13. Juni 2004

Hermannstädter Forschungszentrum erhält neuen Sitz

Hermannstadt - Zeitgleich mit Rosenau und Mediasch gab es auch in und für die Stadt am Zibin „einen wichtigen Tag“, so Bürgermeister Klaus Johannis. Hier wurde in einem Gebäude des ehemaligen landeskirchlichen Seminars auf der Schewisgasse der neue Sitz des Forschungszentrums für Geisteswissenschaften festlich eröffnet.
Im Zeichen der Interkonfessionalität wurde die Einweihungsfeier von Bischof D. Dr. Christoph Klein, dem orthodoxen Bischofsvikar V. Rasinareanu und dem unierten Pfarrer N. Popa vorgenommen. Finanziell unterstützt wurde das Projekt von der Hermann-Niermann-Stiftung (Düsseldorf), die, wie berichtet, in Schäßburg die Bergschule und die dazugehörigen Gebäude restauriert. Das gesamte Kuratorium sowie der Vorstand und die Geschäftsführung der gemeinnützigen Einrichtung aus Deutschland unter Leitung von Peter-Iver Johannsen waren zum Festakt angereist und versprachen weiterhin Hilfe zur Selbsthilfe auch für diese Institution in Siebenbürgen. Wie bekannt, wurde diese Forschungsstelle der Rumänischen Akademie 1957 gegründet und beschäftigt sich seither vorrangig mit der Kultur und Geschichte dieses Raums im Karpatenbogen. Hier wird auch die Arbeit am Siebenbürgsich-Sächsischen Wörterbuch fortgesetzt, die Buchstaben Q und R sollen demnächst in Druck gehen.

mo

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