

Die kartellrechtlichen Genehmigungen sei Formsache und werde bis zum Jahresende erwartet. "Wir gehen davon aus, dass diese beiden Gesellschaften zusammen jährlich mindestens um rund 50 Prozent wachsen werden", sagte Maschmeyer der Nachrichtenagentur Reuters. Bis 2004 werde sich der Umsatz auf 15 Millionen Euro verdoppeln. Die Zahl der bislang 300 Berater werde zügig wachsen. AWD Österreich wird die Geschäftsführung in der neuen Region verantworten und die dortigen Aktivitäten koordinieren.

Die Zukäufe in Osteuropa gehören zur Wachstumsstrategie des AWD, der laut eigenen Angaben „führender unabhängiger Finanzdienstleister in Europa“ ist. Die Expansionsstrategie in Europa wurde vor einem Jahr mit einer Übernahme in Großbritannien gestartet. In Deutschland läuft derzeit die Übernahme des Konkurrenten Tecis.

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