Bereits 1994 ist er, wie bekannt, als "Rumänienspezialist" unter dem Firmenschild OTT-Reisen (Outdoor Trekking Tours) in diese Marktlücke geschlüpft. Nach und nach wurde er zum Geheimtipp für Genießer von Aktivtouren oder, wie er sagt, "für kleine, aber feine Reisegruppen", die das Abenteuer suchen. Gefunden haben es seither Interessenten, selbst wenn sich der Name des Unternehmens mittlerweile geändert hat. Denn auch RO-aktiv entdeckt mit und für seine Touristen weiterhin "Neuland auf dem Balkan". Ob per Rad oder Bus durch die Bukowina und Siebenbürgen, ob am Floß den Alt entlang oder im Paddelboot durch die Neraklamm - überall erlebt man Land und Leute wie Natur und Kultur in Rumänien. Das Ergebnis: Immer mehr Rumänienfans buchten bei RO-aktiv, erst recht seinerzeit bei OTT, das im Jahre 2000 von der Branchenfachzeitschrift "GeoSaison" mit der "Goldenen Palme" ausgezeichnet wurde. Die Floßfahrten am Alt waren damals ausschlaggebend. Darüber hinaus kann man derzeit auch am Mieresch auf den "schwimmenden Balken" flussabwärts von Branicsa bis Capruta "in See stechen". Im kommenden Jahr verbindet man dies Vergnügen mit dem Goldwaschen, wozu ein Camp in Gradistea eingerichtet wird. Und fortsetzen will man die heuer erstmals gestartete "Trans-Karpaten-Bike-Tour". Dabei geht es auf dem Drahtesel von "Hütte zu Hütte, über Stock und Stein und von Gebirgsmassiv zu Gebirgsmassiv", heißt es im Werbekatalog. Gestartet wird in Hermannstadt, Endziel ist Herkulesbad, wobei die Tour Transsilvanien, die Walachei und das Banat über den Cindrel, den Parang oder das Retezat- und Mehedinti-Gebirge streift.

Aber nicht nur im Sommer soll Rumänien ab sofort aktiv erkundet werden. Die anstehende Wintersaison wird bereits als Test genutzt. "Tourenski im Fogarascher und Bucegi-Gebirge" soll bei Schnee das ergänzen, was man im Sommer beim "Hüttentrekking" hier erlebt: die höchsten und übrigens anspruchsvollsten Berge des Landes. Wer die sanfte Tour vorzieht, kann es auf Schneeschuhen oder Langlaufskiern versuchen. Drehscheibe ist dabei die Hohe Rinne und die Zibinsklamm mit der Valea Stezii und der Schanta einerseits sowie der Gaujoara, Oncesti und Tomnatic andererseits. Halbtags kann man es auf dieser Tour nur über den "Schit" und den Studentenweg genießen. Nicht zuletzt gibt es weiterhin "Silvester in traumhafter Umgebung, weit weg von Stress und Hektik der Vorweihnachtszeit in einer urigen Blockhütte im Herzen der Ostkarpaten", desgleichen im Sommer neben den üblichen auch wunschgemäße Spezialtouren, im Internet unter www.roaktiv.de.

mo

(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 19 vom 30. November 2003, Seite 3)