29. November 2003

Liederkranz der Siebenbürger Sachsen in Heilbronn jubiliert

Im Rahmen der Siebenbürgisch-Sächsischen Kirchentage in Heilbronn feierte, wie kurz berichtet, der "Liederkranz der Siebenbürger Sachsen Heilbronn" sein 25-jähriges Jubiläum.
Vor 25 Jahren machten sich Helmut Müller und Luise Markus auf die Suche nach Landsleuten, die Spaß am Singen haben, und gründeten den Siebenbürgischen Trachtenchor. Inzwischen in "Liederkranz der Siebenbürger Sachsen Heilbronn" umbenannt, zählt der Chor heute über 50 aktive Sängerinnen und Sänger. Sie stammen aus fast allen großen Landschaften Siebenbürgens, aus dem Burzenland, Harbachtal, Unterwald, dem Repser Land, der Hermannstäder Gegend, von der Großen oder Kleinen Kokel, und sogar eine Sängerin aus der Bukowina ist dabei.




Liederkranz der Siebenbürger Sachsen in Heilbronn feierte 25-jähriges Jubiläum. Foto: Isabella Venter
Liederkranz der Siebenbürger Sachsen in Heilbronn feierte 25-jähriges Jubiläum. Foto: Isabella Venter


Chorsprecherin Dorothea Fronius begrüßte unter den zahlreichen Ehrengästen und Teilnehmern des Kirchentages: Pfarrer i. R. Kurt Franchy, Bischof D. Dr. Christoph Klein aus Hermannstadt, Volker E. Dürr, Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen, Bundesfrauenreferentin Enni Janesch, Alfred Mrass, Vorsitzender der Landesgruppe Baden-Württemberg, Herrn Reincke vom Sängergau Heilbronn und Richard Siemiatkowski-Werner von der Diakonie. Christa Andree, Vorsitzende der Kreisgruppe Heilbronn, erinnerte in ihrem Grußwort an die Siebenbürgische Bauernhochzeit, die über 20 Mal in ganz Deutschland aufgeführt wurde und das Publikum jedes Mal von neuem begeisterte. Bundesvorsitzender Volker Dürr dankte der Chorgemeinschaft für ihren Einsatz, beglückwünschte den Chor zu seinem Repertoire, das alle Zuhörer anspreche, und überreichte als Geschenk den Jahreskalender des Hilfskomitees.

Der Chor unter der Leitung von Melitta Wonner sang zunächst "Grüß euch Gott" und dann sächsische Lieder wie "De Astern", "Iwer de Stappel" und die Heimatlieder "Neckarlied", "Glocken der Heimat". Mit dem Medley "Die Bauernhochzeit" endete der erste Teil des Konzertes.

Dass der Chor nicht nur vorzügliche Sänger, sondern auch eine begabte Dichterin hat, zeigte Hilda Femmig, die die 25-jährige Geschichte des Chores in selbst verfassten Versen Revue passieren ließ. Die Jugendtanzgruppe unter Ines Grempels und Christine Göltsch tanzte "Schaulustig", den Schwäbischen Solotanz sowie "Russenpolka" und "Zweischritt aus Pommern". Mit den letzten beiden Tänzen hatten die Heilbronner erst kürzlich den siebenbürgisch-sächsischen Volkstanzwettbewerb gewonnen. In feierlichem Rahmen wurden Robert Greger und Arno Krauss geehrt, die seit fünf Jahre in der Tanzgruppe dabei sind. Einen besonderen Höhepunkt steuerte die "Lidertrun" bei, die siebenbürgisch-sächsische Balladen vortrug, begleitet von mittelalterlichen Instrumenten

Langjährige Chormitglieder wurden geehrt. Herr Reincke vom Sängergau Heilbronn überreichte die goldene Ehrennadel für 30 Jahre aktives Singen an Gerlinde Preisler, Sunhild Spielhaupter, Georg Spielhaupter, Erich Wanek. Die silberne Ehrennadel für 25 Jahre aktives Singen erhielten Karl Adam, Christian Imrich, Friedrich Andree, Simon Schenker, Ernst Schmidts, Regina Auner, Hilde Femmig, Marianne Folberth, Regina Schuster, Anna Wanek, Elisabeth Gitschner, Annemarie Leonhard. Johann Schuster wurde für das Amt als Vizedirigent gedankt.

Mit Melodien aus der Operette "Im weißen Rössl", schwungvoll begleitet am Klavier von Herrn Banay und bereichert mit Dias vom letzten Chorausflug, klang der Festabend aus. Wir danken allen Mitwirkenden und beglückwünschen sie zu ihrem 25-jährigem Jubiläum.

Gerlinde Schuller


(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung: Folge 19 vom 30. November 2003, Seite 3)

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