16. März 2004

Aufruf und Bitte um Exponate: 60 Jahre Evakuierung und Flucht

Vor 60 Jahren, im September 1944, verließ der Großteil der Siebenbürger Sachsen das zu Ungarn gehörende Nordsiebenbürgen. Auch aus Südsiebenbürgen flüchteten viele nach dem Umsturz vom 23. August vor der herannahenden Roten Armee. Das Ereignis führte ebenso wie die darauf folgenden Entlassungen aus Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft sowie aus der Deportation dazu, dass heute der Großteil der Siebenbürger Sachsen außerhalb Siebenbürgens lebt. Dessen wollen wir durch Ausstellungen und Vorträge bei den Heimattagen in Dinkelsbühl und Wels sowie bei den Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturtagen in Nürnberg gedenken und das Ereignis ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken.
Daher rufen wir alle auf, die noch Zeugnisse aus jener bewegten Zeit – nicht nur von der eigentlichen Evakuierung und Flucht, sondern auch aus der Zeit davor und danach bis hin zur Ankunft im Westen bzw. bis zur Rückkehr nach Siebenbürgen – besitzen, uns diese für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Bitte fügen Sie den Exponaten – Fotos, Briefe, Akten, Gegenstände, die sie auf dem Treck/ auf der Flucht dabei hatten – entsprechende schriftliche Erläuterungen zu Entstehungszeit und -umständen bei.

Schicken Sie die Exponate bitte an das Kulturreferat der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen, Karlstraße 100, 80335 München. Vermerken Sie auch, ob Sie die Exponate zurück haben oder der Landsmannschaft übertragen wollen.

Hans-Werner Schuster

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