14. Oktober 2002

Dumm gelaufen? Nicht für Bernhard Hann

Der Musiker und Schauspieler Bernhard Hann wurde am 18. März 1969 in Agnetheln geboren und reiste im Februar 1990 nach Deutschland aus. Er lebte zunächst sechs Jahre in Puchheim und Germering bei München und zog dann aus beruflichen Gründen nach Dillingen a. d. Donau, wo er bei Bosch & Siemens arbeitet. Hann ist verheiratet und hat eine 16 Monate alte Tochter. Doris Roth sprach mit ihm über die Anfänge seiner Musikerkarriere, Drafi Deutscher und seinen aktuellen Song „Dumm gelaufen“.
Herr Hann, wie sind Sie zur Musik gekommen?

Schon im Alter von 16 Jahren habe ich damit angefangen, mit Begeisterung auf Partys und in Diskotheken Musik aufzulegen. Nach meiner Ausreise nach Deutschland habe ich dann hier viele Leute aus der Musikbranche kennen gelernt, die mich unterstützt und mir den musikalischen Einstieg erleichtert haben.

Wie würden Sie Ihre Musik charakterisieren? Spielt Ihr siebenbürgischer Hintergrund dabei eine Rolle?

Ich würde meine Musik als Party- und Tanzmusik bezeichnen. Meine siebenbürgische Herkunft spielt eigentlich keine Rolle in meiner Musik.

Bernhard Hann – frische Stimme im Pop-Sound.
Bernhard Hann – frische Stimme im Pop-Sound.

Welche Zielgruppe möchten sie mit Ihrer Musik erreichen?

Vor allem möchte ich damit Jugendliche ansprechen, die auf deutsche Musik stehen, die Altersgrenze ist aber nach oben offen.

Anfang dieses Jahres haben Sie Drafi Deutscher getroffen. Hat diese Begegnung Ihre Arbeit beeinflusst?

Drafi Deutscher ist mein Lieblingssänger. Ich mag seine Songs, weil sie aus dem richtigen Leben gegriffen sind.

Ihre aktuelle Maxi-CD „Dumm gelaufen“ ist seit kurzem auf dem Markt. Wie ist die Resonanz?

Die Resonanz ist ganz gut. Der Titel wird in verschiedenen Radiosendungen gespielt und vorgestellt, zum Beispiel bei Radio Salzach-Welle, Radio Bremen, RT.1 Nordschwaben und vielen mehr. Demnächst wird der Song auch auf verschiedenen Samplern erscheinen.

Im Film „Seitensprung“, der am 18. Oktober um 20.15 Uhr in der ARD ausgestrahlt wird, haben Sie eine kleine Nebenrolle übernommen. Könnten Sie sich vorstellen, sich ganz auf die Arbeit im und mit dem Fernsehen zu konzentrieren?

Diese ganze Geschichte mit Film und Fernsehen läuft nebenbei, da ich davon allein nicht leben kann. Natürlich macht es Riesenspaß, und wenn mich ein Regisseur für eine Serie entdecken sollte, würde ich sicher nicht Nein sagen.

Welche Projekte stehen in der nächsten Zeit an?

Im Moment arbeiten mein Team (Chorsänger, Musiker, Recording Engineer und andere) und ich im Tonstudio an neuen Songs. Diese möchten wir im März 2003 dann vorstellen.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Hann.

(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 16 vom 15. Oktober 2002, Seite 11)

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