Der Einsatz Popescus im ersten Spiel nach der Winterpause war von deutschen Medien bereits angekündigt worden. Der DFB verweigerte jedoch kurz vor Spielbeginn die Spielberechtigung für den rumänischen Nationalspieler. Begründung: Popescu habe in dieser Saison bereits einmal den Verein gewechselt (von US Lecce zu Dinamo Bukarest). Den Anwälten von Hannover 96 gelang es aber vergangene Woche mit Hinweis auf mehrere Präzedenzfälle doch noch die Arbeitserlaubnis für Popescu zu erwirken. Der Vertrag des vierten Rumänen in der höchsten deutschen Spielklasse (neben Ganea, Munteanu und Reghecampf) gilt bis Juni 2004 und enthält eine Ausstiegsklausel, falls der Bundesligist den Klassenerhalt nicht schaffen sollte. Im Laufe seiner bisherigen Karriere spielte Popescu bereits bei Steaua Bukarest und Universitatea Craiova, ehe er zum PSV Eindhoven und später nach London zu den Tottenham Hotspurs wechselte. Seine erfolgreichste Zeit erlebte der mehrfache rumänische Fußballer des Jahres als Kapitän des FC Barcelona, den er als Kapitän zum Gewinn des Europapokals der Pokalsieger führte. Mit Galatasaray Istanbul gewann der Nationalmannschaftskapitän 2000 den UEFA-Pokal und den Europäischen Supercup. Nach einem einjährigen Intermezzo beim italienischen Erstligisten US Lecce unterschrieb er einen Vertrag bei Dinamo Bukarest, der nach wenigen Spieltagen in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst wurde.

Christian Zgârdea