1. Mai 2003
Auktion mit siebenbürgischer Kunst
Am 10. Mai 2003 findet im bekannten Auktionshaus Dr. Fischer in Heilbronn die vierte Auktion dieses Jahres statt, wobei auch siebenbürgische Kunst angeboten wird.
Bei den ersten beiden überaus erfolgreichen Auktionen wurden die von der Deutschen Bank anvertraute Sammlung Silzer und die von einem bekannten Industriellen anvertraute Sammlung „Süddeutsche Fayencen“ versteigert, die dritte Veranstaltung war der regulären Auktion „Europäisches Glas“ gewidmet.
Unter Nr. 108 und 109 sind im neuen Auktionskatalog zwei Gürtelkrüge mit floralen Ornamenten aufgelistet. Die in Hafnerwerkstätten aus Kirchberg und Marpod im 18. Jahrhundert entstandenen Krüge gehören zu den wohl orientalisch beeinflussten Hafnerarbeiten, die selten im Kunsthandel auftauchen. Aus Kronstadt stammt eine aufwändig dekorierte Zinnkanne, die 1734 datiert ist. Die bei Horst Sluka (Siebenbürgisch-sächsisches Zinn) unter Nr. 57 abgebildete und detailliert beschriebene Kanne ist in Flecheltechnik mit von barocken Blumen umrahmter Reserve gestaltet und enthält die Darstellung eines Geistlichen vor Kruzifix, dekoriert im Hintergrund mit einer Wehrkirche (im Auktionskatalog Nr. 719). Nicht minder interessant ist ein Silberbecher (so genannter Kluft- oder Sockelbecherbecher, Katalog-Nummer 534) mit getriebenem Früchte- und Blattdekor, der einer siebenbürgischen Silberschmiedewerkstatt des 17. Jahrhunderts entstammt.
Ein Gemälde von Hermann Morres, Rosenau im Burzenland mit Burg, im Hintergrund die Karpaten darstellend, wird unter Nr. 626 aufgerufen. Eine Sammlung Hinterglasikonen mit den verschiedensten Motiven entstammt den Werkstätten aus Scheii Brasovului, Marginimea Sibiului, Laz und Nicula.
Der reich bebilderte Katalog kann beim Auktionshaus Dr. Fischer, Trappenseeschlösschen, 74074 Heilbronn, Telefon: (0 71 31) 15 55 70, Fax: (0 71 31) 1 55 57 20, E-Mail: KunstauktionenDr.Fischer@t-online.de, bestellt oder im Internet unter www.auctions-fischer.de angesehen werden.
(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 7 vom 30. April 2003, Seite 5)
Unter Nr. 108 und 109 sind im neuen Auktionskatalog zwei Gürtelkrüge mit floralen Ornamenten aufgelistet. Die in Hafnerwerkstätten aus Kirchberg und Marpod im 18. Jahrhundert entstandenen Krüge gehören zu den wohl orientalisch beeinflussten Hafnerarbeiten, die selten im Kunsthandel auftauchen. Aus Kronstadt stammt eine aufwändig dekorierte Zinnkanne, die 1734 datiert ist. Die bei Horst Sluka (Siebenbürgisch-sächsisches Zinn) unter Nr. 57 abgebildete und detailliert beschriebene Kanne ist in Flecheltechnik mit von barocken Blumen umrahmter Reserve gestaltet und enthält die Darstellung eines Geistlichen vor Kruzifix, dekoriert im Hintergrund mit einer Wehrkirche (im Auktionskatalog Nr. 719). Nicht minder interessant ist ein Silberbecher (so genannter Kluft- oder Sockelbecherbecher, Katalog-Nummer 534) mit getriebenem Früchte- und Blattdekor, der einer siebenbürgischen Silberschmiedewerkstatt des 17. Jahrhunderts entstammt.
 Gürtelkrüge, Zinnkanne und Silberbecher (Katalog-Nummern 108, 109, 719, 626) werden neben weiteren siebenbürgischen Kunstobjekten am 10. Mai im Auktionshaus Dr. Fischer in Heilbronn angeboten |
Ein Gemälde von Hermann Morres, Rosenau im Burzenland mit Burg, im Hintergrund die Karpaten darstellend, wird unter Nr. 626 aufgerufen. Eine Sammlung Hinterglasikonen mit den verschiedensten Motiven entstammt den Werkstätten aus Scheii Brasovului, Marginimea Sibiului, Laz und Nicula.
Der reich bebilderte Katalog kann beim Auktionshaus Dr. Fischer, Trappenseeschlösschen, 74074 Heilbronn, Telefon: (0 71 31) 15 55 70, Fax: (0 71 31) 1 55 57 20, E-Mail: KunstauktionenDr.Fischer@t-online.de, bestellt oder im Internet unter www.auctions-fischer.de angesehen werden.
(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 7 vom 30. April 2003, Seite 5)
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