25. November 2003
Donau - Lebensader Europas
Insbesondere durch die inzwischen weitgehende Befriedung nach den kriegerischen Auseinandersetzung im ehemaligen Jugoslawien könnte die Donau erneut zu dem werden, was sie in den letzten Jahrhunderten war: ein Handelsweg zwischen Orient und Okzident, eine Straße für Ideen und Touristen, eine Lebensader für die Menschen am Strom. Rumänien als Donau-Anrainer hofft auf eine Belebung der Verbindung zum Schwärzen Meer und weiter in Richtung Naher Osten und über den Kaukasus nach Asien.
Wissenschaftliche Neuerscheinungen, Internet-Angebote und Konferenzen zu dem Thema "Donau" sind ein Zeichen dieses wieder erwachten Interesses an dem mehr als 2 000 km langen Fluss. Nachfolgend sollen einige kurz vorgestellt werden.
Michael W. Weithmann: Die Donau. Ein europäischer Fluss und seine 3 000-jährige Geschichte; Regensburg: Verlag Friedrich Pustet und Graz u.a.: Verlag Styria, 2000; 534 Seiten, mit zahlreichen Fotos, Abbildungen und Karten; 39,90 Euro, ISBN 3-7917-1722-7 (Pustet) und 3-222-12819-7 (Styria)
Die wohl beste Neuerscheinung der letzten Jahre zur Geschichte und Gegenwart des Donauraums: mit wissenschaftlicher Akribie recherchiert, trotzdem kurzweilig zu lesen, ist das Buch von Weithmann ein Kompendium der Völker und Landschaften entlang des europäischen Stroms. Fazit: Uneingeschränkt empfehlenswert!
Südosteuropa-Gesellschaft /Deutsche Welle [Herausgeber]: Die verletzte Lebensader. Fragen zur Zukunft der Donau nach dem Kosovo-Krieg.
Der Reader dokumentiert eine Fachtagung der beiden herausgebenden Institutionen, die im Februar 2002 in Köln stattgefunden hat. Ziel des internationalen Symposiums war es, die Donau in ihrer Doppelfunktion als Grenze und Brücke zu beleuchten und zu hinterfragen, unter welchen Voraussetzungen der Fluss seine Rolle als Verkehrs- und Lebensader wieder erlangen kann. Die 100seitige Veröffentlichung ist im Buchhandel nicht erhältlich; sie kann zum Preis von 10 Euro bei der Südosteuropa-Gesellschaft e.V., Widenmayerstraße 49, 80538 München, Telefon: (0 89) 21 21 54-0, Fax: (0 89) 2 28 94 69, E-Mail: Suedosteuropa-Gesellschaft@t-online.de, bezogen werden.
Valeria Heuberger: Donau abwärts; Zürich, 2001, 97 Seiten.
Einerseits ist es sehr zu begrüßen, dass die zu der Vontobel-Bank in der Schweiz gehörende Stiftung eine umfangreiche Veröffentlichung über den Donauraum und den Balkan herausgegeben hat. Andererseits hätte mehr daraus gemacht werden können: Ein roter Faden ist nicht erkennbar, der Text ist schwer zu lesen. Die Broschüre kann kostenlos bestellt werden bei: Vontobel-Stiftung, Postfach, CH-8022 Zürich, Fax: (00 41) 1-2 83 75 00.
www.idm.at
Das in Wien beheimatete Forschungsinstitut für den Donauraum und Mitteleuropa trägt mit Veranstaltungen, Publikationen und Forschungsprojekten zur besseren Kenntnis des Donauraums bei.
www.danube-river.org
Die Touristische Werbegemeinschaft Donau mit Sitz in Wien präsentiert ein umfangreiches Informationsangebot für den Reisenden auf oder entlang der Donau: der Fluss wird vorgestellt, ebenso die Anrainerstaaten. Besonders interessant sind die Angaben zur (Personen-)Schifffahrt: Kreuzfahrten von Deutschland bis zur Mündung sind wieder möglich. Ausflugsschiffe und Yachten bevölkern ebenfalls den mehr oder minder blauen Fluss.
Michael W. Weithmann: Die Donau. Ein europäischer Fluss und seine 3 000-jährige Geschichte; Regensburg: Verlag Friedrich Pustet und Graz u.a.: Verlag Styria, 2000; 534 Seiten, mit zahlreichen Fotos, Abbildungen und Karten; 39,90 Euro, ISBN 3-7917-1722-7 (Pustet) und 3-222-12819-7 (Styria)
Die wohl beste Neuerscheinung der letzten Jahre zur Geschichte und Gegenwart des Donauraums: mit wissenschaftlicher Akribie recherchiert, trotzdem kurzweilig zu lesen, ist das Buch von Weithmann ein Kompendium der Völker und Landschaften entlang des europäischen Stroms. Fazit: Uneingeschränkt empfehlenswert!
Südosteuropa-Gesellschaft /Deutsche Welle [Herausgeber]: Die verletzte Lebensader. Fragen zur Zukunft der Donau nach dem Kosovo-Krieg.
Der Reader dokumentiert eine Fachtagung der beiden herausgebenden Institutionen, die im Februar 2002 in Köln stattgefunden hat. Ziel des internationalen Symposiums war es, die Donau in ihrer Doppelfunktion als Grenze und Brücke zu beleuchten und zu hinterfragen, unter welchen Voraussetzungen der Fluss seine Rolle als Verkehrs- und Lebensader wieder erlangen kann. Die 100seitige Veröffentlichung ist im Buchhandel nicht erhältlich; sie kann zum Preis von 10 Euro bei der Südosteuropa-Gesellschaft e.V., Widenmayerstraße 49, 80538 München, Telefon: (0 89) 21 21 54-0, Fax: (0 89) 2 28 94 69, E-Mail: Suedosteuropa-Gesellschaft@t-online.de, bezogen werden.
Valeria Heuberger: Donau abwärts; Zürich, 2001, 97 Seiten.
Einerseits ist es sehr zu begrüßen, dass die zu der Vontobel-Bank in der Schweiz gehörende Stiftung eine umfangreiche Veröffentlichung über den Donauraum und den Balkan herausgegeben hat. Andererseits hätte mehr daraus gemacht werden können: Ein roter Faden ist nicht erkennbar, der Text ist schwer zu lesen. Die Broschüre kann kostenlos bestellt werden bei: Vontobel-Stiftung, Postfach, CH-8022 Zürich, Fax: (00 41) 1-2 83 75 00.
www.idm.at
Das in Wien beheimatete Forschungsinstitut für den Donauraum und Mitteleuropa trägt mit Veranstaltungen, Publikationen und Forschungsprojekten zur besseren Kenntnis des Donauraums bei.
www.danube-river.org
Die Touristische Werbegemeinschaft Donau mit Sitz in Wien präsentiert ein umfangreiches Informationsangebot für den Reisenden auf oder entlang der Donau: der Fluss wird vorgestellt, ebenso die Anrainerstaaten. Besonders interessant sind die Angaben zur (Personen-)Schifffahrt: Kreuzfahrten von Deutschland bis zur Mündung sind wieder möglich. Ausflugsschiffe und Yachten bevölkern ebenfalls den mehr oder minder blauen Fluss.
uk
Michael W. Weithmann
Die Donau: Ein europäischer Fluss und seine 3000-jährige Geschichte
Pustet, Regensburg
Taschenbuch
EUR 29,95
Jetzt bestellen »
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