30. Juni 2003

Erstes Hermannstädter Treffen in Landshut

Das erste Hermannstädter Treffen in Landshut findet von Freitag, dem 19., bis Sonntag, dem 21. September 2003, nach dem altbewährten Programmuster der bisheren Treffen in Dinkelsbühl statt.
Als im April 2002 das Partnerschaftsabkommen zwischen Hermannstadt und Landshut abgeschlossen wurde, war für die Heimatortsgemeinschaft der Deutschen aus Hermannstadt (HDH) klar, dass die kommenden Hermannstädter Treffen von nun an in Landshut stattfinden würden, zumal in Dinkelsbühl die Preise für Veranstaltungslokale, Genehmigungen und Gebühren sich dramatisch erhöht hatten, so dass immer mehr Geldmittel aus der Vereinskasse zum Decken der Auslagen benötigt wurden. In Landshut erwarten uns viel bessere Bedingungen, und da die Stadt auch einen reizvollen Stadtkern besitzt, wo die zwei parallel verlaufenden Hauptstraßen, die Altstadt und die Neustadt, die besten Bedingungen für einen Korso bieten, blicken wir erwartungsvoll dem ersten Treffen der Hermannstädter in Landshut entgegen. Für einige wird die Anfahrt leider etwas länger sein, für die in Bayern lebenden kürzer, dafür sind aber Bahnanbindungen gegeben, die in Dinkelsbühl nicht existieren. Dementsprechend können auch ältere Leute, die nicht (mehr) Auto fahren, problemlos anreisen und teilnehmen.

Gleich nach Unterzeichnung der Partnerschaft nahm unsere Vereinspräsidentin, Ingrid von Friedeburg-Bedeus, Verbindung auf mit den kompetenten Stellen und erhielt viele günstige Zusagen für Veranstaltungsorte und -räumlichkeiten. Man kann sagen, dass auch die Landshuter sich freuen, dass wir nun regelmäßig unsere Treffen da abhalten, denn so erhält das Partnerschaftsabkommen einen weitergehenden Sinn.

Mitte Juni 2003 traf sich der Vorstand der HDH in Landshut, um Besprechungen abzuhalten, die Veranstaltungsorte zu besichtigen und an Ort und Stelle festzulegen, wie der Ablauf des Treffens vonstatten gehen soll. Dies bedeutet für die Veranstalter eine besondere Herausforderung, haben wir doch noch nicht die Erfahrung, die wir in Dinkelsbühl hatten.

Zwischen Freitag, dem 19., und Sonntag, dem 21. September, wollen wir uns nach altbewährtem Programmuster in der neuen Umgebung einfinden und bewegen. Am ersten Tag findet die Mitgliederversammlung in der „Goldenen Sonne", Neustadt 520, statt, zu der im „Hermannstädter Heimatboten" (HHB) Nr. 2 die Einladung ergangen ist. Die Tagesordnung enthält Berichte der Vereinspräsidentin, des Geschäftsführers, der Redakteurin des HHB, der Schatzmeisterin und der Kassenprüfer. Bei den anschließenden Diskussionen erwarten wir eine große Beteiligung mit Kritik und Vorschlägen, um die Vereinstätigkeit zu verbessern. Anschließend kann im gleichen Lokal das Tanzbein geschwungen werden.

Am zweiten Tag, dem 20. September, dem Haupttag des Treffens, finden in der Volkshochschule, die uns eigens zur Verfügung gestellt wurde und wo viele Räumlichkeiten für verschiedene Veranstaltungen belegt sein werden, Klassentreffen wie Ausstellungen mit Bildern von Helmut von Arz und Katharina Zipser statt. Ferner werden Bücher, Schmuck und Kunsthandwerk zum Kauf angeboten. Um 11.00 Uhr beginnt die Festveranstaltung im Prunksaal des Alten Rathauses mit einem kulturellen Programm, dargeboten von der Kreisgruppe Landshut, Begrüßungen seitens des Landshuter Oberbürgermeisters Josef Deimer, des Hermannstädter Bürgermeisters Klaus Johannis, der HDH-Vereinspräsidentin Ingrid von Friedeburg-Bedeus und der Festrede, gehalten von Prof. Dr. Paul Niedermaier, Hermannstadt. Am Nachmittag finden Handballspiele im Sportzentrum West, in der Sporthalle, statt. Es beteiligen sich je zwei Mannschaften aus Hermannstadt und Landshut. Vor der Sporthalle gibt es ab Mittag Bewirtung mit Holzfleisch und Mici. Nach dem Handballspiel gibt es traditionsgemäß das Orgelkonzert. Dieses findet in der Christuskirche statt und wird durch Matthias Roth, Bad Reichenhall, bestritten. Für den Abend wurde der Redoutensaal, das Glanzstück der Stadtsäle Bernlocher, Ländtorplatz 2-5, gemietet. Da findet ein Festball statt, begleitet von dem Salonorchester Lajos Csibi. Die Teilnehmer an diesem ersten Ball in Landshut werden gebeten, dem Rahmen entsprechend festliche Kleidung in ihrem Reisegepäck mitzunehmen. Bewirtung wird auch angeboten. Die Jugend schwingt das Tanzbein in der „Goldenen Sonne". Wir hoffen, dass möglichst viele Jugendliche an diesem Treffen teilnehmen, um auch in Zukunft sicher zu sein, dass wir die Tradition der Hermannstädter Treffen in der neuen Umgebung fortsetzen können.

Am Sonntag, dem Abschlusstag, findet in der Evangelischen Christuskirche ein gemeinsamer Gottesdienst mit der Landshuter Kirchengemeinde statt, den der Landshuter Dekan Siegfried Stelzner und der Hermannstädter Stadtpfarrer Kilian Dörr abhalten werden. Beim Verkauf der Festabzeichen (Preis 5 Euro) wird auch ein Programmheft mitgegeben mit detaillierten Veranstaltungshinweisen.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Hermannstädter (und nicht nur sie) sich zahlreich einfinden, die neue Umgebung genießen, das Programm im vollen Umfang mitmachen und am Ende voller Genugtuung und zufrieden die Heimreise antreten.

Jürgen Schuster

Bewerten:

Noch keine Kommmentare zum Artikel.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.