26. September 2002

Einsatz für zuzugswillige Siebenbürger

Das Bundesverwaltungsamt behindert den Zuzug von Aussiedlern aus Rumänien. Die Behörde in Köln hat in zwei Fällen bereits erteilte Aufnahmebescheide für Deutsche aus Rumänien aufgehoben. Darauf machte Hermann Grimm, Landesvorsitzender des Vereins für Deutsche Kulturbeziehungen (VDA) in Bayern, bundesdeutsche Diplomaten beim Sachsentreffen in Birthälm aufmerksam.
Grimm forderte Botschafter Armin Hiller und Generalkonsul Paul Adamek auf, bei den zuständigen Stellen in Deutschland zu intervenieren. Das Bundesverwaltungsamt hatte die Ablehnung der beiden zuzugswilligen Siebenbürger damit begründet, dass die damals gültige und geltend gemachte Vereinsamung derzeit keine Aufnahme in das Bundesgebiet mehr möglich mache. Die beiden Fälle sind auch der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen bekannt. Deren Bundesvorsitzender und zuständige Rechtsreferent setzen sich für eine Lösung der Fälle zugunsten der Betroffenen ein. Grimm will notfalls auch vor Gericht ziehen, betonte der gebürtige Bayer in Birthälm. Grimm kam genau vor 18 Jahren erstmals nach Siebenbürgen, vermittelte seither rund 40 Hilfstransporte in diese Region und lernte hier auch seine spätere Ehefrau kennen. In Birthälm war er nun das zweite Mal dabei. Erstmals konnte er ein Grußwort seiner mittelfränkischen Landsleute aus dem Kreis Ansbach überbringen und den Wunsch zweier Gemeinden in der Nähe von Dinkelsbühl publik machen, eine Partnerschaft mit siebenbürgischen Ortschaften einzugehen.

mo

Bewerten:

1 Bewertung: o

Noch keine Kommmentare zum Artikel.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.