8. September 2002

Schlattner ins Polnische übersetzt

Eginald Schlattners Roman "Rote Handschuhe" erscheint Anfang nächsten Jahres im Deutschen Taschenbuch Verlag (dtv) / Erstlingswerk „Der geköpfte Hahn“ soll verfilmt werden
Eginald Schlattners zweiter Erfolgsroman "Rote Handschuhe" soll ins Polnische übersetzt werden. Damit wird der siebenbürgische Autor einem neuen Kulturkreis erschlossen. Bekanntlich wurde bislang nur sein Erstlingswerk "Der geköpfte Hahn" ins Rumänische übersetzt.

Bereits im verstrichenen Jahr hatte die Redakteurin des Wydanicto-Verlags aus Polen, Ana Sznajderman, den Rothberger Seelsorger in diesem Sinne angesprochen. Auf der nur jüngst stattgefundenen Lesetournee durch Deutschland stellte sich sodann im Berliner Brechthaus die Übersetzerin des Romans, Alicja Rosenau, dem Autor vor. Und vergangener Tage meldete der Zsolnay-Verlag, wo Schlattners Werke erschienen sind, dass der Lizenzvertrag perfekt sei: 2004 dürfte das Buch auf den polnischen Büchermarkt kommen.

Schon im Februar 2003 erscheinen die „Roten Handschuhe“ in Taschenbuchform bei "dtv" (preis: 12,50 Euro). Der gleiche Verlag hat Schlattners Debütband 2001 als Taschenbuch herausgegeben, nachdem der Zsolnay Verlag Wien zuvor vier Auflagen "Des geköpften Hahn" als gebundenes Buch gedruckt hatte.

Schlattners erster Roman soll nun auch verfilmt werden. Das Vorhaben nimmt konkrete Konturen an. Der bekannte rumänische Filmregisseur Radu Gabrea und Gattin haben kürzlich mit dem Autor eine erste "Feldbegehung" (Schlattner) vorgenommen und die Orte der Romanhandlung aufgesucht. In Fogarasch wurden die künftigen Schauplätze des vermutlich deutsch-rumänischen Spielfilms fixiert: Schlattners Elternhaus, die Schule, die jüdische Synagoge u.a.m. Selbst Hermannstadt könnte als Drehort in Frage kommen mit dem "Kastell", wo Schlattner einen Teil seines Lebens verbrachte.
Vorerst will Radu Gabrea mit einem bundesdeutschen Kollegen das Drehbuch voraussichtlich bis kommenden Spätherbst fertig stellen. Danach begibt man sich auf die Suche nach Fördergeldern und Darstellern.

M. O.

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