13. Januar 2003

Wintershall fördert Gas in Siebenbürgen

Die deutsche Wintershall wird als erste ausländische Gesellschaft in Rumänien Erdgas fördern und verkaufen. Schon in diesem Monat könnte in einer experimentellen Produktionsetappe Gas ins nationale Transportnetz eingespeist werden, meldet die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien.
Ausländische Gesellschaften, die Erdöl in Rumänien fördern wollen, und das rumänische Ministerium für Industrie und Ressourcen einigten sich nach langwierigen und schwierigen Verhandlungen über den Gaslieferpreis. Der Preis wurde auf 80 Prozent des Importpreises festgelegt, berichtet die Bukarester Zeitung Ziarul Financiar Die Vereinbarung soll nun auch in einen Gesetzestext festgeschrieben werden.

Wintershall hat Erdgas im Förderblock Südsiebenbürgen (Transilvania Süd) gefunden, nachdem das Unternehmen 6,8 Millionen US-Dollar investiert hat. Das Gebiet erstreckt sich auf 6 700 Quadratkilometern und wird im Norden von Schäßburg/Sighisoara und im Süden von Hermannstadt/Sibiu und Kronstadt/Brasov abgegrenzt. Dafür erhielten Wintershall und Romgaz 1997 eine Konzession von der Nationalen Agentur für Mineralressourcen (zu jeweils 50 Prozent). Insgesamt haben ausländische Gesellschaften auf der Suche nach rentablen Öl- und Gasvorkommen seit 1993 rund 220 Millionen US-Dollar in Rumänien investiert, wurden aber kaum fündig.

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