16. September 2003

Großzügige Spende für Siebenbürger Sachsen

Eine großzügige Spende der Firma MAT Maschinen in Bayern wurde vor wenigen Wochen durch Vermittlung der Landesgruppe Bayern der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen abgewickelt. Die Mittel werden für die Belange der Siebenbürger Sachsen und die grenzüberschreitende Jugend-, Kultur- und Sozialarbeit der Landesgruppe Bayern eingesetzt.
Dank der Spende in Höhe von rund 110 000 Euro wurde ein Projekt begonnen, das die grenzüberschreitende Jugend-, Kultur- und Sozialarbeit der Landesgruppe Bayern sichern soll. Um die Mittel nicht konsumtiv einzusetzen, wurde damit ein Wirtschaftsprojekt der Saxonia-Stiftung zur Förderung der Landwirtschaft im Burzenland gestärkt und möglich gemacht. Aus diesem Projekt sollen wiederum laufend Rückflussmittel für die grenzüberschreitende Jugend- Kultur- und Sozialarbeit der Landesgruppe Bayern der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen zur Verfügung gestellt werden.

Beim Besuch des Landmaschinenvertriebs in Ampfing, von links: Klaus Nikolaus, Landwirtschaftsreferent der Saxonia, Karl Arthur Ehrmann, Geschäftsführer der Saxonia-Stiftung, Georg Müller, Beauftragter der Firma Gruber-Landmaschinen für die Siebenbürgenhilfe, und RA Bernd Fabritius, Vorsitzender der Landesgruppe Bayern.
Beim Besuch des Landmaschinenvertriebs in Ampfing, von links: Klaus Nikolaus, Landwirtschaftsreferent der Saxonia, Karl Arthur Ehrmann, Geschäftsführer der Saxonia-Stiftung, Georg Müller, Beauftragter der Firma Gruber-Landmaschinen für die Siebenbürgenhilfe, und RA Bernd Fabritius, Vorsitzender der Landesgruppe Bayern.

Beim Besuch eines der größten Landmaschinenvertriebe in Bayern konnten der zur Durchführung dieses Projektes aus Siebenbürgen angereiste Geschäftsführer der Saxonia-Stiftung, Karl Arthur Ehrmann, und der Fachreferent für Landwirtschaft im Aufsichtsrat der Saxonia, Karl Nikolaus, in Begleitung des Vorsitzenden der Landesgruppe Bayern, RA Bernd Fabritius, und des für humanitäre Hilfe in Rumänien zuständigen Beamten des bayerischen Arbeitsministeriums nicht nur den modernen Hauptsitz des großen Betriebes und die Auslieferungshallen in Ampfing (Landkreis Mühldorf) besichtigen, sondern auch gleich einige Geräte für den Einsatz im Burzenland aussuchen. Zwei Hochleistungsmähdrescher mit mehreren Arbeitsebenen für unterschiedliche Kulturen wurden inzwischen nach Siebenbürgen geliefert und sind zwischenzeitlich beim Sitz der Saxonia-Stiftung in Kronstadt eingetroffen.

Die großzügige Spende wurde spontan durch den Inhaber des bayerischen Landmaschinenvertriebes, Gruber, aufgestockt: Zur Freude der aus Siebenbürgen angereisten Gäste wurde zusätzlich ein 100 PS-Allrad-Schlepper sowie eine für den Einsatz in Siebenbürgen sehr wertvolle Zuckerrüben-Vollernte-Anlage gespendet. Dadurch werde der Arbeitsalltag besonders bei der harten Zuckerrübenernte im Burzenland in der kalten Jahreszeit ganz erheblich vereinfacht, erklärte Saxonia-Geschäftsführer Karl Ehrmann. Der kräftige Allrad-Schlepper war erforderlich, weil die Leistung der in Rumänien zur Verfügung stehenden Traktoren zum Betrieb der Vollernte-Maschine nicht ausgereicht hätte.

Der bayerische Unternehmer stellte, bei Bedarf, auch weitere Geräte zur Sicherung dieses Projektes in Aussicht: „Unsere Firma steht auch zu einer sozialen Verantwortung. Wir haben in Rumänien nach der Wende schon an vielen Orten helfen können. Wenn es dort auch Landsleute gibt, denen wir helfen können, dann stehen uns diese besonders nahe. Deshalb sind jetzt die Siebenbürger Sachsen Ziel unserer Unterstützung“, versicherte Gruber im Gespräch mit dem Landesvorsitzenden Fabritius. Der Geschäftsführer der Saxonia-Stiftung lud den bayerischen Unternehmer und Vertreter seines in Deutschland und im Ausland in vielen Zweigstellen aktiven Unternehmens nach Siebenbürgen ein, um die Projekte der Saxonia-Stiftung und des Sozialwerks der Siebenbürger Sachsen zu besichtigen. Der Besuch und weitere Spenden sind bereits in Planung.

(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 15 vom 15. September 2003, Seite 2)

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