5. Juli 2004

Siebenbürgisches Kletterwochenende im Donautal

Die Gruppe Adonis der Sektion Karpaten des Deutschen Alpenvereins (DAV) und die Siebenbürgisch-Sächsische Jugend in Deutschland (SJD) luden Jugendliche und Junggebliebene für den 18. bis 20. Juni 2004 zu einem gemeinsamen Wochenende ins Donautal nach Hausen im Tal ein. Das Angebot umfasste Wandern, Klettern, Kajakfahren, Grillen sowie gemeinschaftliche Runden und lockte 30 Teilnehmer von nah und fern an.
Auf dem Campingplatz „Wagenburg“ in Hausen im Tal trafen die Anreisenden am Freitag nach und nach ein. Wieland und Martin hatten für den Einkauf der Getränke, des Essens sowie für die Verfügbarkeit von Gemeinschaftszelt, Biertischen und -bänken, Grillgarnitur und allen weiteren Annehmlichkeiten gesorgt. Sie bauten auch das Gemeinschaftszelt auf, zusammen mit den ersten Teilnehmern. Dank Wieland und H.-W. wurden die ersten Kletterneugierigen an einen Übungsfelsen entführt und mit dem Handwerkszeug und den Tricks der Kletterer vertraut gemacht. Abends präsentierte Reinhold Kraus die Gruppe Adonis, deren Mitglieder sich ebenso wie die Teilnehmer der SJD kurz vorstellten.



SJD-Kletterwochenende Übung am Stuhlfelsen. Foto: Heinz Mai
SJD-Kletterwochenende Übung am Stuhlfelsen. Foto: Heinz Mai


Der neue Tag brachte die wahren Herausforderungen. Ob für Klettern, Kajakfahren oder Spaziergang - nach dem Frühstück und dem Packen des Lunchpakets konnte sich jeder entscheiden. Zehn Kajakfahrer machen sich auf den Weg nach Beuron, von wo aus sie die Fahrt nach einigen Stunden wieder zum Zeltplatz führte. Während dieser Zeit herrschte auf der Donau recht ausgelassene Stimmung, und da sich einige für eine genaue Erkundung der Donaubotanik entschieden hatten, wurde die Scheu vorm Wasser schnell überwunden.

Währenddessen machten die Kletterer und Spaziergänger die Erfahrung, dass der Weg zum Vergnügen recht anstrengend sein kann. Schließlich freuten sich alle, an der Übungswand des Stuhlfelsens in die Höhe zu klettern. Aber zunächst mussten die Anfänger jedoch mit Sitzgurt, Helm, Karabiner, Seilknoten, Abseilachter und Kletterschuhen zurechtkommen. Dank der überaus hilfsbereiten Erklärungen und Einführung durch die Adonis-Mitglieder erreichte jeder binnen kurzer Zeit erste Erfolgserlebnisse. Selbst die zweieinhalbjährige Ines bewies ihre Klettertalente. Am Nachmittag erkundeten einige Profis schwierigere Felsabschnitte. Andere dagegen wagten mit einigen Anfängern im Schlepptau das Erlebnis der einfachen Route. Auch diese sorgte für die eine oder andere Herausforderung, aber letztendlich schaffte es jeder, den Felsen zu bezwingen. Die Aussicht vom Gipfelkreuz war um so schöner. Freudig fanden sich alle Teilnehmer auf dem Zeltplatz ein und konnten beim Mici-Essen über ihre Erlebnisse erzählen. Zu vorgerückter Stunde wurde die Gitarre ausgepackt und unermüdlich in die Nacht hineingesungen.

Der Sonntag wurde gemütlich angegangen. Nach dem Abbau der Zelte fanden wir uns zum Abschied zusammen. Dankesworte und Lob für die Veranstaltung sprachen Reinhold Kraus und SJD-Bundesjugendleiter Rainer Lehni aus. Die Kletterstarter wurden mit einer Urkunde belohnt. Die unermüdlichen Kletterer erklommen anschließend die letzten Felsen, und die restlichen Teilnehmer machten sich schweren Herzens auf den Rückweg in den Alltag.



SJD-Kletterwochenende. Gemeinsames Singen. Foto: Werner Gräser
SJD-Kletterwochenende. Gemeinsames Singen. Foto: Werner Gräser


Im Namen aller Neulinge geht ein großes Dankeschön an die erfahrenen Adonis-Kletterer, die mit viel Geduld, zahlreichen Erklärungen, Aufmunterungen und Aufopferung für gutes Gelingen sorgten. SJD und Adonis boten den Jugendlichen ein erlebnisreiches Wochenende. Ein spezieller Dank gilt Wieland Wolff, der mit viel Organisationstalent für alles Nötige gesorgt hat. Da die Freizeit den Teilnehmern sehr gut gefallen hat, freuen wir uns jetzt schon aufs nächste Mal.

Sunny Roth

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