1. Mai 2003

Jugendinitiative: "Heltau-Cup" in Haiterbach

Über eine nachahmenswerte Initiative mehrerer sportbegeisterter Jugendlicher und der HOG Heltau konnten sich am 29. März hunderte Zuschauer und Fans der Mannschaften in der modernen Kuckucks-Halle in Haiterbach (Kreis Calw) überzeugen.
Den Veranstaltern und Organisatoren dieses Turniers, an dem neun Mannschaften teilnahmen, gebührt ein vielfaches Lob, Dank und Anerkennung für ihr Bemühen, da es ihnen und vielen Jugendlichen oder Junggebliebenen aus dieser Region nun möglich ist, ihren Lieblingssport in einem organisierten Rahmen und unter besseren Bedingungen weiter betreiben zu können. Dieser Gedanke zog sich wie ein roter Faden durch die Ansprache von Dipl.-Ing. Oskar Schemmel, dem Vorsitzenden der HOG Heltau, der Organisatoren, Spieler und Zuschauer aufs Herzlichste begrüßte wie auch den Wunsch äußerte, dass dies der Beginn einer guten Partnerschaft zwischen HOG, Landsmannschaft und dieser Sportabteilung werde.

Die glücklichen "Young Old Boys" nach ihrem Überraschungssieg im Halbfinale, obere Reihe v. l. n. r.: P. Müller, E. Schenker, A. Henning, M. Kirr; untere Reihe v. l. n. r.: H. Henning, K. Herbert, A. Apetri, K. Endörfer (es fehlt P. Bugl).
Die glücklichen "Young Old Boys" nach ihrem Überraschungssieg im Halbfinale, obere Reihe v. l. n. r.: P. Müller, E. Schenker, A. Henning, M. Kirr; untere Reihe v. l. n. r.: H. Henning, K. Herbert, A. Apetri, K. Endörfer (es fehlt P. Bugl).

Eine Augenweide für alle Teilnehmer und Zuschauer war der erste Auftritt zweier Heltauer Mannschaften in den neuen Trikots und Trainingsanzügen, gesponsert vom Finanzplanungsbüro Deutsche Agenda - Harald Klein und Partner aus Ostelsheim (Kreis Calw). Spannende, flotte Spiele sah man schon in der Vorrunde. Überzeugende Leistungen und Chancen fürs Halbfinale und Finale bewiesen vor allem die Mannschaften „Bistro Zwinger" aus Böblingen und die Heltauer Mannschaft „Sölden Connection". Sie zeigten schönen Kombinationsflußball und erzielten in allen Spielen die meisten Tore. Weiter spielten stark auf: die „Superboys" (ebenfalls aus Böblingen), die „Sächsisch Frankonia" (mit Spielern aus Agnetheln aus dem Raum Nürnberg) sowie eine zweite Heltauer Mannschaft, die „Young Old Boys".

Im ersten Halbfinale "Superboys" gegen "Bistro Zwinger" siegten erwartungsgemäß die "Zwinger" mit 3:1. Anders im zweiten Halbfinalspiel, in dem der große Favorit "Sölden Connection" mit den Brüdern Kurt und Jürgen Müller, Udo und Christian Simonis, Reiner und Ingo Petri, Wolfgang Miess, Reinhold Kloss und Tormann Roland Steinbinder die gut agierenden "Young Old Boys" nicht besiegen konnte. Zwar erzielte Miess in der sechsten Minute durch einen Weitschuss für "Sölden" das erste Tor, doch Hans Henning konnte ausgleichen und Peter Bugl dann den Sieg des Außenseiters perfekt machen. Durch einen 3:l Sieg von "Sölden" gegen die "Superboys" kam diese Mannschaft auf den 3. Platz in der Endwertung. Im Finale dann vor Hunderten von Zuschauern fanden die "Heltauer Young Old Boys" (Peter Müller, Erhard Schenker, Alexander Henning, Martin Kirr, Hans Henning, Peter Bugl, Klaus Herbert, Tormann Alexandru Apetri und Karl Endörfer) keine Mittel, das schnelle Angriffsspiel der "Bistro Zwinger-Spieler" zu stoppen und verloren mit 2:0. In dieser Mannschaft spielen Landsleute aus der Repser Gegend, Banater Schwaben und Sudetendeutsche. Die ersten drei Mannschaften erhielten neben der Urkunde auch je einen schönen Pokal.

Nicht unerwähnt bleiben dürfen aber auch die Verantwortlichen, die für Organisation und Ablauf dieses ersten Turniers (ein zweites soll im Sommer auf dem Rasen folgen) verantwortlich waren: Ingo Petri, Harald Klein, Gustav Mesch sen., Klaus Herbert und Martin Kirr. Für die Bewirtung in der Halle sorgten die Ehefrauen der Spieler. Fazit: Eine gelungene, gut organisierte Sportveranstaltung mit schönen, fairen Spielen, auch dank guter Schiedsrichterleistungen, mit zufriedenen Teilnehmermannschaften und Zuschauern. Hoffentlich kein einmaliges Strohfeuer.

Erich Simonis


((gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 7 vom 30. April 2003, Seite 11)

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