22. Juli 2003

Gelungenes Kronenfest in Waldkraiburg

Alle Jahre wieder findet während der Freiluftsaison in Waldkraiburg das Kronenfest statt. Mittlerweile hat es im Terminkalender der Stadt einen so hohen Stellenwert erreicht, dass alle drei Bürgermeister, Klika, Jungbauer und Heubl, sowie zahlreiche Stadträte trotz Volksfestauftakt am Vortag - wobei die Siebenbürger eine der größten Gruppen stellten - ihre Verbundenheit zu den Siebenbürgern durch ihre Anwesenheit bewiesen.
Und sie kommen nicht nur, weil sie die siebenbürgischen Spezialitäten schätzen gelernt haben, sondern weil sie sich bei den Siebenbürgern wohl fühlen und hoffen, dass diese Art von Tradition in Waldkraiburg noch lange erhalten bleibt. Dafür sorgen Jugendleiter Christian Dragosin und seine vielen fleißigen, vorwiegend jugendlichen Helfer.

Kronenfest in Waldkraiburg: Alfred Streza auf dem Weg zur Krone. Foto: Michael Schuller
Kronenfest in Waldkraiburg: Alfred Streza auf dem Weg zur Krone. Foto: Michael Schuller

In den frühen Morgenstunden hatten sie begonnen den Teig für Baumstriezel zu kneten, das Fleisch für die saftigen Mici herzurichten oder die Krone zu binden. Am frühen Nachmittag erfolgte dann zu den Klängen der „Banater Blaskapelle“ der Aufmarsch der Trachtenpaare, darunter sehr viele Kinder. Es wurden sogar drei Generationen einer Familie unter dem Kronenbaum gesichtet. Alfred Streza, ein junges Mitglied unserer Tanzgruppe, erklomm wie im letzten Jahr schon mit Leichtigkeit die Krone – dieses Jahr sogar in Stiefeln! Von oben wandte er sich an die Gäste, bat um reiche Ernte und verteilte in einem wahren süßen Regen Bonbons an die unter dem Baum wartenden Kinder. Kreisgruppenvorsitzender Harry Lutsch klärte in ein paar Sätzen über Sinn und Bedeutung dieses Festes auf, dass es das wichtigste Vor-Erntedankfest des Jahres sei und meistens um Peter und Paul gefeiert wurde. Die Tanzgruppe bot noch ein paar Volkstänze und alle Anwesenden sangen anschließend „Kein schöner Land“ und das „Siebenbürgenlied“. Nach dem kulturellen Teil spielte die beliebte „New-Sound-Band“ zum Tanz auf. Mit ihrem vielseitigen Repertoire schaffte sie es wieder einmal, viele Tänzerinnen und Tänzer bis in die späten Abendstunden bei bester Stimmung zu halten. Das Tischtennisturnier, an dem 16 Kandidaten teilnahmen, konnte Alexander Stan für sich entscheiden, vor Christian und Uwe Dragosin.

Nicht nur den kommunalen Politikern hat unser Fest wieder sehr gut gefallen, sondern allen aktiven Beteiligten. Man hörte sogar von älteren Herrschaften, die schon öfters dabei waren, wie schön es doch sei, dass sich unsere Jugend dieser Tradition annimmt und weiter führt. Hoffentlich noch recht lange!

Herbert Liess

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