22. Dezember 2003

Siebenbürgische Initiative in Israel gewürdigt

Vor kurzem erschien in der traditionsreichen deutschsprachigen Tageszeitung "Israel Nachrichten" (Tel Aviv) - die von der bekannten Schriftstellerin Alice Schwarz herausgegeben wird – ein ausführlicher Bericht über eine Veranstaltung der Landesgruppe Berlin der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen.
Im vergangenen Monat hatte der rührige Vorsitzende der Landesgruppe Berlin, Dipl.-Soziologe Johann Schöpf, zum ersten Mal ein Podiumsgespräch zum Thema Antisemitismus in der siebenbürgisch-deutschen Literatur und Kunst initiiert, das unter Beteiligung von Prof. Dr. Axel Azzola und Dr. Claus Stephani im Rumänischen Kulturinstitut „Titu Maiorescu“ stattfand (siehe Siebenbürgische Zeitung vom 15. November 2003).

Es ist zum erstenmal, dass eine Veranstaltung der siebenbürgischen Landsmannschaft in Israel zur Kenntnis genommen und in einem Pressebericht gewürdigt wurde. Johann Schöpf, „Vertreter der ‚dritten Generation’ hatte zu diesem Treffen angeregt“, da er als Kind im heimatlichen Stolzenburg erlebt hatte, wie einst sein Großvater folgenschwer in die Waffen-SS gezwungen worden war.

Die siebenbürgische Veranstaltung in Berlin fand einige Wochen vor der gegenwärtigen „Initiative zur Bekämpfung des Antisemitismus“ statt, die nun als gemeinsamer Antrag der Fraktionen von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP dem Bundestag vorgelegt wurde. In der Erklärung der Parteien heißt es: „Es gehe darum, miteinander zu leben und nicht gegeneinander“. Um diese Form des Zusammenlebens und der gegenseitigen Akzeptanz bemüht sich seit ihrem Bestehen auch die Landesgruppe Berlin.

M. W.

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