14. Dezember 2000

25-jähriges Jubiläum der Tanzgruppe Heilbronn

Die Jugendtanzgruppe Heilbronn leistet einen besonderen Beitrag zur Pflege siebenbürgisch-sächsischer Kultur und bedeutet eine Bereicherung für die Stadt Heilbronn. Dies haben Ehrengäste bei der 25-jährigen Jubiläumsfeier Anfang November in Heilbronn festgestellt. Die Jugendtanzgruppe zählt derzeit 35 Mitglieder zwischen 13 und 31 Jahren und gehört zu den stärksten und erfolgreichsten siebenbürgischen Tanzgruppen in Deutschland.
Die Jugendtanzgruppe Heilbronnn feierte ihr 25-jähriges Jubiläum im Bürgerhaus Heilbronn-Böckingen gemeinsam mit den Tanzgruppen aus Augsburg, Ingolstadt, Nieder-Olm und Tuttlingen sowie dem Chor und dem Orchester der Kreisgruppe Heilbronn.
Helfer der Tanzgruppe bereiteten am Samstagmorgen 400 Brötchen im Hobbyraum von Familie Kelp zu und trafen die letzten Vorkehrungen im Bürgerhaus. Im Foyer wurde eine Ausstellung mit Fotos, Fotoalben und -plakaten sowie mit Pokalen, Tellern und Wimpeln der Tanzgruppe aufgebaut. Anhand der Ausstellung konnten sich die Besucher über die vielseitigen Aktivitäten der letzten 25 Jahre informieren. Im evangelischen Gemeindehaus Nordheim empfingen die Gastgeber die anreisenden Tanzgruppen mit Kaffee und Kuchen.
Das Kulturprogramm am Samstagnachmittag wurde durch das "Karpaten Tanz- und Unterhaltungsorchester Heilbronn" eröffnet. Die beiden Tanzleiterinnen, Christine Göltsch und Ines Grempels, begrüßten die Gäste und hielten einen Rückblick auf die 25-jährige Geschichte der Gruppe. In ihren Grußworten würdigten die Ehrengäste Karin Servatius-Speck, stellvertretende Bundesvorsitzende der Landsmannschaft, Alfred Mrass, Vorsitzender der Landesgruppe Baden-Württemberg, Ernst Schmidts, Vorsitzender der Kreisgruppe Heilbronn, und Peter Mrass, Vertreter der SJD Baden-Württemberg, den aktiven Beitrag der Jugendtanzgruppe zur Pflege siebenbürgisch-sächsischer Kultur. Die Gruppe sei zudem eine Bereicherung für das Kulturleben Heilbronns, betonte Rudolf Senghaas, Leiter des Schul-, Kultur- und Sportamtes der Stadt. Schriftliche Glückwünsche hatte der Vorsitzende der DJO Baden-Württemberg, Hartmut Liebscher, übermittelt.
Nach einem gemeinsamen Aufmarsch der fünf Tanzgruppen führten die Gastgeber die "Schwäbische Tanzfolge" auf. Helmut Schwarz übermittelte Grüße seitens der Tanzgruppe Augsburg, die das "Tantoli" darbot. Die Tanzgruppe Ingolstadt zeigte, nach Grußworten von Ortwin Rauscher, die "Geestländer Quadrille". Der Chor der Kreisgruppe Heilbronn, der unter der Leitung von Melitta Wonner steht und diesmal von Hans Schuster dirigiert wurde, steuerte mehrere Lieder bei. Die Grußworte überbrachte Hannelore Schuster. Die Tanzgruppe Nieder-Olm bot den "Sprötzer Achterrüm", Kurt Bachmann und Adelheid Hanek gratulierten den Jubilaren. Nach Grußworten von Martin Brenndörfer und Gerlinde Becker zeigte die Tanzgruppe Tuttlingen die "Walzquadrille". Nach einer weiteren Musikeinlage des Orchesters und einem Gedichtvortrag von Astrid Sutoris führte die Jugendtanzgruppe Heilbronn ihren Lieblingstanz, den "Wolgaster", auf.
Alle ehemaligen Tanzleiter- und innen sowie alle aktiven Mitglieder der Jugendtanzgruppe wurden für ihre Tätigkeiten und ihr Engagement mit einem sächsischen Keramikteller und einer Urkunde bedacht. Christine Göltsch wurde von Alfred Mrass mit der silbernen Ehrennadel der Landsmannschaft ausgezeichnet.
Zum Abschluss des Kulturprogramms tanzten die fünf Tanzgruppen gemeinsam den "Marschkonter" und die allseits beliebte "Sternpolka". Beim anschließenden Jubiläumsball mit der Band "Amazonas" wurde bis in die frühen Morgenstunden gesungen, gefeiert und natürlich viel getanzt.
Die Jugendtanzgruppe Heilbronn bedankt sich bei allen teilnehmenden Gruppen, Gästen und Ehrengästen für die erfahrene Unterstützung und Freundschaft sowie für die schönen Geschenke, die als besondere Überraschung empfunden wurden. Ein besonderes Dankeschön geht an alle aktiven Mitglieder, deren Eltern, Großeltern, Geschwister, Ehepartner, Freunde und andere freiwilligen Helfer sowie an den Vorstand der Kreisgruppe Heilbronn, ohne deren Unterstützung viele unserer Aktivitäten in den letzten 25 Jahren nicht möglich gewesen wären.

Toni-Ernst Pieldner

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