20. August 2003

Geringe Investitionen in Rumänien

Bukarest. - Die ausländischen Investitionen in Rumänien bleiben weit hinter den Erwartungen der Regierung in Bukarest zurück. Im Juni 2003 wurden Investitionen in Höhe von nur 30 Millionen US-Dollar verzeichnet, etwa die Hälfte des Volumens im Vergleichsmonat des Vorjahres. Im ersten Halbjahr 2003 wurden ausländische Investitionen in Höhe von 472,4 Millionen US-Dollar getätigt, um 20 Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres (605,7 Millionen US-Dollar).
Seit 1990 investierten ausländische Unternehmer Angaben des rumänischen Handelsregisters zufolge 9,59 Milliarden US-Dollar im Karpatenland. Das sei ein bescheidener Betrag im Vergleich zu Polen (39 Milliarden) oder Ungarn (21,5), meldet die ADZ. Nach Rumänien floss in den letzten zwölf Jahren das meiste ausländische Kapital aus den Niederlanden (17,6 Prozent der Gesamtinvestitionen), gefolgt von Deutschland (9,7%) und Frankreich (7,2%). Für dieses Jahr prognostizierte Marian Saniuta, Vorsitzender der Rumänischen Agentur für Ausländische Investitionen (ARIS), ein Investitionsvolumen von 1,8 Milliarden US-Dollar. Bleibt es jedoch beim zähen Investitionsfluss der ersten sechs Monate, wird gerade mal die Hälfte der angepeilten Summe erreicht. Daher wären größere Privatisierungen wie jene von Petrom oder der Handelsbank (Banca Comerciala Romana) dringend erforderlich.

sb

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