23. Februar 2004

Gesellschaftliches Ereignis mit Flair in München

Der Große Siebenbürgerball fand mit großem Erfolg am 31. Januar 2004 im Pschorrkeller auf der Theresienhöhe in München statt. Nobel, beschwingt und heiter. Das sind die Prädikate der Schwarz-Weiß-Bälle, deren Tradition seit einigen Jahren vom Siebenbürgerball fortgeführt wird. Rund 400 Gäste nutzten erneut das gesellschaftliche Ereignis zur Begegnung mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Landsmannschaft und zur eleganten Unterhaltung.
Unter den zahlreichen Ehrengästen konnte Rechtsanwalt Rolf-Dieter Happe, Vorsitzender der Kreisgruppe München, den rumänischen Generalkonsul, Mihai Botorog, Ministerialdirigent Burkard Rappl und Oberamtsrat Uwe Fabritius vom Bayerischen Sozialministerium, Beatrix Zurek von der SPD-Fraktion des Münchner Stadtrats, Pfarrer Manfred Staude und den Journalisten Emil Hurezeanu begrüßen. In ihren Grußworten brachten die Stadträtin Zurek, im Namen des Oberbürgermeisters Christian Ude, sowie Ministerdirigent Rappl, im Namen der bayerischen Sozialministerin Christa Stewens, ihre besondere Wertschätzung gegenüber den Siebenbürger Sachsen zum Ausdruck und ermutigten sie, ihre Traditionen in der neuen Heimat fortzuführen. Ein schriftliches Grußwort ging von der Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags und Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für die Rumänienhilfe, Barbara Stamm, ein. In herzlichen Worten lobte die CSU-Politikerin den ehrenamtlichen Einsatz der Siebenbürger Sachsen für die erfolgreiche Integration in Bayern und die grenzüberschreitenden Beziehungen zwischen Bayern und Rumänien.

Bundesvorsitzender Volker Dürr wurde mit dem Orden der Faschingsgesellschaft "Schleißheimer Narrenrat" ausgezeichnet. Foto: Petra Reiner
Bundesvorsitzender Volker Dürr wurde mit dem Orden der Faschingsgesellschaft "Schleißheimer Narrenrat" ausgezeichnet. Foto: Petra Reiner

Hochrangige siebenbürgisch-sächsische Ehrengäste verliehen dem Ball zusätzlichen Flair und Glanz: der Ehrenobmann der Landsmannschaft in Österreich, Konsulent Dr. Fritz Frank, der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft in Deutschland, Dipl.-Ing. Architekt Volker E. Dürr, dessen Stellvertreter Doris Hutter und Rechtsanwalt Dr. Bernd Fabritius, der als Vorsitzender der Landesgruppe Bayern zugleich als Mitveranstalter fungierte, zudem die ehemaligen Landesvorsitzenden Dr. Günter von Hochmeister und Richter Ortwin Schuster, Letzterer auch in seiner Eigenschaft als Stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates der Siebenbürgisch-Sächsischen Stiftung, Michael Schmidt, BMW-Vertreter in Rumänien, um nur einige zu nennen.

Die Anwesenheit zahlreicher Amts- und Würdenträger der Landsmannschaft ließ den Kreisgruppenvorsitzenden Happe ein Bonmot prägen. Unsere Funktionsträger hätten „ständig und unerschöpflich“ wichtige Entscheidungen zu treffen. Um ihre „Sondierungsgespräche“ zu tarnen, hätten sie eine neue, siebenbürgisch-sächsische Spezialität ersonnen: das „Arbeitstanzen“. In diesem Sinne wünschte Happe „viel Freude bei der Arbeit“, aber auch frohe, unbeschwerte Ballstunden. Durch das anschließende Programm führte abermals Monika Preidt von der Volkstanzgruppe München.

Dass der Ball weit über die Grenzen Münchens ausstrahlt, zeigten die Gäste, die in größerer Zahl aus den Kreisgruppen Augsburg, Fürstenfeldbruck, Ingolstadt, Landshut und Waldkraiburg angereist waren. Sie und die Mitglieder der „Volkstanzgruppe München“, der „Original Siebenbürger Blaskapelle München“ und der „Rokestuf“, die zum „harten Kern“ vieler siebenbürgischer Veranstaltungen rund um München gehören, nutzten das Angebot der Organisatoren, in größerer Runde gemeinsam zu Tische zu sitzen und zu tanzen.

Großzügig ausgestattet war die Tombola mit zwölf Preisen siebenbürgischer Sponsoren. Gleich vier Tombolapreise (Kaffeeautomat, Mikrowelle, Stereoanlage und Küchenmaschine) hatte Diplomingenieur Michael Schmidt, ehemaliger Vorsitzender der Kreisgruppe München und Generalimporteur von BMW in Rumänien, beigesteuert. Neben dem traditionellen Spanferkel der Metzgerei Binder in München lockten auch je ein DVD-Player und Kassettenrecorder, die von der Kreisgruppe München gestiftet wurden, Gutscheine der Rechtsanwaltskanzlei Fabritius, des Kosmetikinstituts „Schönheitsinsel“ (Inhaberin: Franziska Liebhart), der Zahnärztin Dr. Annemarie Schelker (Kaufbeuren) und eine Reise des Busunternehmens Double T, dessen Mitarbeiter Eduard Gierscher ist.

Schon zum fünften Mal in Folge bestritt die Faschingsgesellschaft „Schleißheimer Narrenrat“ ein niveauvolles Tanz- und Showprogramm, das diesmal unter dem Motto „Feuerwerk der Musik“ stand. Für mitreißende Tanzmusik sorgte die banat-schwäbische Band „Rosenkavaliere“ unter der Leitung von Anton Hollig, so dass die meisten der 400 Gäste die stimmungsvolle Unterhaltung bis zur Sperrstunde genossen.

Für die gelungene Ballnacht sei dem bewährten Organisationsteam der Kreisgruppe München, bestehend aus Heidemarie Schmidt, Ilse Hommen, Willi Dietrich, Simon Spielhaupter und vielen weiteren Helfern, gedankt. Der Termin für den nächsten Siebenbürgerball, der traditionsgemäß im Pschorrkeller über die Bühne laufen wird, steht fest: 29. Januar 2005. Dazu laden die Organisatoren jetzt schon ein.

Siegbert Bruss

Der Große Siebenbürgerball in München in einer Fotodokumentation von Petra Reiner und Bernd Fabritius

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