Dreizehn Mannschaften verschiedener Altersgruppen, darunter auch namhafte Teams, hatten sich diesmal gemeldet und kämpften um den Turniersieg, ein beachtlicher Zuwachs gegenüber acht Mannschaften im letzten Jahr. Die unterschiedliche Leistungsstärke der Teams hat den Ehrgeiz aller Teilnehmer geweckt, die diesmal von Augsburg im Westen, Ingolstadt im Norden und Waldkraiburg im Osten kamen; nur der Süden war nicht vertreten bzw. endete in München. Mannschaften mit reichlich pittoresken Namen trafen aufeinander, so taten sich die „Palukesfresser“ mit (oder an?) den „Bauchfleischsachsen“ gütlich, während die „Roadrunners“ die „Raser“ und „Mustangs“ verfolgten und die „Jägermeister“ ihr „Blaues Wunder“ erlebten.

Fairness und siebenbürgischer Gemeinschaftssinn prägten das zweite Vollyeballturnier in München. Foto: Petra Reiner

Geboten wurde über acht Stunden gutes Volleyballspiel mit teilweise professionellen Spielzügen und Aktionen, immer aber spannend und mitreißend, da die Mannschaften trotz des Freundschaftscharakters des Turniers natürlich ihr Bestes gaben und bis zum Schluss, ja bis zur Erschöpfung kämpften. In besonderem Maße traf dies selbstverständlich auch für das Finale zu, das von den Teams aus Fürstenfeldbruck und aus Ingolstadt bestritten wurde. Nach ihrem Sieg im einigermaßen ausgeglichenen ersten Satz mußten die Ingolstädter Favoriten im zweiten Satz die mit vier statt der obligatorischen zwei Mädchen antretenden Brucker(innen) bis auf 12 bzw. 13 Punkte davonziehen lassen, bevor ihre Aufholjagd schlussendlich doch zum verdienten Sieg führte. Den dritten Platz nach Ingolstadt und Fürstenfeldbruck belegte die Mannschaft von „Matchball“ München.

Nach dem gelungenen und packenden Turniertag wurden am Abend Unterhaltung, Essen und Feiern richtig groß geschrieben. Im Gemeindesaal der Auferstehungskirche im Münchner Westend hatten die Damen der Rokenstuff ein geradezu gigantisches kaltes und warmes Buffet gerichtet, das den Beifall und die Bewunderung aller fand. Bei der nachfolgenden Preisverleihung wurde jeder Mannschaft, nicht nur den Turniersiegern, ein kleiner Pokal verliehen, da sie alle mit ihrem Sportsgeist und Einsatz als Sieger anzusehen waren, wie auch der Münchner Kreisgruppenvorsitzende, Rolf-Dieter Happe, in einer kurzen Ansprache betonte, in der er vor allem die Initiative und den Einsatz der Jugendtanzgruppe würdigte, die – wie schon letztes Jahr – das gesamte Turnier selbständig und eigenverantwortlich organisiert und durchgezogen hat. Neben dem Dank an alle Mitglieder der Tanzgruppe galt ein besonderer Dank den drei Hauptorganisatoren, Ralph Greff, Andreas Roth und Harry Krauss. Ute Schuller, stellvertretende Landesjugendleiterin der SJD in Bayern, Vorstandsmitglied der Kreisgruppe Augsburg und – vor allem – eifrige Mitspielerin und Stütze der „Siebenbuerger.de“-Mannschaft aus Augsburg, überbrachte Grüße und Glückwünsche der SJD. Auch sie hob in ihrem Grußwort die Leistung der Jugendtanzgruppe hervor und zeigte sich erfreut, dass nunmehr auch die Münchner Jugend ein eigenes Volleyballturnier veranstaltet.

Zur anschließenden, natürlich ebenfalls selbst gemachten, Disco wurde dann noch bis spät in die Nacht hinein getanzt und gefeiert. Das in jeder Hinsicht erfolgreiche Turnier verdient nicht nur eine Wiederholung, sondern auch – wie das Augsburger Turnier – einen festen Platz im jährlichen Veranstaltungskalender. Dies war nicht nur die Meinung der altgedienten Augsburger Kämpen und Turnierausrichter, sondern auch aller anderen Turnierteilnehmer. Nochmals Gratulation, Respekt und Dank an die Mitglieder der Jugendtanzgruppe München und an alle Teilnehmer.

Rolf-Dieter Happe

(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 6 vom 30. April 2004, Seite 9)

Fotoalbum Volleyballturnier 2004 in München, Teil 1, Fotos: Petra Reiner