6. April 2004

Jugend wird Heimattag 2004 vielfältig mitprägen

Die Vorbereitungen für den diesjährigen Heimattag der Siebenbürger Sachsen im fränkischen Dinkelsbühl laufen auf Hochtouren. Dies konnte die Bundesjugendleitung der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) angesichts der überwältigenden Resonanz auf das Vorbereitungsseminar vom 19. bis 21. März in Heidenheim nur bestätigen. Rund 80 Jugendliche und Junggebliebene aus ganz Deutschland haben teilgenommen.
Kulturreferentin Ingwelde Juchum konnte zahlreiche Vertreter aus insgesamt 23 Tanzgruppen begrüßen: Augsburg (Tanz- und Kindertanzgruppe), Biberach, Böblingen, Dinkelsbühl, Fürstenfeldbruck, Heidenheim, Heilbronn, Landshut, Ludwigsburg, Metzingen, München, Nadesch, Nieder-Olm, Nürnberg, Pfungstadt, Rottendorf, Setterich, Siegen, Stuttgart (Volks- und Jugendtanzgruppe), Waldkraiburg und Wiehl-Bielstein. Das Vermitteln der Tänze an diese Vielzahl von Teilnehmern verlangte der Kulturreferentin eine pädagogische Meisterleistung ab. Aufgrund der nicht vorhandenen Tanzbeschreibung für den ersten Tanz stellte sie im Vorfeld ein weiteres Mal ihr fachliches Können unter Beweis, indem sie aus ihrer Erinnerung heraus die Tanzbeschreibung notierte und die komplette Abfolge der Tanzfiguren zusammenstellte. Unter ihrer Leitung wurden fünf Volkstänze aus Deutschland und den ehemaligen deutschen Ostgebieten eingeübt: Bündheimer Walzer (Niedersachsen), Großer Achterrüm (Lüneburger Heide), Föftehalftouriger mit Walzer (südliche Lüneburger Heide), Hack und Zeh (Natangen, Ostpreußen) sowie Trotzkopf-Kreuzpolka (Pommern). Diese Tänze werden zum Abschluss der einzelnen Darbietungen der Tanzgruppen am Pfingstsonntag vor der Schranne gemeinsam getanzt.

Die SJD wird sich auch heuer wieder sehr aktiv in den Ablauf des Heimattages in Dinkelsbühl einbringen. Den Anfang machen die Sportveranstaltungen der Jugend, mit der traditionellen "Siebenbürgischen Fußballmeisterschaft" wie auch anderen Sportarten (Basketball, Volleyball oder Handball) am Pfingstsamstag, dem 29. Mai, auf der Anlage des TSV Dinkelsbühl unter der Organisation der Sportreferenten der SJD, Helmut Guist und Siegfried Schwarz. Für Samstagnachmittag, 15.00 Uhr, ist unter dem Motto "Unser Nachwuchs stellt sich vor" ein Kinder- und Jugendprogramm vor der Schranne geplant unter der Organisation und Moderation der Kulturreferentin der SJD, Ingwelde Juchum. Im Vorfeld der zentralen Kundgebung vor der Schranne am Pfingstsonntag, dem 30. Mai, beteiligt sich die Jugend an dem bunten Trachtenzug, der wie bisher wieder durch die mittelalterlichen Straßen Dinkelsbühls führen wird. Die Tanzgruppen treten ab 14.30 Uhr mit ihren Einzeldarbietungen vor der Schranne und am Altrathausplatz auf, gefolgt vom Gemeinsamen Tanzen vor der Schranne. Hier werden die beim Vorbereitungsseminar erlernten Tänze aufgeführt. Die Bundesjugendleitung der SJD organisiert ferner die Aufstellung des Fackelzuges am Sonntagabend. Die SJD Rheinland-Pfalz ist für den Infostand am Weinmarkt zuständig, während ein Team unter der Leitung von Ute Schuller, Adelheid Schuller, Christian Amser und Hans-Martin Sonntag den Jugendzeltplatz betreut. Den Abzeichenverkauf übernehmen in diesem Jahr Mitglieder der Jugendtanzgruppen Stuttgart und Siegen.

Wer nach dem anstrengenden Programm des Vorbereitungsseminars vom Tanzen noch nicht genug bekommen hatte, konnte am Abend das Tanzbein auf dem Frühlingsball der SJD in der Gemeindehalle in Nattheim schwingen, wo die beliebte Musikband „Amazonas-Express“ bis in die frühen Morgenstunden über 250 Gäste begeisterte. Ein herzlicher Dank geht an die vielen Helfer aus den Gruppen, die der Bundesjugendleitung bei der Durchführung des Balles tatkräftig zur Seite gestanden haben.

Am Sonntagvormittag wurden die erlernten Volkstänze wiederholt und vertieft. Damit ging für viele Teilnehmer ein interessantes, aber auch ein tänzerisch anstrengendes Wochenende zu Ende, für dessen Organisation und Durchführung sich die Bundesjugendleitung im Namen der Vertreter aller beteiligten Tanzgruppen bei Ingwelde Juchum herzlich bedankt.

Inge Erika Knoll

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