20. Juli 2002

Dracula und kein Ende

Das Dracula-Projekt ist in der Tat des Teufels und hat offenbar einen langen Schwanz. Jedenfalls steht der Standort für den Unterhaltungspark noch immer nicht fest, und zu den genannten Bewerbern bislang gesellte sich jüngst ein weiterer:
Bistritz formulierte über seinen stellvertretenden Kreisratsvorsitzenden hierfür erneut ein Angebot mit der Begründung, dass rund um diese nordsiebenbürgische Stadt die Handlung des Dracula-Romans von Bram Stoker lokalisiert sei. Der Bürgermeister von Tiha Bargaului stellte denn auch eine Fläche von 60 Hektar gratis für das Vorhaben in Aussicht. Der Fonds für die touristische Entwicklung von Schäßburg stellte hingegen all jenen (Zeitungs)Leuten Prozesse in Aussicht, die unwahre oder falsche Nachrichten im Zusammenhang mit dem Dracula-Park verbreiten und dadurch die Interessen der Gesellschaft sowie seiner Aktionäre schädigen. Die Aktionäre der Gesellschaft beschlossen, das aus dem bisherigen Aktienverkauf angelegte Geld von der Rumänischen Handelsbank (BCR) zu der wesentlich kleineren Hermannstädter Privatbank "Carpatica" zu transferieren. Der Grund: Die Zinsen seien hier höher. Es handelt sich dabei um eine Summe von umgerechnet 3,3 Millionen US-Dollar. Und Hermannstadt will ferner noch in diesem Jahr mit rund 50 Milliarden Lei vom Transportministerium die Landstraße rehabilitieren, die über Mediasch nach Schäßburg führt.

mo

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