5. Juni 2004

"Das Wunder von Dinkelsbühl"

Als das "Wunder von Dinkelsbühl" ist der Gewinn der "Siebenbürgischen Fußballmeisterschaft 2004" für das Team "Siebenbürgler" zu betrachten, und so war es auch auf der Homepage der Mannschaft nach Pfingsten zu lesen. Ein vermeintlicher Außenseiter errang den Turniersieg, eine Mannschaft die sich im Vergleich zum Vorjahr um stolze 18 Plätze verbessert hat und nun den Olymp des sächsischen Fußballs erklommen hat. Hierzu herzlichen Glückwunsch.
Herrliches Fußballwetter lockte am Pfingstsamstag erneut hunderte siebenbürgisch-sächsische Fußballfans auf die Sportanlagen des TSV Dinkelsbühl, wo die „Siebenbürgische Fußballmeisterschaft 2004“ ausgetragen wurde. Die 18 angemeldeten Teams spielten in zwei Neuner-Gruppen um den Einzug ins Halbfinale. Durch die großen Gruppen hatte jedes Team die Chance mindestens acht Spiele zu bestreiten und musste nicht schon kurz nach Mittag die Sporttaschen wieder zusammenpacken. Die zahlreichen Fans erlebten ein faires Turnier und akzeptierten meistens die Schiedsrichterentscheidungen – wenn auch teilweise zähneknirschend –, so dass das Turnier ohne besondere Vorkommnisse ablief.

Die Siebenbürgler siegten beim siebenbürgischen Fußballtunier 2004 in Dinkelsbühl. Foto: Günther Melzer
Die Siebenbürgler siegten beim siebenbürgischen Fußballtunier 2004 in Dinkelsbühl. Foto: Günther Melzer

Nach einigen Verzögerungen im Spielplan fanden dann am Abend unter reger Zuschauerbeteiligung die beiden Finalspiele statt. Im Spiel um Platz drei trennten sich der SSV Karlsfeld und der SSV Ingolstadt 0:0, im folgenden Elfmeterschießen konnte sich Karlsfeld mit 4:3 Toren durchsetzen. Das Finale zwischen den Siebenbürglern sowie La Cost (Nürnberg) war heiß umkämpft und endete mit einem 2:1 Überraschungssieg der Siebenbürgler. Die Spieler des neuen „siebenbürgischen Fußballmeisters“ stammen aus den siebenbürgischen Dörfern Girelsau und Kastenholz und sind heute in Bayern in der Gegend von Fürstenfeldbruck zu Hause.

Bei der anschließenden Siegerehrung dankte der Stellvertretende Bundesvorsitzende der Landsmannschaft und Bundesjugendleiter der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD), Rainer Lehni, allen teilnehmenden Teams für den fairen Verlauf des Turniers. Allen Mannschaften wurden Pokale und Sachpreise überreicht. Den Burschi-Widmann-Wanderpokal nehmen die Siebenbürgler bis zum nächsten Jahr mit nach Fürstenfeldbruck.

Abschlusstabelle: 1. Siebenbürgler, 2. La Cost, 3. SSV Karlsfeld, 4. SSV Ingolstadt, 5. Augsburger Speedy´s, 6. Superboys, 7. Schwäbisch Hall, 8. HOG Bekokten, 9. Nürnberg, 10. Schwäbisch Gmünd, 11. Zenderscher Kickers, 12. Michelsberger Kickers, 13. Siebenbürger Waldkraiburg, 14. FC Forza Würzburg, 15. Kerz am Alt, 16. Siebenbürger FC, 17. No Limit Kickers, 18. Siebenbürger Geretsried.

Ein herzlicher Dank für die Organisation des Turniers geht an die Sportreferenten der SJD, Helmut Guist und Siegfried („Jimmy“) Schwarz, sowie an die Helfer auf dem Sportplatz vom Siebenbürger FC 2001. Für gute „Mici“ auf dem Sportplatz sorgte das Heilbronner Team um Thomas Späck. Die Organisation des Essen- und Getränkeverkaufs sowie der Getränkeausgabe lag in den Händen von Eveline Funk von der Bundesjugendleitung der SJD. Allen Helfern sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Stellvertretend hervorzuheben sind hier neben Eveline Funk noch Elise Eisenburger, Ines Welter, Thomas Thudt sowie Frank Krestel, die den ganzen Tag für einen reibungslosen Verkauf sorgten.

Rainer Lehni

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