13. September 2003

Siebenbürgisch-sächsisches Föderationsjugendlager 2003 in Deutschland ein voller Erfolg

Die Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland und ihr Jugendverband, die Siebenbürgisch-Sächsische Jugend in Deutschland (SJD), hatten für den 26. Juli bis 9. August zum Föderationsjugendlager in Deutschland eingeladen. Die von der weltweiten Föderation der Siebenbürger Sachsen initiierten Jugendlager finden in der Regel alle zwei Jahre in einem der Mitgliedsländer der Föderation statt. Die Jugendlichen absolvierten heuer eine zweiwöchige Rundreise durch den süddeutschen Raum, wie Mitorganisatorin Ulrike Hopprich in ihrem nachfolgenden Bericht schildert.
17. Juli 2001: Fünf völlig erschöpfte Teilnehmer des "Föderationsjugendlagers 2001 in Kanada" kehren nach Hause zurück. Sie ziehen mühevoll ihre schweren, mit Mitbringseln beladenen Koffer über den Flughafen. Was sie jetzt noch nicht wissen: Sie werden sich noch nach zwei Jahren an "ihr" Jugendlager erinnern, als wäre es heute gewesen. Schön war's! Darüber sind sie sich alle einig. Zwei Jahre später kribbelt es in den Fingern der ehemaligen Teilnehmer, denn bald wird das Föderationsjugendlager 2003 stattfinden und sie werden wieder dabei sein, diesmal jedoch als Organisatoren. Vor zwei Jahren hätte keiner von ihnen daran gedacht, einmal selbst ein Jugendlager auf die Beine zu stellen.

Die Teilnehmer des Föderationsjugendlagers besuchten die Begegnungsstätte der Siebenbürger Sachsen in München, rechts im Bild Bundesgeschäftsführer Erhard Graeff. Foto: Hans-Werner Schuster
Die Teilnehmer des Föderationsjugendlagers besuchten die Begegnungsstätte der Siebenbürger Sachsen in München, rechts im Bild Bundesgeschäftsführer Erhard Graeff. Foto: Hans-Werner Schuster

Das Föderationsjugendlager ist eine Freizeit für siebenbürgisch-sächsische Jugendliche, die im zweijährigen Rhythmus stattfindet. Die Durchführung dieses Lagers übernimmt abwechselnd eines der zur Föderation der Siebenbürger Sachsen gehörenden Länder. Die zweiwöchige "Freizeit" dient den Jugendlichen zum gegenseitigen Kennenlernen. Hierbei wird den Teilnehmern näher gebracht, wie in anderen Ländern die siebenbürgische Kultur gelebt wird. 2003 war Deutschland der Gastgeber des Föderationsjugendlagers. Vom 26. Juli bis 9. August sind die Teilnehmer des FöJuLas durch Deutschland gereist.

Die Stationen waren Waldkraiburg, München, Heilbronn, Bad Wimpfen, Speyer, Heidelberg und Stuttgart. Die 14 Teilnehmer aus Kanada, Österreich und Rumänien waren in Gastfamilien und in einer Jugendherberge untergebracht. Tagsüber absolvierte man ein volles Programm. Alle Sehenswürdigkeiten wurden mit Hilfe von Stadtführern und den zahlreichen Organisatoren der jeweiligen Station erkundet. Am Abend fanden sich die Jugendlichen in den siebenbürgischen Gastfamilien zusammen oder aber mit den Tanzgruppen vor Ort siebenbürgische Kultur.

Bundesjugendleiter Rainer Lehni bedankt sich an dieser Stelle im Namen der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend Deutschland (SJD) bei allen Teilnehmern, den Gastfamilien in Waldkraiburg, Heilbronn und Stuttgart sowie bei den Organisatorinnen Ulrike Hopprich, Astrid Kelp, Ines Grempels, Elise Eisenburger und Franziska Schöpp für die Mühen dieser zwei Wochen. Denn erst auf Grund des Ehrgeizes und Engagements aller Beteiligten ist es gelungen, dieses Jugendlager so erfolgreich durchzuführen.

Die Teilnehmer des Föderationsjugendlagers vor dem Hauptportal von Schloss Horneck während des Besuchs der siebenbürgischen Einrichtungen in Gundelsheim. Foto: Rainer Lehni
Die Teilnehmer des Föderationsjugendlagers vor dem Hauptportal von Schloss Horneck während des Besuchs der siebenbürgischen Einrichtungen in Gundelsheim. Foto: Rainer Lehni

Die Teilnehmer hatten viel Spaß während des Jugendlagers und es ist zu hoffen, dass einige von ihnen hierdurch dazu motiviert werden, sich in zwei Jahren selbst aktiv an der Ausrichtung eines Jugendlagers zu beteiligen, denn nur Begeisterung und Motivation können letztendlich das Fortbestehen des Jugendlagers über Jahre hinweg sichern.

9. August 2003: Fünf völlig erschöpfte Teilnehmer des "Föderationsjugendlagers 2003 in Deutschland" kehren nach Hause zurück. Sie ziehen mühevoll ihre schweren, mit Mitbringseln beladenen Koffer über den Flughafen. Was sie jetzt noch nicht wissen ...

Ulrike Hopprich


(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 14 vom 15. September 2003, Seite 12)

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